incl. bedanken, Dank, dankbar, Dankbarkeit, danke, Danksagung
vgl auch → begnügen, belohnen, dürfen, Erinnerung, ernten, feiern, Freude, Gebet, gedenken, Gefühl, Geschenk,
glücklich, Gottesdienst, Herbst, jauchzen, Lebenskunst, lobsingen, lohnen, Muttertag, opfern, preisen, Psalm, Rache,
Reichtum, schätzen, Segen, spenden, Ursache, vergelten, Wertschätzung, Wunder, Zufriedenheit, zurechnen, zurückblicken,
zurückgeben;
≠ beklagen, Gleichgültigkeit, Hohn, nörgeln, spotten, stolz, tadeln, Undankbarkeit,
verspotten, vorhalten
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Danket dem HERRN;
denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.
(König DAVID in seinem Danklied; in:
Lutherbibel, 1912, 1. Chronik 16:34;
vgl auch aus Psalm 106:1; Psalm 107:1; Psalm 118:1+29;
aus Jeremia 33:11; aus 1.
Makkabäer 4:24; Gesang der 3 Männer im Feuerofen
65;
vgl auch Psalm 136:1, wo und durch denn ersetzt ist)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 22.2.2024}
***
Was betrübst du dich,
meine Seele,
und bist so unruhig in mir?
Harre auf Gott!
Denn ich werde ihm noch danken,
daß er meines Angesichts Hilfe
und mein Gott ist.
(KINDER KORAH; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 42:12 = 43:5)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 26.1.2024}
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Wirst du denn unter den Toten Wunder tun,
oder werden die Verstorbenen aufstehen
und dir danken?
(HEMAN; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 88:11)
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Das ist ein köstlich Ding,
dem HERRN danken
und lobsingen deinem Namen,
du Höchster.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 92:2)
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Ich danke dir,
daß du mich demütigst
und hilfst mir.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 118:21)
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Ich danke dir dafür,
{, HERR,}
daß ich wunderbar gemacht bin.
(König DAVID; in:
Lutherbibel, 1912, aus Psalm 139:14)
***
{12:3} Ihr werdet mit Freuden
Wasser schöpfen
aus den Heilsbrunnen
{12:4} und werdet sagen
zu derselben Zeit:
»Danket dem HERRN,
prediget seinen Namen,
machet kund unter den Völkern sein Tun;
verkündiget,
wie sein Name so hoch ist.
{12:5} Lobsinget dem HERRN,
denn er hat sich herrlich bewiesen;
solches sei kund in allen Landen.«
(Prophet JESAJA; in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 12:3-5)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 3.2.2024}
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{...} Daniel {...} hatte aber an seinem Söller
offene Fenster gegen Jerusalem;
und er fiel des Tages 3mal
auf seine Knie,
betete,
lobte
und dankte seinem Gott, {...}.
(Über den Propheten Daniel
während der Regentschaft des Mederkönigs Darius;
Lutherbibel, 1912, aus Daniel 6:11 [bzw 10])
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 11.2.2024}
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{50:24} Nun danket alle Gott,
der große Dinge tut
an allen Enden;
der uns von Mutterleib an
lebendig erhält
und tut uns alles Gute.
{50:25} Er gebe uns ein fröhlich’ Herz
und verleihe immerdar Frieden
zu unsrer Zeit in Israel
{50:26} und daß seine Gnade stets bei uns bleibe,
und erlöse uns,
daß wir leben.
(JESUS SIRACH d. Ä.; in:
Lutherbibel, 1912, vgl Sirach 50:24-26)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 1.2.2023}
***
Sie {, die Menschen,} wußten,
daß ein Gott ist,
und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott
noch ihm gedankt,
sondern sind in ihrem Dichten eitel geworden,
und ihr unverständiges Herz ist verfinstert.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 1:21)
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Ich elender Mensch!
Wer wird mich erlösen
von dem Leibe dieses Todes?
Ich danke Gott durch Jesum Christum,
unserm HErrn.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 7:24-25)
***
Gott aber sei Dank,
der uns den Sieg
{über Tod und Sünde}
gegeben hat
durch unsern HErrn Jesus Christus!
