MamM – Mährchen an meine Mutter

 

 

Eine Sammlung

von inzwischen über 1.200 gesichteten Mährchen

unseres Opas artur,

die wir mit seiner Erlaubnis nutzen dürfen

und nach seinen Anweisungen hier

nach und nach

in qouziger Reihenfolge

einstellen wollen.

 

Heftigste, uns bekannte Nebenwirkung:

Jedes MamM-Mährchen

stiehlt Ihnen in der Regel

15 Minuten wertvolle Zeit

Ihres Lebens.

Deshalb empfehlen wir

lediglich ein MamM-Mährchen

pro Tag

mit der Hoffnung

auf 3 Jahre und 113 Tage Freude, –

so wir uns nicht verrechnet haben.

 

Achtung!

Die MamM-Mährchen sind

keine Kindermärchen,

wurden also nicht extra

für Kinder geschrieben,

um diese zu genormten,

zeitgemäßen Entwachsenen zu dressieren;

sondern sie sind Hausmährchen,

eigentlich,

wie der Name schon sagt:

Müttermährchen.

Aber es ist uns von artur

glaubhaft überliefert worden:

Er habe das Testament

eines Koblenzer Sammlers

und bübischen Ahnherrn lebendiger Poesie

von Anfang an

in seinem Herzen bewegt:

 

Was reif in diesen Zeilen steht,
was lächelnd winkt und sinnend fleht,
das mag kein Kind betrüben,
die Einfalt hat es ausgesäet,
die Schwermut hat hindurchgeweht,
die Sensucht hat's getrieben;
und ist das Feld einst abgemäht,
die Armut durch die Stoppeln geht,
sucht Ähren, die geblieben,
sucht Lieb', die für sie untergeht,
sucht Lieb', die mit ihr aufersteht,
sucht Lieb', die sie kann lieben,
und hat sie einsam und verschmäht
die Nacht durch dankend in Gebet
die Körner ausgerieben,
liest sie, als früh der Hahn gekräht,
was Lieb' erhielt, was Leid verweht,
ans Feldkreuz angeschrieben,
o Stern und Blume, Geist und Kleid,
Lieb', Leid und Zeit und Ewigkeit!
{Und der eigenwillige Hamburger Johannes tät’ ergänzen,
von Dur in moll:
Und ew’ges Lieben!}

 

 

***

 

 

Danke,

wenn wir Ihnen damit

eine Freude machen können

und das Herz etwas

erwärmen

und Sie diese Wärme

mit frierenden Nächsten

teilen.

 

 

***

 

 

Leider hat uns Jimdo
am 22.12.2023
nachträglich mitgeteilt,
daß von den 1.401 reservierten
und vorausbezahlten Einzelzimmern
aus unabänderlichen Kapazitätsgründen
nur 71 Mehrbettzimmer
zur Verfügung gestellt werden könnten,
also somit zum vereinbarten Gesamtpreis
genügend Raum in der Herberge vorhanden sei.
Somit können wir leider nicht mehr jedem Mährchen
eine eigene Unterseite zuweisen
und müssen sie deshalb in 20-Betten-Zimmern
zusammenpferchen.

Nun ja,
Menschen können sich ändern – zum Guten,

wie’s Peter Munk ja auch geschafft hat.
Bis dahin bittet die Stiftung Stückwerken
um Verzeihung
und gibt eindrücklich zu bedenken,
daß diese Begebenheit
in keinster Weise
mit dem christlichen Weihnachtsgeschehen
vergleichbar sei
und die MamM-Mährchen
nicht als Evangelium
aufgefaßt werden dürften,
sondern als das,
was sie sind:
Stückwerk.

 

 

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