tragen (div.)

incl.  Träger / Trägerin
vgl auch  → abwerfen,  anziehen,  aufheben,  aufhelfen,  aufrichten,  ausbaden,  auslöffeln,  beugen,  bewahren,  bringen,  einträglich,  ermutigen,  ernten,  ertragen,  fassen,  Flügel,  Fruchtbarkeit,  geduldig,  gütig,  Humor,  Joch,  kleiden,  Kornfeld,  Kreuz,  lasten,  Lebenskunst,  leiden,  mittragen,  Mode,  nehmen,  schaffen,  Seelenhirte / Seelenhirtin,  Strom,  Tragfähigkeit,  Trauermusik,  treten,  überfahren,  übernehmen,  Verantwortungsbewußtsein,  Verkehr,  verkraften,  versetzen,  Wasser,  wehen,  weitertragen,  Wohltäter / Wohltäterin;
abwerfen,  erleichtern,  fallen,  loswerden,  niederschlagen,  verlieren

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Dornen und Disteln soll
er {der Acker} dir tragen,
und sollst das Kraut auf dem Felde essen.
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{freie und folgernde Übersetzung:
Dornen und Disteln soll
der Acker dir tragen,
und sollst dennoch genügend
Kraut auf dem Felde finden,
es zu essen.}
(GOTT der HERR zu Adam nach dessen Sündenfall;  in:
Lutherbibel, 1912, vgl 1. Mose 3:18)

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Es wird dir kein Übel begegnen,
und keine Plage wird zu deiner Hütte sich nahen.
Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir,
daß sie dich behüten auf allen deinen Wegen,
daß sie dich auf Händen tragen
und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 91:10-12)

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Ich trage meine Seele
immer in meinen Händen.
(Lutherbibel, 1912, aus Psalm 119:109)

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Die mit Tränen säen,
werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen
und tragen edlen Samen
und kommen mit Freuden
und bringen ihre Garben.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 126:5-6)
             

                  

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 Er {der HERR} wird seine Herde weiden
wie ein Hirte;
er wird die Lämmer
in seine Arme sammeln
und in seinem Busen tragen
und die Schafmütter führen.
(Prophet JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 40:11)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 13.2.2023}

                

                  

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{5:5}  Mache dich auf,
Jerusalem,
und tritt auf die Höhe
und sieh umher gegen Morgen
und schaue deine Kinder,
die vom Abend und vom Morgen
versammelt sind
durch das Wort des Heiligen
und sich freuen,
daß Gott wieder ihrer gedacht hat.
{5:6}  Sie sind zu Fuß von dir
durch die Feinde weggeführt;
Gott aber bringt sie zu dir,
getragen mit Ehren,
als Kinder des Reichs.
(Der Schreiber BARUCH, der Sohn Nerias, in Babel-BB/IRQ;  in:
Lutherbibel, 1912, Baruch 5:5-6)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 1.3.2023}

                         

                            

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So rühme dich nicht wider die Zweige.
Rühmst du dich aber wider sie,
so sollst du wissen,
daß du die Wurzel nicht trägst,
sondern die Wurzel trägt dich.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 11:18)
                  

                    

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Einer trage
des andern Last,
so werdet ihr
das Gesetz Christi
erfüllen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die christlichen Gemeinden zu Galatien/TR;  in:
Lutherbibel, 1912, Galater 6:2)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 3.3.2025}

                             

                           

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Wie weit kann ein Mann
eine Frau auf Händen tragen,
der er zu Füßen liegt?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 39)

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Trauer zu tragen, das bedeutet nicht,
sich von dieser gefangennehmen zu lassen.
Sondern wir wollen nach Kräften versuchen,
durch neue Eindrücke und Aufgaben
die Trauer in die Vergangenheit zu drängen;
Eindrücke und Aufgaben,
die unsere Sinne und unser Denken ganz ergreifen.
Und durch den gewonnenen Abstand
wird das Leid kleiner,
und wir können die nötigen
neuen Kräfte sammeln.
Und wir erleben auch
die Wahrheit in dem Satz:
Selig sind, die da Leid tragen, –
weil eine Hand da ist,
die uns hält
und anrührt,
auch andrer Leid mitzutragen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 675)

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Erkenntnis ist allgemein
der Name für eine Brille,
die ihren Träger eitel und dünkelhaft macht,
dessen Blick abwärts richtet
und das Betrachtete verkleinert.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 734)
                

                          

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Es hat mancher versucht, TOLSTOIs
Krieg und Frieden“ nachzuahmen;
doch wer keine Werte in sich trägt,
sondern sich vor Menschen verbeugt,
deren Ansichten gerade Mode sind,
wird TOLSTOI niemals erreichen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 770)
              

        
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Sich in die Lüfte tragen
von einem Adler ließ ein Floh,
sprang in die Höh’ sodann
und ließ deshalb fortan
als höchstes Tier, als Salomo,
sich feiern mit Behagen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 788)

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Er war ein angesehener Beamter
und hatte sich um diese Stadt
sehr verdient gemacht;
denn was sein Hund auf den Gehwegen
hinterlassen durfte,
wurde als Andenken in alle Welt getragen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 790)

                

               

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GELLERT, dem Adler

Ein Adler trug einst einen Floh
hoch in die Lüfte unbedacht.
Dort dieser rief recht stolzesfroh,
als einen Satz empor er macht’:
„Ich bin das allerhöchste Tier!
„Den tiefsten Fall, den gönn’ ich dir“,
der Adler sprach’s und flog dann fort.
Der Floh schrie gellend: „Mörder!  Mord!
und fiel und fiel wohl auf den Mist.  –
Die Fabel hier zu Ende ist.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 998)

             

              

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Gebt euren Kindern
keine Vornamen,
die ihr nicht selber gerne tragen tätet.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 2, *4.4.2020)
                 

                  
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Was ich trage,
habe ich noch nicht verloren.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 2, *11.1.2020)
                      

                    
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