wärmen

incl.  brennenerwärmen,  Wärme
vgl auch  → einheizen,  Freundlichkeit,  Gefühl,  gütig,  heiß,  Herzlichkeit,  Kamin,  Mantel,  Menschenfreund / Menschenfreundin,  milde,  Nächstenliebe,  Ofen,  Pelz,  Schutz,  Sonne,  Sonnenstrahl,  sonnig,  warm;
Kälte

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Und sie{, Kleophas und sein Gefährte,}
sprachen untereinander:
„Brannte nicht unser Herz
in uns,
da er mit uns redete
auf dem Wege,
als er uns die Schrift
öffnete?
(KLEOPHAS und dessen Gefährte
in Emmaus/IL oder PS,
nachdem sie Jesum beim Abendmahl erkannt hatten
und dieser verschwunden war,
wiedergegeben durch den Evangelisten LUKAS
in dessen Bericht an Theophilus;  in:
Lutherbibel, 1912, Lukas 24:32)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 14.6.2024}

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 7.2.2026}

               

                    

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Ein sonniges Gemüt
vermag auch den zu erwärmen,
der im Schatten steht.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 84)

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Mehr Licht? –
Mehr Wärme!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 159)

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Welch ein Wunder ist doch
die menschliche Stimme!
Alleine ihr Klang kann bereits
wärmen, trösten, streicheln, lenken, anziehen,
aber auch abstoßen.
Sie kann eine Gabe,
aber auch eine Belastung sein.
Sie kann jedoch auch zu einer Gabe werden –
oder zu einer Belastung.
Unsere Stimme prägt uns,
unsere Kontakte,
unser Selbstgefühl;
aber auch wir prägen mit unserem Charakter,
unseren Gewohnheiten,
unserem Umgang
und unserer Wortwahl
unsere Stimme.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 225)

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Nicht das eitle Lächeln
der Überlegenheit bessert, sondern
das wärmende Lächeln der Güte.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 463)

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Warum verachtet ihr
den Komponisten von Märchenopern,
die Schreiberin von Kinderbüchern?
Ihr eitlen Elitasten!
Wer ein Kinderherz erfreut
und erwärmt hat,
tat mehr als alle,
die den Schlüssel des Paradieses
mit Füßen getreten.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 548)

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Ein wärmendes Lächeln verschenken zu können,
dazu war dieser Millionär zu arm.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 808)
           

           
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Könnte ich Klänge herbeizaubern
wie Clemens Brentano,
könnten meine Worte wärmen
wie die des Wandsbecker Bothen,
wären sie nicht zu Ende zu deuten
wie die von Novalis oder Friedrich Hölderlin, –
im Vergleich mit Johannes Brahms
wäre ich noch immer arm.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 925)

                         

                

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Nachdem die Logik endlich
zum obersten Wertmaßstab
ernannt worden war,
gab es in der Lehre
kaum noch Widersprüche
und in den Gemeinden
keine Wärme mehr.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 995)
               

                

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Dem Wandsbecker Bothen

             

Du sprachst die Wahrheit!
Das ist mein Gedicht.
Warst manchem Menschen Narr
und bist uns allen Segen;
und gingst getrost mit seinem Kerzenlicht
dem Vater als sein Kind entgegen.
Ein Großer, Eitler kann das nicht.
Ich dank’ dir, Bothe,
du wärmendes Licht –
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 999)

                    

               

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