arbeiten (div.)

incl.  Arbeit,  Arbeiter / Arbeiterin,  Arbeitgeber / Arbeitgeberin,  Arbeitnehmer / Arbeitnehmerin,  Arbeitsplatz
vgl auch  →
abquälen,  Ameise,  Beruf,  Einkommen,  Gehalt,  Karriere,  Kollege / Kollegin,  leisten,  lohnen,  Maschinist / Maschinistin,  Mitarbeiter / Mitarbeiterin,  leisten,  machen,  mühen,  Posten,  schaffen,  Schichtarbeiter / Schichtarbeiterin,  Spitzenverdiener / Spitzenverdienerin,  tun,  Unternehmen,  verdienen,  Vorgesetzte / Vorgesetzte,  Werk,  Werktag,  Werkzeug,  widmen,  wirken,  Wirtschaft,  Wochentag;

ruhen,  Sonntag

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6 Tage sollt ihr arbeiten;
den 7. Tag aber sollt ihr heilig halten
als einen Sabbat der Ruhe des HERRN.
Wer an dem arbeitet, soll sterben.
(MOSE als Gebot des HERRN;  in:
Lutherbibel, 1912, 2. Mose 35:2)
{Glosse:
Ich leite daraus keine Strafe für Menschen ab,
die den Sabbat brechen,
sondern die Frage:
Lebt derjenige überhaupt noch,
der keinen Tag der Ruhe mehr hat?}

 

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Unser Leben währet 70 Jahre,
und wenn's hoch kommt,
so sind's 80 Jahre,
und wenn's köstlich gewesen ist,
so ist es Mühe und Arbeit gewesen;
denn es fähret schnell dahin,
als flögen wir davon.
(Gebet MOSEs;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 90:10)

 

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Wo der HERR nicht das Haus baut,
so arbeiten umsonst,
die daran bauen.
Wo der HERR nicht die Stadt behütet,
so wacht der Wächter umsonst.
(König SALOMO;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Psalm 127:1)

 

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Wohl dem,
der den HERRN {ehr}fürchtet
und auf seinen Wegen geht!
Du wirst dich nähren deiner Hände Arbeit;
wohl dir, du hast es gut.
(Lutherbibel, 1912, aus Psalm 128:1-2)

               

                 

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{34:24}  {...}  Ja, mir hast du Arbeit gemacht
mit deinen Sünden
und hast mir Mühe gemacht
mit deinen Missetaten.
{34:25}  Ich, ich tilge deine Übertretungen
um meinetwillen
und gedenke deiner Sünden nicht.
(GOTT der HERR zu Israel,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jesaja 43:24-25)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 28.1.2024}

                         

                    

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{49:4}  Ich aber dachte,
ich arbeitete vergeblich
und brächte meine Kraft
umsonst und unnütz zu,
wiewohl meine Sache des HERRN
und mein Amt meines Gottes ist.
{49:6}  {Aber der HERR} spricht:
{...}  Ich habe dich auch
zum Licht der Heiden gemacht,
daß du seist mein Heil
bis an der Welt Ende.
(Der Prophet JESAJA über seine Ermutigung;  in:
Lutherbibel, 1912, vgl aus Jesaja 49:4+6)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 21.1.2024}

                                      

                          

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Bei der deutschen Eisenbahn
wird RATIO großgeschrieben:
Ständig werden Strecken,
Arbeitnehmer und Kunden
wegRATIOnalisiert.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 205)

 

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Zu Hause war er verheiratet,
bei der Arbeit ein grüner Witwer.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 330)

 

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Es ist die Pflicht eines jeden Menschen
und somit auch
eines jeden Aphorismenschreibers,
Wissenschaft und Kunst zu fördern
und diesen ein gutes Stück
Arbeit zu hinterlassen,
bevor er ihnen vorauseilt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 351)

 

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Und der Schreiberteufel fragte
den obersten Teufel:
„Was soll ich schreiben,
damit die Menschen
mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihren Ohren nicht hören?“
Und der oberste Teufel
antwortete und sprach:
„Der 1. Gemeinde schreibe:
Betet zu Menschen und nicht zu Gott!
Der 2. Gemeinde schreibe:
Kümmert Euch um das Diesseits,
und vergeßt, daß es ein Jenseits gibt!
Der 3. Gemeinde schreibe:
Wehrt den Kindlein, und prangert jeden an,
der sein täglich Brot
nicht bedenkenlos verdienen will!
Der 4. Gemeinde schreibe:
Achtet den Schein höher als das Sein,
eitle Erkenntnis höher als die Liebe,
und stellt keine Fragen!
Der 5. Gemeinde schreibe:
Strebt nach der Herrschaft,
dient keinem Menschen,
und weidet mit eisernem Stabe!
Der 6. Gemeinde schreibe:
Rächt jede Ungerechtigkeit,
ergreift das Schwert,
und rottet die Barmherzigkeit aus!
Der 7. Gemeinde schreibe:
Haltet Euren Glauben für Wissen;
haltet allein Euch für klug,
bewahrt Euch Eure Selbstsicherheit;
und denkt nicht nach über das,
was Ihr nicht sehen könnt!“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 445)

 

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Muß ein Arbeitsplatz im Baugewerbe
zwangsläufig zum Alkoholismus führen?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 572)

 

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Pünktlich einen Tag
vor seiner Herzoperation
erhielt der Arbeiter
seine Kündigung;
denn schließlich verursachten Kranzspenden
wesentlich geringere Kosten
als etliche Jahre Betriebsrente.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 793)

 

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Jedesmal, wenn er über den Marktplatz ging,
gab er den dortigen Bettlern ein Almosen,
damit sie sich Drogen kaufen konnten.
Einst hatten einige dieser Männer
für ihn gearbeitet,
aber der „harte Wettbewerb“ hatte ihn
bedauerlicherweise damals dazu gezwungen,
das Werk zu schließen
und die Produktion zu „verlagern“;
der „Erfolg“ hatte ihm recht gegeben.
Inzwischen war er sogar
in den Kirchenvorstand gewählt worden
und konnte es sich leisten,
einen bedeutenden Betrag
für die neue Orgel zu spenden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 861)

 

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Behördlich grau der Vorstand blickt
auf das, was seine Post verschickt,
und stöhnt: „Wie werden wir doch bloß
die Arbeit und die Kunden los!“
und jubelt voller Eigennutz
ob Preiszuwachs und Umweltschmutz,
nennt Folgen eigner Bummelei
kurz „Schicksalsschlag“ ganz sorgenfrei,
schweigt sich zu Zahlen gerne aus,
liebt bunte Bilder überaus,
lehnt selbstgefällig sich zurück:
Die Deutsche Post – ein Sammlerstück?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 963)

 

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