Narr

vgl auch  → Dummheit,  Einfältigkeit,  Esel,  Hofnarr,  Linsengericht,  Spötter / Spötterin,  Tollhaus,  Torheit,  unbesonnen,  unverständig,  unwissend;

gescheit,  Klugheit,  Vernunft,  Weisheit
________________________________________________

***

                    

                

{4:32}  Diene einem Narren
in seiner Sache nicht,
und siehe seine Gewalt nicht an;
{4:33}  sondern verteidige die Wahrheit
bis in den Tod,
so wird Gott der HERR
für dich streiten.
(JESUS SIRACH d. Ä.;  in:
Lutherbibel, 1912, Sirach 4:32-33)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 20.2.2023}

                    

                   

***

             

                  
Da sie{, die Menschen,} sich für weise hielten,
sind sie zu Narren geworden.
(PAULUS, Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 1:22)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 2.2.2023}
                 

                    
***

                         

                       

{3:18}  Niemand betrüge sich selbst.
Welcher sich unter euch dünkt,
weise zu sein,
der werde ein Narr in dieser Welt,
daß er möge weise sein.
{3:19}  Denn dieser Welt Weisheit
ist Torheit bei Gott.  {...}
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, aus 1. Korinther 3:18-19)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 12.2.2024}

                    

                   

***

                

                  
Ein Narr, der sagt, er wisse nichts,
weiß mehr denn ein Weiser,
der vorgibt, viel zu wissen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 1)

***

Als er lernte, wurde er weise;
als er lehrte, wurde er zum Narren.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 251)

***

Für einen Narren gehalten zu werden,
das ist der Preis dafür,
die Wahrheit sagen zu dürfen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 278)

***

Ein Narr wird
von den meisten Menschen verachtet.
Das kann er nur ertragen,
wenn er seine Eitelkeit überwunden hat.
Aber warum gilt er dann noch als Narr?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 414)

***

Selbst einen Salomo
machten Frauen zum Narren.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 446)

***

Er hielt sich für einen Menschenkenner
und auch sonst häufig zum Narren.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 524)
                   

                

***

         
                
Dem Wandsbecker Bothen

             

Du sprachst die Wahrheit!
Das ist mein Gedicht.
Warst manchem Menschen Narr
und bist uns allen Segen;
und gingst getrost mit seinem Kerzenlicht
dem Vater als sein Kind entgegen.
Ein Großer, Eitler kann das nicht.
Ich dank’ dir, Bothe,
du wärmendes Licht –
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 999)

                    

               

***