nachdenken

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unbesonnenungewollt
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Der Prophet sagt:
»Bevor du ein Wort sprichst,
denke 3 Stunden nach!
Bevor du aber eine Tat beginnst,
denke 3mal 3 Stunden nach!«
(Der Kadi zu Katombo;  in:
Karl MAY: Zepter und Hammer, 1880;  in:
Für alle Welt, 4. Jg., 1880, Nr 41 (x.6.1880c), Kap. 14, S. 642,

1953 in der Ausgabe des Karl May Verlages, Band 45, Kapitel 1.8, S. 216,
1978 in der Reprintausgabe der Karl-May-Gesellschaft, Kap. 14, S. 157)

 


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Der Mensch ist an das Gesetz
der Zeit gebunden.
Er kann nicht über mehrere Angelegenheiten
gleichzeitig nachdenken.
Ein Glück für uns,
denn wie könnten wir sonst
Trauer, Schmerzen, Leidenschaften,
Ärger etc. überwinden!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 153)

 


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„Ich weiß“, sagen Menschen,
wenn sie weder zuhören
noch nachdenken wollen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 199)

 


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Und der Schreiberteufel fragte
den obersten Teufel:
„Was soll ich schreiben,
damit die Menschen
mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihren Ohren nicht hören?“
Und der oberste Teufel
antwortete und sprach:
„Der 1. Gemeinde schreibe:
Betet zu Menschen und nicht zu Gott!
Der 2. Gemeinde schreibe:
Kümmert Euch um das Diesseits,
und vergeßt, daß es ein Jenseits gibt!
Der 3. Gemeinde schreibe:
Wehrt den Kindlein, und prangert jeden an,
der sein täglich Brot
nicht bedenkenlos verdienen will!
Der 4. Gemeinde schreibe:
Achtet den Schein höher als das Sein,
eitle Erkenntnis höher als die Liebe,
und stellt keine Fragen!
Der 5. Gemeinde schreibe:
Strebt nach der Herrschaft,
dient keinem Menschen,
und weidet mit eisernem Stabe!
Der 6. Gemeinde schreibe:
Rächt jede Ungerechtigkeit,
ergreift das Schwert,
und rottet die Barmherzigkeit aus!
Der 7. Gemeinde schreibe:
Haltet Euren Glauben für Wissen;
haltet allein Euch für klug,
bewahrt Euch Eure Selbstsicherheit;
und denkt nicht nach über das,
was Ihr nicht sehen könnt!“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 445)

 


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Es war einmal eine Zeit,
in der jede Stimme,
die das Gute wollte,
einen Mund fand,
und in den Zeitungen noch Gedichte
zum Nachdenken ermunterten.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 607)

 


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10mal sagte er das gleiche,
ohne ein einziges Mal nachzudenken;
ein typischer Vertreter?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 810)

 

 

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