Große / Großer / Großes

incl.  Größe,  größer,  Größte / Größter / Größtes,  groß,  hochgestellt,  Hüne,  Prominente / Prominenter,  Promin-Ente,  Riese / Riesin,  überschwenglich
vgl auch  → achten,  anerkennen,  Ansehen,  aufblicken,  außerordentlich,  bedeutend,  berühmt,  Beste / Bester / Bestes,  Denkmal,  Dimension,  edel,  Ehrbarkeit,  Erwachsene / Erwachsener,  gelten,  Genialität,  gewaltig,  grenzenlos,  großmütig,  Großzügigkeit,  Held / Heldin,  Herrlichkeit,  hoch,  Hochachtung,  lange, 
Maßstab,  Meister / Meisterin,  Meisterwerk,  Menge,  messen,  Ruhm,  schätzen,  schaffen,  Schöpfer / Schöpferin,  schwer,  Selbstlosigkeit,  Tiefe,  über,  überragen,  übertreffen,  unbegrenzt,  unsäglich,  unübersehbar,  verbeugen,  vergleichen,  vergöttern,  viel,  Vorbild,  Weite,  Wertbeständigkeit,  Wertschätzung,  wertvoll,  wesentlich,  Wichtiges,  wirken;

kärglich,  klein,  Kleinigkeit,  niedrig,  unbedeutend,  Zwerg / Zwergin

________________________________________________

***

                

                  

{22:36}  Du gibst mir den Schild deines Heils;
und wenn du mich demütigst,
machst du mich groß.
{22:37}  Du machst unter mir Raum, zu gehen,
daß meine Knöchel nicht wanken.
(König DAVID in seinem Siegeslied zu Gott;  in:
Lutherbibel, 1912, 2. Samuel 22:36-37;
vgl = Psalm 18:36-37 mit einer weiteren Zeile)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 3.3.2023}

                    

                        

***

                

                 
{103:8}  Barmherzig und gnädig
ist der HERR,
geduldig
und von großer Güte.
{103:4}  Der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet
mit Gnade und Barmherzigkeit.
(König DAVID;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 103:8+4)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 9.2.2024}

                 

                   

***

                

                        
HERR,
wie sind deine Werke so groß und viel!
Du hast sie alle weislich geordnet,
und die Erde ist voll deiner Güter.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 104:24)
                   

                

***

               

                
{126:1}  {...}  Wenn der HERR
die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein
wie die Träumenden.
{126:2}  Dann wird unser Mund voll Lachens
und unsere Zunge voll Rühmens sein.
Da wird man sagen unter den Heiden:
„Der HERR hat Großes an ihnen getan!
{126:3}  Der HERR hat Großes an uns getan;
des sind wir fröhlich.
(Lutherbibel, 1912, aus Psalm 126:1-3)

vertont durch Christian PALMER,
EA-Datum 1837 zur Zeit nicht eindeutig belegbar;
Vortrag zB durch
Gemischter Chor der NAK Berlin-West
& Günter Missenhardt, Baß,
& Gerhard Schroth, Orgel,
& Kammerorchester des Verlages Friedrich Bischoff, Frankfurt am Main,
& Hermann Ober, Dirigent,
1970c:
https://www.youtube.com/watch?v=-UGcQsKZb54

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 6.2.2023}

                     

                

***

                

                            

{31:33}  {...}  „Ich will mein Gesetz
in ihr Herz geben
und in ihren Sinn schreiben;
und sie sollen mein Volk sein,
so will ich ihr Gott sein;
{31:34}  und wird keiner den andern
noch ein Bruder den andern lehren
und sagen:
»Erkenne den HERRN«,
sondern sie sollen mich alle kennen,
beide, klein und groß“,
spricht der HERR.
„Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben
und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.
(GOTT der HERR über sein Volk,
wiedergegeben durch den Propheten JEREMIA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jeremia 31:33-34)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 11.3.2023}

                                  

                          

***

                        

                            

O, wie ist die Barmherzigkeit
des HERRN so groß
und läßt sich gnädig finden
denen,
so sich zu ihm bekehren!
(JESUS SIRACH d. Ä.;  in:
Lutherbibel, 1912, Sirach 17:28)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 24.2.2025}
                           

                         

***

                 

               

{50:24}  Nun danket alle Gott,
der große Dinge tut
an allen Enden;
der uns von Mutterleib an
lebendig erhält
und tut uns alles Gute.
{50:25}  Er gebe uns ein fröhlich’ Herz
und verleihe immerdar Frieden
zu unsrer Zeit in Israel
{50:26}  und daß seine Gnade stets bei uns bleibe,
und erlöse uns,
daß wir leben.
(JESUS SIRACH d. Ä.;  in:
Lutherbibel, 1912, vgl Sirach 50:24-26)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 1.2.2023}

                  

                

***

             
                   
Denn mir ist eine große Tür aufgetan,
die viel Frucht wirkt,
und sind viele Widersacher da.
(PAULUS über Ephesus = Ephesos = Selçuk-35/TR
an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, 1. Korinther 16:9)
              

                  

***

                     

                       

Wir haben aber solchen Schatz
in irdenen Gefäßen,
auf daß die überschwengliche Kraft
sei Gottes
und nicht von uns.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, und Timotheus
in ihrem Brief an
die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR und ganz Achaja/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, 2. Korinther 4:7)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 31.8.2024}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 13.3.2026}

