incl. Fluch, verfluchen
vgl auch → Gebet, schaden, Schimpfwort, verdammen;
≠ Segen, Seligkeit
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Fluchen sie,
so segne du.
Setzen sie sich wider mich,
so sollen sie zuschanden werden;
aber dein Knecht müsse sich freuen.
Meine Widersacher müssen
mit Schmach angezogen werden
und mit ihrer Schande bekleidet werden
wie mit einem Rock.
(König DAVID über seine Feinde; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 109:28-29)
{Glosse:
Doch wer bin ich,
daß ich Menschen verdamme?
Ein Gottloser!
So erfülle mich wieder mit deiner Liebe,
daß ich sie allen Menschen gönne.}
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Segnet,
die euch verfolgen;
segnet,
und fluchet nicht.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 12:14)
{Glosse:
Hier ist das Segnen wohl wörtlich zu nehmen:
mit dem Kreuz Christi bezeichnen.}
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Es scheint mein Fluch zu sein,
daß ich meinen Mitmenschen
das Gefühl gebe, sie zu durchschauen,
und so die schlechten Eigenschaften
in ihnen wecke und fördere;
anstatt nach der TOLSTOI-Weisheit
zu handeln:
Mach die Menschen glücklich,
dann machst du sie gut.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 822)
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