Quelle (div.)

incl.  quellen,  Wasserquelle

vgl auch  → ausschöpfen,  Brunnen,  erquicken,  fließen,  frisch,  geben,  lebendig,  speisen,  spenden,  trinken,  Ursache,  Wasser;
Bach,  Meer,  Strom
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{58:11}  „Und der HERR wird dich immerdar führen
und deine Seele sättigen in der Dürre
und deine Gebeine stärken;
und du wirst sein wie ein gewässerter Garten
und wie eine Wasserquelle,
welcher es nimmer an Wasser fehlt;
{58:12}  und soll durch dich gebaut werden,
was lange wüst gelegen ist;
und wirst Grund legen,
der für und für bleibe;
und sollst heißen:
Der die Lücken verzäunt
und die Wege bessert,
daß man da wohnen möge.
(GOTT der HERR zu seinem Volk,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jesaja 58:11-12)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 29.2.2024}

                   

                               

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Wer aber von dem Wasser trinken wird,
das ich ihm gebe,
den wird ewiglich nicht dürsten;
sondern das Wasser,
das ich ihm geben werde,
das wird in ihm ein Brunnen des Wassers werden,
das in das ewige Leben quillt.
(JESUS am Jakobsbrunnen bei Sichar-NBS/AUT
zu jener Samariterin, die wegen
ihres moralischen Wandels,
ihrer Religion und
ihrer Volkszugehörigkeit
ausgegrenzt wurde;  in:
Lutherbibel, 1912, Johannes 4:14)

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Im Herbst

1
Es tät’ ein Bäumchen stehen
in schönster Frühlingszier,
und zarte Düfte wehen
zu Menschen, Pflanz’ und Tier.
Doch niemand mocht’ es achten
denn nur ein Wespenschwarm;
die Menschen es belachten,
die Blüte welkt vor Harm.
2
Und viele Tage gehen
dahin im Jahresstreif,
stolz kann das Bäumchen sehen
auf Früchte, die jetzt reif.
Die wollt’ es gern verschenken
und wirft sie alle ab;
doch niemand will’s bedenken
und beuget sich herab.
3
Dem Bäumchen hilft kein Flehen,
schon spät ist Herbsteszeit,
und seine Blätter wehen
rings in die Lande weit.
Und mancher tät’ sie wenden,
und mancher tritt sie klein;
da müssen sie verenden
und wohl vergebens sein.
4
Bald Winterstürme wehen,
die Axt, sie nahet schon,
das tät’ das Bäumchen sehen
und raunt mit leisem Ton:
„Ihr mögt den Stamm nur fällen,
doch baut ein Boot daraus;
tragt’s an des Stromes Wellen
und fahrt zum Quell nach Haus.“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 1000)

 

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