incl. Muttersprache, Sprachempfinden
vgl auch → Bayern, Däne / Dänin, deutsch, Engländer /
Engländerin, Fachausdruck, Grieche / Griechin, Japan, LUTHER (D. theol. Martin), Mund, Musik, Rechtschreibung, reden, reimen, Schriftsprache, sprechen, Stil, verbinden, Volk,
Wort, Wortschatz, Wortwahl, Zunge, zusammengehören;
≠ schweigen, Sprachlosigkeit
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So spricht der HERR Zebaoth:
„Zu der Zeit werden 10 Männer
aus allerlei Sprachen der Heiden
einen jüdischen Mann {...} ergreifen
und sagen:
»Wir wollen mit euch
gehen;
denn wir hören,
daß Gott mit euch ist.«“
(GOTT der HERR,
wiedergegeben durch den Propheten SACHARJA; in:
Lutherbibel, 1912, aus Sacharja 8:23)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum
3.2.2025}
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„Wahrlich,
du bist auch einer von denen
{, die Jesu nachfolgten};
denn deine Sprache verrät dich.“
(Knechte zu Simon Petrus im Hof des Palastes des Hohenpriesters; in:
Lutherbibel, 1912, aus Matthäus 26:73)
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Die {göttliche} Liebe
höret nimmer auf,
so doch die Weissagungen aufhören werden
und die Sprachen aufhören werden
und die Erkenntnis aufhören wird.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR; in:
Lutherbibel, 1912, 1. Korinther 13:8)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 5.3.2023}
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Er war ein weltweit gefeierter Opernsänger,
zumal seine Zuhörer nie verstehen konnten,
in welcher Sprache er gerade sang.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 49)
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Ein Volk, das keine Briefe mehr schreibt,
verliert ein wertvolles Erbe:
seine Muttersprache.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 71)
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Die hiesige Lesekultur
ist dadurch gekennzeichnet,
daß die meisten Menschen
höchstens noch die Kraft haben,
sich von der Spreu zu nähren;
entsprechend ist der Gesundheitszustand
der deutschen Sprache.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 187)
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„Mensch“ heißt das gröbste Schimpfwort
in der Sprache der Schweine?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 346)
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Wenn die Dichter nicht mehr reimen,
verarmt die Sprache;
denn gerade der Reim zwingt dazu,
eine Sprache voll auszuschöpfen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 526)
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Seine Art,
mit der deutschen Sprache umzugehen,
stellte manche Leser immer wieder vor die Entscheidung,
entweder in seinem Buch nicht mehr weiterzulesen oder
den Autor auf Zahlung von Schmerzensgeld
zu verklagen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 540)
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Die Leser,
die JEAN PAUL zu schätzen wissen,
sterben aus –
wie die deutsche Sprache.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 652)
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Wer über den Zustand
der heutigen Sprache jammert,
hat damit noch nicht bewiesen,
selber ein feines Sprachempfinden
zu besitzen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 665)
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Seitdem ihnen die Lieder ausgegangen,
erhebet sich ihre Sprache
nie mehr vom Sterbelager.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 749)
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Er hatte sein Werk „Drama“ genannt;
und es war tatsächlich ein Drama –
für die Schauspieler,
die sich mit dieser Schriftsprache
abquälen mußten.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 852a)
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Die Fortform der deutschen Schreibe
sollte ein voller Verlagserfolg werden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 972)
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Nichts ist gefährlicher denn ein Dichter?
Und als der letzte Dichter
die deutsche Sprache
ins Grab genommen,
wußten sich die Menschen hierzulande
nichts mehr zu sagen.
Nichts ist gefährlicher
denn ein Dichter!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 988)
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Mit der Sprache
baust du Brücken
zu manchen Menschen,
doch noch viel mehr
mit der Musik.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers,, Anhang *18.7.2019)
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