Angst

incl.  ängstigen,  ängstlich
vgl auch  → AberglaubeAstrologiebedrohenbefürchtenbesorgtEifersuchterschreckenfürchtengefährlichGefühlgrauenHasePessimismussorgenVerantwortungsscheuverleugnenzagen;
GelassenheitmutigwagenZuversichtlichkeit

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Stricke des Todes hatten mich umfangen,
und Ängste der Hölle hatten mich getroffen;
ich kam in Jammer und Not.
Aber ich rief an den Namen des HERRN:
„O HERR, errette mein Seele!“
Der HERR ist gnädig und gerecht,
und unser Gott ist barmherzig.
Der HERR behütet die Einfältigen;
wenn ich unterliege,
so hilft er mir.
Sei nun wieder zufrieden, meine Seele;
denn der HERR tut dir Gutes.
Denn du hast meine Seele aus dem Tode gerissen,
meine Augen von den Tränen,
meinen Fuß vom Gleiten.
Ich werde wandeln vor dem HERRN
im Lande der Lebendigen.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 116:3-9)
                       

                       

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„Solches habe ich{, Jesus,}
mit euch geredet,
daß ihr in mir Frieden habet.
In der Welt habt ihr Angst;
aber seid getrost,
ich habe die Welt überwunden.
(JESUS nach dem letzten Abendmahl
vermutlich zu seinen 11 Jüngern,
wiedergegeben durch den Evangelisten JOHANNES;  in:
Lutherbibel, 1912, Johannes 16:33)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 13.3.2024}

                   

                     

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Wer will uns scheiden von der Liebe Gottes?
Trübsal oder Angst,
oder Verfolgung oder Hunger,
oder Blöße oder Fährlichkeit,
oder Schwert?
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 8:35)

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Abend

Der schnelle Tag ist hin, die Nacht schwingt ihre Fahn’
und führt die Sterne auf.  Der Menschen müde Scharen
verlassen Feld und Werk;  wo Tier und Vögel waren,
trau’rt jetzt die Einsamkeit.  Wie ist die Zeit vertan!
Der Port naht mehr und mehr sich zu der Glieder Kahn.
Gleich wie dies’ Licht verfiel, so wird in wenig’ Jahren
  ich, du und was man hat und was man sieht, hinfahren.
Dies Leben kommt mir vor als eine Renne-Bahn.
Laß, höchster Gott, mich doch nicht auf dem Laufplatz gleiten,
laß mich nicht Ach, nicht Pracht, nicht Lust, nicht Angst verleiten!
Dein ewig heller Glanz sei vor und neben mir!
Laß, wenn der müde Leib entschläft, die Seele wachen.
Und wenn der letzte Tag wird mit mir Abend machen,
so reiß mich aus dem Tal der Finsternis zu dir.
(Andreas GRYPHIUS: Freuden vnd Trauer-Spiele auch Oden vnd Sonnette sampt Herr Peter Squentz Schimpff-Spiel.
Sonnette. Das Ander Buch, 1658, S. 30)

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Können Menschen,
die Angst haben,
glücklich sein?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 339)

 

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