(PAULUS an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR; in:
Lutherbibel, 1912, 1. Korinther 15:57)
***
So ermahne ich nun,
vor allen Dingen zuerst zu tun
Bitte,
Gebet,
Fürbitte
und Danksagung
für alle Menschen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in einem Brief an Timotheus; in:
Lutherbibel, 1912, vgl 1. Timotheus 2:1)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 12.8.2023}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 5.2.2026}
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Täglich zu singen
1
Ich danke Gott und freue mich
wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
daß ich bin, bin; und daß ich dich,
schön menschlich’ Antlitz, habe;
2
daß ich die Sonne, Berg und Meer
und Laub und Gras kann sehen
und abends unterm Sternenheer
und lieben Monde gehen;
3
und daß mir denn zumute ist,
als wenn wir Kinder kamen
und sahen, was der heil'ge Christ
bescheret hatte; amen!
4
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
daß ich kein König worden;
ich wär’ geschmeichelt worden viel
und wär’ vielleicht verdorben.
5
Auch bet’ ich ihn von Herzen an,
daß ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann
und auch wohl keiner werde.
6
Denn Ehr’ und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat's das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
7
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann's aber doch nicht machen.
8
Und die sind doch, bei Ja und Nein,
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
9
Gott gebe mir nur jeden Tag,
soviel ich darf, zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
wie sollt’ er's mir nicht geben!
(Matthias CLAUDIUS,
EA 1777 in:
Musen Almanach für 1778, herausgegeben von Johann Heinrich Voß,
Hamburg: Carl Ernst Bohn,
darin eingebunden: Poetische Blumenlese für das Jahr 1778,
vom selben Herausgeber, S. 146-147;
2. Ausgabe in:
ASMUS omnia sua SECUM portans, oder
Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, 3. Theil,
{Hamburg-}Wandsbeck 1774 {recte 1778}:
Selbstverlag Matthias Claudius, S. 3.81-3.82)
***
Danke –
welch eine Wärme kann ein Mensch
in dieses Wort hineinlegen,
aber auch welch eine
kalte Gleichgültigkeit!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 72)
***
Mit seinen Kinderbüchern war er bestrebt,
die bunten Blumen im Paradiesgärtlein
seiner kleinen Leser
durch leblose Steine zu ersetzen;
die Entwachsenen dankten es ihm
mit entsprechenden Auszeichnungen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 99)
***
Dankbarkeit und Rücksicht
brauchen wohl beide das gleiche Klima;
denn beide sind zur Zeit
vom Aussterben bedroht.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 247)
***
Der Geizige
ist der uneigennützigste Schenker;
denn er verteilt seine Gaben erst dann,
wenn er keinen Dank mehr erhält.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 313)
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Es gingen einige Männer in den Tempel,
um zu beten. Der 1. sprach:
„Gott, sei mir Sünder gnädig“;
der 2.: „Ich danke dir, Gott,
daß ich nicht so bin wie jener Zöllner“;
der 3.: „Ich danke dir, Gott,
daß ich nicht so bin wie jener Pharisäer“;
der 4.: ...
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 373)
***
Die Regierung bedankte sich
für die erhaltene Nahrungsmittelhilfe
und kaufte mit dem eingesparten Geld
neue Waffen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 623;
vgl auch Dr. Hans-Rimbert HEMMER)
***
Die Zahl derer, die hierzulande
ihren Dank stillschweigend gewähren,
hat stillschweigend zugenommen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 645)
***
Seele, vergiß nicht
Die Mutter hat gesät,
der Sohn geerntet.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 752)
***
Die Dankbarkeit ist die Kunst,
das Wertvolle und das Lebendige
zu erhalten,
selbst wenn es andern
als verloren oder verstorben gilt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 754)
***
Ein Opfer ist erst dann echt,
wenn der Opfernde
sein Recht auf Dank aufgibt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 826)
***
Dem Wandsbecker Bothen
Du sprachst die Wahrheit!
Das ist mein Gedicht.
Warst manchem Menschen Narr
und bist uns allen Segen;
und gingst getrost mit seinem Kerzenlicht
dem Vater als sein Kind entgegen.
Ein Großer, Eitler kann das nicht.
Ich dank’ dir, Bothe,
du wärmendes Licht –
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 999)
***