vgl auch → auswendig, BRENTANO (Clemens), BUSCH (Wilhelm), BYRON (George Gordon, Lord), CLAUDIUS (Matthias), Dichter / Dichterin, Dichtkunst, EICHENDORFF (Joseph Freiherr von), FONTANE (Theodor), Gebreit, GELLERT (Dr. phil. Christian Fürchtegott), GOETHE (Lic. jur. Johann Wolfgang von), HEBBEL (Dr. phil. Friedrich), HEINE (Dr. jur. Heinrich), HÖLDERLIN (Friedrich), Lied, Literatur, MÖRIKE (Eduard), NOVALIS, Poesie, reimen, Romantik, romantisch, Schriftsteller / Schriftstellerin, Vers, Werk
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Gute Gedichte
ziehen gute Gedanken an.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 390)
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Wer glaubt, ein wahres Gedicht
verstanden zu haben,
hat es nicht verstanden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 458)
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Wie viele mögen sich als Redner
für ihre Trauerfeier statt eines Loblügners
einen Menschen wie Matthias Claudius
gewünscht haben? –
... machte Frieden!
Das ist mein Gedicht.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 584)
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Es war einmal eine Zeit,
in der jede Stimme,
die das Gute wollte,
einen Mund fand,
und in den Zeitungen noch Gedichte
zum Nachdenken ermunterten.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 607)
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Warum gibt es keine Gedichte
auf Servietten?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 613)
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Sein Eigentum
Dies Gedicht zu deuten ist unsäglich.
Wer es dennoch tut, der scheitert kläglich.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 753)
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Wie schön sind Gedichte,
die aus dem Herzen kommen –
und nicht aus einem Reimlexikon.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 787)
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Er hat in seinem Leben
manches Gebreit geschrieben,
aber kaum ein Gedicht, –
muß ich über mich selber sagen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 933)
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Dem Wandsbecker Bothen
Du sprachst die Wahrheit!
Das ist mein Gedicht.
Warst manchem Menschen Narr
und bist uns allen Segen;
und gingst getrost mit seinem Kerzenlicht
dem Vater als sein Kind entgegen.
Ein Großer, Eitler kann das nicht.
Ich dank’ dir, Bothe,
du wärmendes Licht –
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 999)
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