Philosoph / Philosophin

vgl auch  → anregen,  Arroganz,  denken,  dünkelhaft,  Elitast / Elitastin,  Erkenntnis,  Grieche / Griechin,  Klugheit,  Lebenskunst,  Logik,  nachdenken,  reden,  SCHOPENHAUER (Dr. phil. Artur),  SOKRATES,  Theologe / Theologin,  Vernunft,  Verstand,  Weisheit,  Weltanschauung,  Wissenschaftler / Wissenschaftlerin;
Samariter / Samariterin

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Philosophen sind beschränkt –
einerseits durch
„Alles ist eitel“,
andererseits durch
„Ich weiß, daß ich nichts weiß“.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 152)

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Ein Philosoph ist kein Philanthrop;
ein Philanthrop ist kein Philosoph.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 162)

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Philosoph, deine Göttin
heißt Eitelkeit.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, 262)
                

             

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„Ist denn auch Gott unvollkommen?
„Ja, auch Gott“, antwortete der Philosoph,
„denn die Maßstäbe,
an denen wir ihn messen,
haben wir Menschen gemacht.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 429)
              

             

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Ein wahrer Philosoph mag eitel sein,
denn er ist auch nur ein Mensch;
aber er läßt sich nicht durch das Lob
von Schmeichlern beirren,
er bleibt sich selber treu.
Arthur Schopenhauer
ist ein wahrer Philosoph.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 673)

           

             

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„Fasse dich kurz!“
sprach der Dichter zum Philosophen;
doch dieser winkte überlegen ab:
Wozu sei er denn Philosoph?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 699)
                

                    

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Woran erkennst du den Charakter
einer Ehefrau? – An deren Ehemann!
Ist ER ein Philosoph und schreibfaul,

so ist SIE wahrscheinlich eine sogenannte Xanthippe;
reist ER viel, ist SIE wohl eine Penelope.
{Glosse:
Wer weiß schon,
wie die historische Xanthippe wirklich war?
Deshalb: vgl Matthäus 7:1-2}
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 700)

                      

                          

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Hat ein Mensch keinen Verstand,
so werde er Philosoph.
Hat aber ein Philosoph noch Verstand,
so werde er schnellstens Mensch.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 702)

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Dichter und Philosophen unterscheiden sich
oft darin, wie sie ihre Leser achten.
Erstere wollen anregen, anklingen;
letztere wollen ihre Erkenntnis verbreiten.
Freilich gibt es auch Dichter,
die zu Philosophen,
und Philosophen,
die zu Dichtern geworden sind.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 780)

 

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