                             

                       
***

                   

                  

{6:6}  Es ist aber ein großer Gewinn,
wer gottselig ist
und lässet sich genügen.
{6:8}  Wenn wir aber Nahrung
und Kleidung haben,
so lasset uns genügen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in einem Brief an Timotheus;  in:
Lutherbibel, 1912, 1. Timotheus 6:6+8)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 20.2.2025}

                       

                  

***

                

                     
Täglich zu singen

1
Ich danke Gott und freue mich
wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
daß ich bin, bin;  und daß ich dich,
schön menschlich’ Antlitz, habe;
2
daß ich die Sonne, Berg und Meer
und Laub und Gras kann sehen
und abends unterm Sternenheer
und lieben Monde gehen;
3
und daß mir denn zumute ist,
als wenn wir Kinder kamen
und sahen, was der heil'ge Christ
bescheret hatte;  amen!
4
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
daß ich kein König worden;
ich wär’ geschmeichelt worden viel
und wär’ vielleicht verdorben.
5
Auch bet’ ich ihn von Herzen an,
daß ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann
und auch wohl keiner werde.
6
Denn Ehr’ und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat's das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
7
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann's aber doch nicht machen.
8
Und die sind doch, bei Ja und Nein,
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
9
Gott gebe mir nur jeden Tag,
soviel ich darf, zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
wie sollt’ er's mir nicht geben!
(Matthias CLAUDIUS,
EA 1777 in:
Musen Almanach für 1778, herausgegeben von Johann Heinrich Voß,
Hamburg: Carl Ernst Bohn,
darin eingebunden: Poetische Blumenlese für das Jahr 1778,
vom selben Herausgeber, S. 146-147;
2. Ausgabe in:
ASMUS omnia sua SECUM portans, oder
Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, 3. Theil,
{Hamburg-}Wandsbeck 1774 {recte 1778}:
Selbstverlag Matthias Claudius, S. 3.81-3.82)

***

Gibt es einen größeren Toren als den,
der alle anderen Menschen verachtet?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 5)
                  

                 

***  

                   

           
GOETHE gilt hierzulande
als der größte Dichter,
weil sich seine Kritiker
noch für viel größer halten;
wie aktuell doch
das Märchen vom Zaunkönig ist.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 164)
             

                
***

             
              
Kleine Leute machen selten große Fehler;
aber oft müssen sie die Fehler
der großen Leute ausbaden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 215)

***

Du kannst noch so groß werden;
stets wird es Menschen geben,
die auf dich abfällig herabblicken.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 484)

***

Wenn ich das Lächeln in den Gesichtern
von Kindern und „Schwachsinnigen“
sehe
und sie mit den Gesichtern
der großen und angesehenen Persönlichkeiten
vergleiche,
zweifele ich daran,
der Mensch könne durch die Vernunft
gebessert werden,
und argwöhne das Gegenteil.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 500)

***

Ich blicke zu Menschen auf,
die nicht groß scheinen wollen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 593)

***

Er hielt sich
für einen großen Wissenschaftler,
vermochte er doch seine Erkenntnisse
in wunderbar chaotischer Weise
aufzuzählen, anstatt sie
zu beherrschen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 628)

***

Dieser gefeierte Autor verfügte
über einen großen Wörterhaufen,
aber nur über einen unbedeutenden
Wortschatz.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 789)
            

              
***
                

          
Viele Zeitgenossen verachten JEAN PAUL,
wenige haben einen seiner Romane
zu Ende gelesen.
Aber wer will bestreiten,
daß die Schatzkammer
der JEAN PAULschen Gedanken
sehr groß gewesen sein muß!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 809)

                  

                

***

                
                     
Wer „Verbrecher“ genannt wird,
gehört einer Minderheit an.
So ist es hierzulande möglich,
daß ein Mensch,
der nur eine Kleinigkeit gestohlen hat,
über seinen Tod hinaus
als „Dieb“ verdammt wird.
Wer dagegen einen großen Betrag
an Steuern „hinterzogen“ hat,
wird schwerlich überhaupt
als „Verbrecher“ bezeichnet werden;
sondern er gilt als „normal“
und der herrschenden Meinung angepaßt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 846)

***

Er hielt sich für einen
großen Dichter, weil er schon
seit 10 Wochen
an diesem Vierzeiler schrieb.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 877)

***

Manche Menschen scheinen tatsächlich
vom Affen abzustammen;
denn auch bei diesen gilt als Größter,
wer am lautesten Krach machen kann.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 887)

***

Werden also hierzulande
diejenigen Menschen am höchsten bezahlt,
die den größten Schaden anrichten?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 891)

***

Lieber ein kleiner Mensch sein
denn ein hohes Tier.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 892)

***

Wenn eine Frau größer erscheinen will,
trägt sie höhere Absätze;
wenn ein Unternehmen
größer erscheinen will,
schiebt es seinen Umsatzerlösen
Verbrauchsteuern unter.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 961)
                

              

***

         
                
Dem Wandsbecker Bothen

             

Du sprachst die Wahrheit!
Das ist mein Gedicht.
Warst manchem Menschen Narr
und bist uns allen Segen;
und gingst getrost mit seinem Kerzenlicht
dem Vater als sein Kind entgegen.
Ein Großer, Eitler kann das nicht.
Ich dank’ dir, Bothe,
du wärmendes Licht –
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 999)

                    

               

***