moralisch


Böse Geschwätze
verderben
gute Sitten.
(PAULUS an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, aus 1. Korinther 15:33)

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Wen sollte es verwundern,
wenn ein Politiker seine Moral begräbt,
sobald er ein Abgeordneter geworden ist!
Welchen Zweck hätten sonst
die vielen Urnengänge
in den Parlamenten?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 189)

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„Moralisch verdächtig,
denn er ist ein Junggeselle“?
„Bestimmt ein Verbrecher
wie all diese angeblich Besitzlosen“?
„Arbeitsscheues Gesindel“?
„Ein Dilettant;
der hat ja noch nicht einmal Abitur“?
„Ein Ketzer;
der geht sogar den Emmausjüngern nach“?
„Ein Rotlicht-Heini;
der unterhält sich ja mit jedem Flittchen
und ergreift für so etwas
sogar noch öffentlich Partei“?
„Nicht vertrauenswürdig;
der verkehrt sogar mit gaunerischen
Steuereintreibern“?
„Aufsässig;
keine Hochachtung vor Rang und Titeln“?
„Ein Besserwisser;
der will sogar noch unsere herrschenden
Theologen belehren“?
„Ein Unruhestifter“?
„Ein Heuchler;
der hält sich selbst für sündlos“?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 718)

 

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