denken

incl.  Denker / Denkerin
vgl auch  → Andenken,  Ansicht,  bedenken,  Denkmal,  einfallen,  Erkenntnis,  finden,  Gedanke,  gedenken,  halten,  irren,  Klugheit,  Logik,  meinen,  nachdenken,  Phantasie,  Philosoph / Philosophin,  planen,  Sinn,  urteilen,  verbinden,  Vernunft,  Verstand,  vornehmen,  vorstellen,  wähnen,  Weisheit,  Wissenschaftler / Wissenschaftlerin

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{77:6}  Ich denke der alten Zeit,
der vorigen Jahre.
{77:14}  Gott, dein Weg ist heilig.
Wo ist so ein mächtiger Gott,
wie du, Gott, bist?
{77:15}  Du bist der Gott,
der Wunder tut;  {...}.
(ASAPH zu Gott;  in:
Lutherbibel, 1912, vgl aus Psalm 77:6+14+15)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 30.5.2024}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 31.1.2026}

                      

                    

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{49:4}  Ich aber dachte,
ich arbeitete vergeblich
und brächte meine Kraft
umsonst und unnütz zu,
wiewohl meine Sache des HERRN
und mein Amt meines Gottes ist.
{49:6}  {Aber der HERR} spricht:
{...}  Ich habe dich auch
zum Licht der Heiden gemacht,
daß du seist mein Heil
bis an der Welt Ende.
(Der Prophet JESAJA über seine Ermutigung;  in:
Lutherbibel, 1912, vgl aus Jesaja 49:4+6)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 21.1.2024}

                                      

                          

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Wie gut, daß es immer noch Menschen gibt,
die das sagen,
was andere kaum zu denken wagen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 97)

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Er war ein Sonntagsredner
nach dem Geschmack des Pöbels;
denn wenn es galt, sich zu loben,
sagte er „wir“ und meinte „ich“;
und wenn es galt, Schuld einzugestehen,
sagte er wiederum „wir“
und meinte „die andern“.
Und so dachte auch der Pöbel.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 104)

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Der Mensch pflegt die Illusion:
Wahrheit sei das,
was er sagt und denkt;
Unwahrheit sei das,
was andere Menschen sagen;
und so hält er sich für einen Gott.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 151)

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Welchen Einfluß die Ernährung
auf unser Denken ausübt,
liegt noch immer im dunkeln.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 163)

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Wie leichtfertig die Menschen
hierzulande richten,
zeigt sich bereits darin,
daß sich kaum jemand etwas dabei denkt,
einen anderen Menschen
„Selbstmörder“ zu nennen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 172)

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Ich denke, also bin ich!
Ich bin und denke, also bin ich!
Ich bin und denke nicht, also?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 392)

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Dieses Volk sei keines mehr
der Dichter und Denker?
Geht nur mal in bestimmte Gaststätten!
Dort findet ihr auf der Speisekarte
ein erdichtetes Gericht,
ihr bestellt und bezahlt es,
erhaltet aber nur einen Teil, –
den Rest müßt ihr euch denken.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 574)

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Trauer zu tragen, das bedeutet nicht,
sich von dieser gefangennehmen zu lassen.
Sondern wir wollen nach Kräften versuchen,
durch neue Eindrücke und Aufgaben
die Trauer in die Vergangenheit zu drängen;
Eindrücke und Aufgaben,
die unsere Sinne und unser Denken ganz ergreifen.
Und durch den gewonnenen Abstand
wird das Leid kleiner,
und wir können die nötigen
neuen Kräfte sammeln.
Und wir erleben auch
die Wahrheit in dem Satz:
Selig sind, die da Leid  t r a g e n  –
weil eine Hand da ist,
die uns hält
und anrührt,
auch andrer Leid mitzutragen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 675)

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Denke nicht, du wärest etwas;
sei du selbst!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 805)

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Der Verstand trennt eitel,
was zusammengehört,
doch das Herz denkt sich seinen Weg.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 834)

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Was im Herzen eines Menschen wohnt,
das zeigen auch die Anlässe,
bei denen er „Herzlich willkommen!“ sagt
und denkt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 939)

 

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