verderben

incl.  Katastrophe,  Verderben,  verdorben
vgl auch  → Abgrund,  ausreißen,  ausrotten,  aussterben,  beenden,  Böses,  Einfluß,  enden,  ertrinken,  mißbrauchen,  Not,  schaden,  Schädling,  schänden,  Schlechtes,  sinken,  sterben,  Sünde,  Teufel,  Übel,  Unglückliche / Unglücklicher,  Unheil,  untergehen,  verdammen,  vergehen,  vergeuden,  vergiften,  verheizen,  verhungern,  verleiten,  verschmachten,  verstoßen,  verwerfen,  verzehren,  Waffe,  wirken,  Wirkung,  zerfallen,  zerreißen,  zerstören,  zuschanden;
aufbauen,  Ausweg,  bewahren,  erhalten,  Erlösung,  erretten,  genüßlich,  Gnade,  Gute / Guter / Gutes,  helfen,  herstellen,  nähren,  Nahrungsmittel,  pflanzen,  retten,  schmücken,  Segen,  Seligkeit

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Er
{, Gott,}
wird dich mit seinen Fittichen decken,
und deine Zuversicht wird sein unter seinen Flügeln.
Seine Wahrheit ist Schirm und Schild,
daß du nicht erschrecken müssest vor dem Grauen der Nacht,
vor den Pfeilen,
die des Tages fliegen,
vor der Pestilenz,
die im Finstern schleicht,
vor der Seuche,
die im Mittage verderbt.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 91:4-6)

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Ein Psalm Davids.
Lobe den HERRN,
meine Seele,
und was in mir ist,
seinen heiligen Namen!
Lobe den HERRN,
meine Seele,
und vergiß nicht,
was er dir Gutes getan hat:
Der dir alle deine Sünden vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich macht,
und du wieder jung wirst wie ein Adler.
(König DAVID;  in::
Lutherbibel, 1912, Psalm 103:1-5)
               

               

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{103:8}  Barmherzig und gnädig
ist der HERR,
geduldig
und von großer Güte.
{103:4}  Der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet
mit Gnade und Barmherzigkeit.
(König DAVID;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 103:8+4)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 9.2.2024}

                 

                   

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{11:9}  Man wird nirgend Schaden tun
noch verderben
auf meinem ganzen heiligen Berge;
denn das Land ist
voll Erkenntnis des HERRN,
wie Wasser das Meer bedeckt.
{11:10}  Und es wird geschehen zu der Zeit,
daß die Wurzel Isai,
die da steht zum Panier den Völkern,
nach der werden die Heiden fragen;
und seine Ruhe wird Ehre sein.
(Prophet JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 11:9-10)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 22.1.2025}

                             

                       

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 Und du hast mich erretet
aus dem Verderben
und von allem Übel.
(JESUS SIRACH d. J. betet zu Gott;  in:
Lutherbibel, 1912, Sirach 51:16)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 12.3.2025}

                     

                       

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Verderbe den nicht mit deiner Speise,
um welches willen Christus gestorben ist.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 14:15)

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Böse Geschwätze
verderben
gute Sitten.
(PAULUS an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, aus 1. Korinther 15:33)

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Denn die da reich werden wollen,
die fallen in Versuchung und Stricke und
viel törichte und schädliche Lüste,
welche versenken die Menschen
ins Verderben und Verdammnis.
Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels;
{Glosse:
Wozu viele Geistliche diesen Halbsatz anders übersetzen,
nämlich: der Neid sei die Wurzel allen Übels,
weiß ich nicht.
An den Pranger mit dem,
der Arges dabei denkt?}
das hat etliche gelüstet und
sind vom Glauben irregegangen und
machen sich selbst viel Schmerzen.
(PAULUS an Timotheus;  in:
Lutherbibel, 1912, 1. Timotheus 6:9-10)

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Täglich zu singen

1
Ich danke Gott und freue mich
wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
daß ich bin, bin;  und daß ich dich,
schön menschlich’ Antlitz, habe;
2
daß ich die Sonne, Berg und Meer
und Laub und Gras kann sehen
und abends unterm Sternenheer
und lieben Monde gehen;
3
und daß mir denn zumute ist,
als wenn wir Kinder kamen
und sahen, was der heil'ge Christ
bescheret hatte;  amen!
4
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
daß ich kein König worden;
ich wär’ geschmeichelt worden viel
und wär’ vielleicht verdorben.
5
Auch bet’ ich ihn von Herzen an,
daß ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann
und auch wohl keiner werde.
6
Denn Ehr’ und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat's das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
7
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann's aber doch nicht machen.
8
Und die sind doch, bei Ja und Nein,
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
9
Gott gebe mir nur jeden Tag,
soviel ich darf, zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
wie sollt’ er's mir nicht geben!
(Matthias CLAUDIUS,
EA 1777 in:
Musen Almanach für 1778, herausgegeben von Johann Heinrich Voß,
Hamburg: Carl Ernst Bohn,
darin eingebunden: Poetische Blumenlese für das Jahr 1778,
vom selben Herausgeber, S. 146-147;
2. Ausgabe in:
ASMUS omnia sua SECUM portans, oder
Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, 3. Theil,
{Hamburg-}Wandsbeck 1774 {recte 1778}:
Selbstverlag Matthias Claudius, S. 3.81-3.82)

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Die Gelehrsamkeit
verdirbt den Menschen.
(Old Wabble in:
Karl MAY: Old Surehand 1, 1894, Kapitel 1, S. 56)

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Schlechte Unterhaltung
und schlechte Lektüre
verderben guten Stil.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 862)

 

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