vgl auch → annehmen, Ausdauer, beugen, fassen,
Freundschaft, geduldig, gehen, Gelassenheit, gütig, Humor, Lebenskunst, leiden, mittragen, nehmen, schicken, Toleranz,
tragen, Tragfähigkeit, überstehen, verkraften;
≠ bannen, davonjagen, Gegenwehr, widersetzen
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{...}; aber Gott ist getreu,
der euch nicht läßt versuchen
über euer Vermögen,
sondern macht,
daß die Versuchung
so ein Ende gewinne,
daß ihr's könnet ertragen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR; in:
Lutherbibel, 1912, aus 1. Korinther 10:13)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 15.2.2025}
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Unvollkommenheit kann
Vollkommenheit nicht ertragen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 17)
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Manche Frau hat ihren Mann
nur aus Mitleid geheiratet –
aus Mitleid mit denen,
die ihn sonst hätten ertragen müssen.
Mancher Mann ...
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 62)
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Ein Narr wird
von den meisten Menschen verachtet.
Das kann er nur ertragen,
wenn er seine Eitelkeit überwunden hat.
Aber warum gilt er dann noch als Narr?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 414)
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Das nenne ich wirkliche Sterbehilfe:
den Menschen zu helfen,
das Sterben ertragen zu können,
und sie davor zu bewahren,
wie Tiere, wie Sachen, behandelt zu werden.
Das Sterben zu beschleunigen
ist keine Sterbehilfe, sondern Töten
unter einem euphemistischen Etikett.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 510)
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Ihr armen Meister-Schriftsteller!
Wieviel Dummheit müßt ihr bereits
zu Lebzeiten von euren Kritikern ertragen!
und wieviel größere Dummheit
nach eurem Tode von denen,
die sich eure Jünger nennen!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 519)
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Mitleid ist die einzige Möglichkeit,
die Menschheit zu ertragen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 802)
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