schreiben

vgl auch → Aphorismen,  beschreiben,  Brief,  Buch,  Buchstabe,  Feder,  Grieche / Griechin,  Literatur,  Manuskript,  Post,  Rechtschreibung,  Schreibkrampf,  Schreibtisch,  Schrift,  Schriftbeller / Schriftbellerin,  Schriftsprache,  Schriftsteller / Schriftstellerin,  Stil,  Tagebuch,  Text,  unterschreiben,  verkehren,  zeichnen;

schreibfaul

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{...};  meine Zunge
ist ein Griffel
eines guten Schreibers.
(
Lutherbibel, 1912 aus Psalm 45:2)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 27.2.2023}
                      

                        

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{31:33}  {...}  „Ich will mein Gesetz
in ihr Herz geben
und in ihren Sinn schreiben;
und sie sollen mein Volk sein,
so will ich ihr Gott sein;
{31:34}  und wird keiner den andern
noch ein Bruder den andern lehren
und sagen:
»Erkenne den HERRN«,
sondern sie sollen mich alle kennen,
beide, klein und groß“,
spricht der HERR.
„Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben
und ihrer Sünden nimmermehr gedenken.
(GOTT der HERR über sein Volk,
wiedergegeben durch den Propheten JEREMIA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jeremia 31:33-34)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 11.3.2023}

                                  

                          

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Lieder, die die Liebe schreibt
{Schlager, interpretiert von Nana Mouskouri}
(Text vermutlich von Frank DOSTAL, EA 1978;
vertont vermutlich von Rolf SOJA;
urheberrechtlich geschützt vermutlich bis 31.12.2087;
Angaben ohne Gewähr)

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Schreibe ich ein Tagebuch,
so wird mich das viel Zeit kosten;
und eines Tages werde ich merken,
daß ich nur sehr selten in ihm etwas nachlese.
War es aber vergebliche Mühe?
Ja – wenn ich es künftig vorziehe,
gelebt zu werden,
statt selber zu leben.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 64)

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Ein Volk, das keine Briefe mehr schreibt,
verliert ein wertvolles Erbe:
seine Muttersprache.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 71)
                 

                        

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Eigentlich müßte jeder Autor jedes Werk
unter einem neuen Pseudonym schreiben,
denn dann könnte sich
die Literaturwissenschaft mehr
den Originaltexten widmen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 219)

                 

                 

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Er schrieb,
nicht um seine Leser zu bessern,
sondern um selber besser zu werden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 435)

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Und der Schreiberteufel fragte
den obersten Teufel:
„Was soll ich schreiben,
damit die Menschen
mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihren Ohren nicht hören?“
Und der oberste Teufel
antwortete und sprach:
„Der 1. Gemeinde schreibe:
Betet zu Menschen und nicht zu Gott!
Der 2. Gemeinde schreibe:
Kümmert Euch um das Diesseits,
und vergeßt, daß es ein Jenseits gibt!
Der 3. Gemeinde schreibe:
Wehrt den Kindlein, und prangert jeden an,
der sein täglich Brot
nicht bedenkenlos verdienen will!
Der 4. Gemeinde schreibe:
Achtet den Schein höher als das Sein,
eitle Erkenntnis höher als die Liebe,
und stellt keine Fragen!
Der 5. Gemeinde schreibe:
Strebt nach der Herrschaft,
dient keinem Menschen,
und weidet mit eisernem Stabe!
Der 6. Gemeinde schreibe:
Rächt jede Ungerechtigkeit,
ergreift das Schwert,
und rottet die Barmherzigkeit aus!
Der 7. Gemeinde schreibe:
Haltet Euren Glauben für Wissen;
haltet allein Euch für klug,
bewahrt Euch Eure Selbstsicherheit;
und denkt nicht nach über das,
was Ihr nicht sehen könnt!“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 445)

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Wie viele wertvollen Werke der Literatur
wären nie geschrieben worden,
hätte die Autorin oder der Autor
keinen Hausdrachen gehabt?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 497)

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Die Schar der Autoren,
die gar keine Leser gewinnen wollen,
scheint immer größer zu werden.
Für wen schreiben die eigentlich?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 530)

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Ungerecht ist der Vorwurf,
dieser Schriftsteller sei durch
sein Schweigen mitschuldig geworden.
Für wen hätte er schreiben können?
Wer wäre es wert gewesen?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 667)

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Er schrieb seine Briefe,
ob er sie einmal wiederfände.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 720)

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Wäre dieser Roman
von einer Frau geschrieben worden,
hätte er wahr sein können.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 784)

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Er hat in seinem Leben
manches Gebreit geschrieben,
aber kaum ein Gedicht, –
muß ich über mich selber sagen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 933)

 

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