Gefallen (≈ Zuneigung)

incl.  gefallen,  willen,  zuliebe;
vgl auch  → achten,  anerkennen,  angenehm,  anziehen,  behagen,  Beifall,  ergötzen,  erwählen,  finden,  Freude,  Gefühl,  genüßlich,  gerne,  Geschmack,  leiden,  lieb,  lieben,  Lieblichkeit,  Opportunismus,  schätzen,  Schönheit,  selbstgefällig,  stehen,  Wertschätzung,  willkommen,  Wohlgefallen,  wohlwollen,  Zierde,  zusagen;

Abneigung,  abstoßen,  Greuel,  häßlich,  mißfallen,  scheußlich,  unbeliebt,  ungern
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{23:1}  Ein Psalm Davids.
Der HERR ist mein Hirte;
mir wird nichts mangeln.
{23:2}  Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
{23:3}  Er erquicket meine Seele;
er führet mich auf rechter Straße
um seines Namens willen.
{23:4}  Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück;
denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
{23:5}  Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
{23:6}  Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen
mein Leben lang,
und ich werde bleiben
im Hause des HERRN
immerdar.

(König DAVID;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 23:1-6)

{Glosse:
Ein Christ täte beten:
Der HERR ist unser Hirte;
uns wird nichts mangeln.
Er weidet uns auf einer grünen Aue
und führet uns zum frischen Wasser.
Er erquicket unsere Seele;
er führet uns auf rechter Straße
um seines Namens willen.
Und ob wir schon wanderten im finstern Tal,
brauchen wir kein Unglück zu fürchten;
denn du bist bei uns,
dein Stecken und Stab trösten uns.
Du bereitest vor uns einen Tisch
und wandelst mit dessen Gaben
zu Schwestern und Brüder unsere Feinde.
Du salbest unser Haupt mit Öl
und schenkest uns voll ein.
Gutes und Barmherzigkeit werden uns folgen
unser Leben lang,
und wir werden bleiben
im Hause des HERRN
immerdar.}
{Glosse zu Psalm 23:1-3: vgl → KalenderQouz zum 1.2.2024}

{Glosse zu Psalm 23:4-5: vgl → KalenderQouz zum 26.9.2024}

{Glosse zu Psalm 23:4-5: vgl → KalenderQouz zum 21.10.2024}

         

                  

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{132:13}  Denn der HERR hat Zion erwählt
und hat Lust,
daselbst zu wohnen:
{132:14}  „Dies ist meine Ruhe ewiglich,
hier will ich wohnen;
denn es gefällt mir wohl.
{132:15}  Ich will ihre Speise segnen
und ihren Armen Brot genug geben.
{132:16}  Ihre Priester will ich mit Heil kleiden,
und ihre Heiligen sollen fröhlich sein.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 132:13-16)

 


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Der HERR hat Gefallen an denen,
die ihn {ehr}fürchten
{Glosse:
die ihn aus Liebe nicht betrüben möchten},
die auf seine Güte hoffen.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 147:11)

 


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Wenn jemands Wege
dem HERRN wohl gefallen,
so macht er auch seine Feinde
mit ihm zufrieden.
(König SALOMO;  in:
Lutherbibel, 1912, Sprüche 16:7)
              

               

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{34:24}  {...}  Ja, mir hast du Arbeit gemacht
mit deinen Sünden
und hast mir Mühe gemacht
mit deinen Missetaten.
{34:25}  Ich, ich tilge deine Übertretungen
um meinetwillen
und gedenke deiner Sünden nicht.
(GOTT der HERR zu Israel,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jesaja 43:24-25)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 28.1.2024}

                         

                    

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{33:11}  {...}  Ich{, der HERR,} habe keinen Gefallen
am Tode des Gottlosen,
sondern daß sich der Gottlose bekehre
von seinem Wesen und lebe.  {...}
{33:12}  {...}  Wenn ein Gottloser fromm wird,
so soll's ihm nicht schaden,
daß er gottlos gewesen ist.  {...}
(GOTT der HERR zum Hause Israel,
wiedergegeben durch den Propheten HESEKIEL =  EZECHIEL;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Hesekiel =  Ezechiel 33:11-12)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 15.2.2024}

                    

                   

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{10:29}  Jesus antwortete und sprach:
„Wahrlich, ich sage euch:
Es ist niemand,
so er verläßt Haus
oder Brüder oder Schwestern,
oder Vater oder Mutter,
oder Weib oder Kinder,
oder Äcker
um meinetwillen
und um des Evangeliums willen,
{10:30}  der nicht 100fältig empfange:
jetzt in dieser Zeit
Häuser
und Brüder und Schwestern
und Mütter und Kinder
und Äcker
mitten unter Verfolgungen;
und in der zukünftigen Welt das ewige Leben.
(JESUS zu seinen Jüngern
nach der Begegnung mit dem reichen Jüngling,
wiedergegeben durch den Evangelisten MARKUS;  in:
Lutherbibel, 1912, Markus 10:29-30)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 10.2.2024}

                          

                        

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{8:7}  Denn fleischlich gesinnt sein ist
eine Feindschaft wider Gott,
sintemal das Fleisch dem Gesetz Gottes
nicht untertan ist;
denn es vermag's auch nicht.
{8:8}  Die aber fleischlich sind,
können Gott nicht gefallen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 8:7-8)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 28.2.2025}

                                   

                                   

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Wir aber,
die wir stark sind,
sollen der Schwachen
Gebrechlichkeit tragen
und nicht Gefallen
an uns selber haben.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 15:1)


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Ach, so denkt er, diese Welt
hat doch viel, was nicht gefällt.
(Tobias Knopp über seine erfolglosen Versuche, abzunehmen;  in:
Wilhelm BUSCH: Abenteuer eines Junggesellen, 1875,

(Verlag Otto Bassermann) Heidelberg, EA x.11.1875,

Kapitel 1 Die Sache wird bedenklich, Verse 65-66)


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Und die Liebe per Distanz,
kurz gesagt, mißfällt mir ganz.
(Tobias Knopp denkt über die Einstellung von Klausner Krökel nach;  in:
Wilhelm BUSCH: Abenteuer eines Junggesellen,

(Verlag Otto Bassermann) Heidelberg, EA x.11.1875,
Kapitel 12 Abschreckendes Beispiel, Verse 41-42)


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Die Menschen,
die uns bei der 1. Begegnung
am besten gefallen,
beginnen am frühesten
uns zu langweilen und zu enttäuschen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 85)

 


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Es kann der Frömmste nicht
unter Frommen leben,
wenn es deren Eitelkeit
nicht gefällt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 233)

 


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Den Spiegel braucht der Mensch,
um sich zu gefallen.
Seine Fehler aber sieht er erst
an den anderen Menschen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 697)

 


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Ist es Absicht, daß besonders
zur Weihnachtszeit Politiker,
die sich für fromme Christen ausgeben,
mit ihren Hiobsbotschaften
Menschen in die Selbsttötung treiben?
Es wäre schön, wenn ihnen niemand mehr
diesen Gefallen täte.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 730)

 


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Ein wahrer Künstler
setzt sich nicht zum Ziel,
Menschen zu gefallen,
sondern Menschen etwas zu geben.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 966)

 

 

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