singen

incl.  Gesang,  Sänger / Sängerin
vgl auch  → anstimmen,  auswendig,  Frühling,  Heimatlied,  Konzert,  Lied,  mitsingen,  Mücke,  Musik,  Oper,  Partitur,  Schlaflied,  Stimme,  stimmen,  Text,  Vogel,  Volkslied,  Vortrag,  Weise;
schweigen,  sprechen
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{13:4}  {...}  Erleuchte meine Augen,
daß ich nicht dem Tode entschlafe.
{13:6}  Ich hoffe aber darauf,
daß du so gnädig bist;
mein Herz freut sich,
daß du so gerne hilfst.
Ich will dem HERRN singen,
daß er so wohl an mir tut.
(König DAVID zu Gott;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Psalm 13:4+6)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 14.2.2025}

                    

                  

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Ich will dem HERRN singen
mein Leben lang
und meinen Gott loben,
solange ich bin.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 104:33)
                                

                                          

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Ein kleines Lied
                                 
1
Ein kleines Lied, wie geht's nur an,
daß man so lieb es haben kann,
was liegt darin?  Erzähle!
2
Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.
                                          
Dr. h. c. Marie Freifrau Ebner von Eschenbach
(Marie von Ebner-Eschenbach)
(*13.9.1830 Kremsier = Kroměříž-Z/CZ, Schloß Zdislawitz als
Marie Dubský von Třebomyslice;
12.3.1916 Wien I-Innere Stadt/A, Spiegelgasse 1)
Zur Originalschreibweise vgl EA in:
Marie von EBNER-ESCHENBACH: Gesammelte Schriften, Band 1:
Aphorismen, Parabeln, Märchen und Gedichte,
(Verlag von Gebrüder Paetel), Berlin-B 1893,
Seite 185
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015006999638&seq=199

                                                                       

{Tscha, der KalenderQouz hätte dasmanin Vers 2 wohl durch ein „ich“ ersetzt, aber das ReimpaarErzähleundSeelezähneknirschend als menschlich-deutsches Optimum akzeptiert und nur den Dichterinnen als Anmerkung ein „Empfehle“ angeregt.  Auf jeden Fall ist der Ausklang mitSeeleeinfach meisterhaft und nicht zu übertreffen sowie als Lebensgut zu bewahren.  Ew. Gnaden, lieben Dank für dieses kleine Lied.  ADieu!

KalenderQouz, *13.9.2025,

und schon scheint wieder die Sonne, als wär’s ein Gruß von meiner Muse, es den Dichterinnen faßbarer zu machen.  Also gut, so jung kommen wir nicht mehr zusammen:

                              

An die Dichterinnen,
empfohlen von einer Dichterin
sowie qouzig nachempfunden
1
Ein kleines Lied, wie geht's nur an,
daß ich so lieb es haben kann,
was liegt darin?  Empfehle!
2
Es liegt darin ein wenig Klang,
ein wenig Wohllaut und Gesang
und eine ganze Seele.}
                                             

                                                 

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Singin’ in the Rain
{Filmschlager, u. a. interpretiert von
Doris Eaton Travis, 1929,
Cliff Edwards & The Brox Sisters, 1929,
Judy Garland, 1940,
Dean Martin, 1950,
Gene Kelly, 1952,
Sheila & B. Devotion, 1978,
Taco, 1983}
(Text vermutlich von Arthur FREED, EA 1929;
vertont vermutlich von Nacio Herb BROWN;
urheberrechtlich geschützt vermutlich bis 31.12.2043;
Angaben ohne Gewähr)

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Er war ein weltweit gefeierter Opernsänger,
zumal seine Zuhörer nie verstehen konnten,
in welcher Sprache er gerade sang.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 49)

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Heutzutage will eine Sängerin anscheinend
nicht mehr verstanden,
sondern nur noch bezahlt werden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 50)

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Welcher Erwachsene traut sich heute noch,
auf der Straße zu singen?
Welch ein Fort-Schritt!
Und wie weit fortgeschritten
wird dieses Volk erst sein,
wenn auch kein Kind mehr singt!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 67)

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Die beiden sangen
die Heimat- und Volkslieder
mit bezahlter Inbrunst
und einem verkauften Lächeln.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 425)

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Wes Brot ich eß’, des Lied ich sing’? –
Jein, denn wer mir Brot gibt,
darf sich auch ein Lied wünschen, –
eines meiner Lieder.
Hauptsache, es gilt nicht:
Wes Brot ich eß’, in dessen Käfig ich sitz’.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 756)

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Jeder Auftritt dieser Sängerin
war eine Wohltätigkeitsveranstaltung –
zugunsten der Verleger
von Textbüchern und Partituren.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 895)

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Geld einem Menschen geben,
damit sich dieser betrinken kann?
Freilich könnte ich dann wähnen,
ich sei ein guter Mensch.
Was ist aber wirklich von dem zu halten,
der einem Ertrinkenden ein Schlaflied singt,
anstatt diesen zu retten?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 901)

 

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