ruhen

incl.  Ruhe,  ruhig

vgl auch  → Abend,  Abendfrieden,  anhalten,  Bedächtigkeit,  betten,  bleiben,  einschlafen,  einschlummern,  Frieden,  Friedhof,  geduldig,  Gelassenheit,  getrost,  halten,  lagern,  leblos,  liegen,  Müdigkeit,  Paradiesgärtlein,  Rente,  Sabbat,  sammeln,  schlafen,  schlummern,  Schoß,  schweigen,  setzen,  sitzen,  Sonntag,  stehen,  Stille,  störungsfrei,  Trägheit,  verstauben,  Zuflucht,  Zufriedenheit,  zurücklehnen;
arbeiten,  aufbrechen,  aufstehen,  beschleunigen,  bewegen,  erheben,  Fleiß,  hasten,  hetzen,  Kampf,  laufen,  rennen,  Rhythmus,  springen,  Sturm,  tanzen,  wandeln,  wehen
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6 Tage sollt ihr arbeiten;
den 7. Tag aber sollt ihr heilig halten
als einen Sabbat der Ruhe des HERRN.
Wer an dem arbeitet, soll sterben.
(Mose als Gebot des HERRN;  in:
Lutherbibel, 1912, 2. Mose 35:2)
{Glosse:
Ich leite daraus keine Strafe für Menschen ab,
die den Sabbat brechen,
sondern die Frage:
Lebt derjenige überhaupt noch,
der keinen Tag der Ruhe mehr hat?}

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Denn der HERR hat Zion erwählt
und hat Lust,
daselbst zu wohnen:
„Dies ist meine Ruhe ewiglich,
hier will ich wohnen;
denn es gefällt mir wohl.
Ich will ihre Speise segnen
und ihren Armen Brot genug geben.
Ihre Priester will ich mit Heil kleiden,
und ihre Heiligen sollen fröhlich sein.“
(Lutherbibel, 1912, Psalm 132:13-16)
                     

                         

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{11:9}  Man wird nirgend Schaden tun
noch verderben
auf meinem ganzen heiligen Berge;
denn das Land ist
voll Erkenntnis des HERRN,
wie Wasser das Meer bedeckt.
{11:10}  Und es wird geschehen zu der Zeit,
daß die Wurzel Isai,
die da steht zum Panier den Völkern,
nach der werden die Heiden fragen;
und seine Ruhe wird Ehre sein.
(Prophet JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 11:9-10)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 22.1.2025}

                             

                       

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Kommet her zu mir alle,
die ihr mühselig und beladen seid;
ich will euch erquicken.
Nehmet auf euch mein Joch und
lernet von mir;
denn ich bin sanftmütig und
von Herzen demütig;
so werdet ihr Ruhe finden
für eure Seelen.
Denn mein Joch ist sanft,
und meine Last ist leicht.
(JESUS vermutlich nach der Anfrage Johannes des Täufers;  in:
Lutherbibel, 1912, Matthäus 11:28-30)
               

                       

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Abendlied

 

1
Abend wird es wieder,
über Wald und Feld
säuselt Frieden nieder,
und es ruht die Welt.
2
Nur der Bach ergießet
sich am Felsen dort,
und er braust und fließet
immer, immer fort.
3
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh’,
keine Glocke klinget
ihm ein Rastlied zu.  [55||56]
4
So in deinem Streben
bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
wahre Abendruh’.
D: August Heinrich HOFFMANN von Fallersleben

(*2.4.1798 Wolfsburg-Fallersleben-WOB;

†19.1.1874 Höxter-Corvey-HX)

 *16.6.1837

EA 1838 in: Gedenke mein!  8. Jahrgang (Taschenbuch für 1839),

(Verlag von Friedrich Wilhelm Pfautsch) Wien/A und Leipzig-L vermutlich noch 1838, S. 55-56:

Seite 55: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11044777?page=110,111
Seite 56: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11044777?page=112,113

K zB: Johann Christian Heinrich RINCK

(*18.2.1770 Elgersburg-IK;

†7.8 1846 Darmstadt-DA)

*1827 {im Manuskript noch mit Punktierungen}

EA vermutlich 1841 in:

Liederkranz. Auswahl heiterer und ernster Gesänge für Schule, Haus und Leben, 2. Heft,

herausgegeben von Ludwig Erk und  Wilhelm Greef

(G. D. Bädeker Verlag) Essen (Ruhr) 1841,

Nummer 12, Seite 12
https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11161059?page=18

vorgetragen zB durch

Rundfunk-Jugendchor Wernigerode-HZ, 2007a:

https://www.youtube.com/watch?v=YjSzz2OWurk

                         

         
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Lieb’ Vaterland magst ruhig sein
{diskriminierter Schlager, interpretiert von Udo Jürgens}

(Text vermutlich von Eckart HACHFELD, EA 1971;
vertont vermutlich von Udo JÜRGENS;
urheberrechtlich geschützt vermutlich bis 31.12.2064;
Angaben ohne Gewähr)


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Er strahlte Ruhe aus;
denn er hatte es gelernt,
Ärger in Mitleid zu verzaubern.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 230)

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Wie kostbar eines Menschen Blick,
in dem still die Worte ruhen:
„Ich vertraue dir.  Ich glaube an dich“!
Doch wie oft ist er schon gegen
ein Linsengericht eingetauscht worden –
und kehrt nur sehr selten wieder.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 781)

 

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