Wald

vgl auch  → BaumLandschaft,  MengeParkviel;
AckerFeldGartenKornfeldWüste

________________________________________________

 ***

               

                     

Abendlied

 

1
Abend wird es wieder,
über Wald und Feld
säuselt Frieden nieder,
und es ruht die Welt.
2
Nur der Bach ergießet
sich am Felsen dort,
und er braust und fließet
immer, immer fort.
3
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh’,
keine Glocke klinget
ihm ein Rastlied zu.  [55||56]
4
So in deinem Streben
bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
wahre Abendruh’.
D: August Heinrich HOFFMANN von Fallersleben

(*2.4.1798 Wolfsburg-Fallersleben-WOB;

†19.1.1874 Höxter-Corvey-HX)

 *16.6.1837

EA 1838 in: Gedenke mein!  8. Jahrgang (Taschenbuch für 1839),

(Verlag von Friedrich Wilhelm Pfautsch) Wien/A und Leipzig-L vermutlich noch 1838, S. 55-56:

Seite 55: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11044777?page=110,111
Seite 56: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11044777?page=112,113

K zB: Johann Christian Heinrich RINCK

(*18.2.1770 Elgersburg-IK;

†7.8 1846 Darmstadt-DA)

*1827 {im Manuskript noch mit Punktierungen}

EA vermutlich 1841 in:

Liederkranz. Auswahl heiterer und ernster Gesänge für Schule, Haus und Leben, 2. Heft,

herausgegeben von Ludwig Erk und  Wilhelm Greef

(G. D. Bädeker Verlag) Essen (Ruhr) 1841,

Nummer 12, Seite 12
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11161059?page=18

vorgetragen zB durch

Rundfunk-Jugendchor Wernigerode-HZ, 2007a:

https://www.youtube.com/watch?v=YjSzz2OWurk

                         

         
***

                  

                         

Ich sah den Wald sich färben

1
Ich sah den Wald sich färben,
die Luft war grau und stumm;
mir war betrübt zum Sterben,
und wußt’ es kaum, warum.
2
Durchs Feld vom Herbstgestäude
hertrieb das dürre Laub;
da dacht’ ich: Deine Freude
ward so des Windes Raub.
3
Dein Lenz, der blütenvolle,
dein reicher Sommer schwand;
an die gefror’ne Scholle
bist du nun festgebannt.
4
Da plötzlich floß ein klares
Getön in Lüften hoch: {Original: ;}
Ein Wandervogel war es,
der nach dem Süden zog.
5
Ach, wie der Schlag der Schwingen,
das Lied ins Ohr mir kam,
fühlt’ ich’s wie Trost mir dringen
zum Herzen wundersam.
6
Es mahnt’ aus heller Kehle
mich ja der flücht’ge Gast:
Vergiß, o Menschenseele,
nicht, daß du Flügel hast!
(Emanuel GEIBEL. Juniuslieder, (J. G. Cotta’scher Verlag) Stuttgart 1848, Seite 88-89)

***


Sie erwartete die Bitte um Entschuldigung,
weil ich mich von ihrem großen Hunde
mitten im Walde hatte anspringen lassen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 670)

 

***