9. September (9.9.)

     

2023:  Samstag

2024:  Montag

2025Dienstag

    

2026:  Mittwoch

2027:  Donnerstag

2028:  Samstag

                    

 

Qouz-Sonnenaufgang  7.11 Uhr

Qouz-Sonnenuntergang  18.53 Uhr

      

Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,

dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de

Wollen Sie aber das Stockwerk Ihrer Wohnung und das Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,

kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.

      

           

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Bringt Sankt Gorgon starken Regen,
folgt ein Herbst mit wenig Segen?
(artur, *17.12.2009)

 


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Mach die Menschen glücklich,
dann machst du sie gut.
(Thema in: Leo TOLSTOI: Krieg und Frieden, 1868)

 


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2023

 

{9:11}  „{...} Zur selben Zeit
will ich die zerfallene Hütte Davids
wieder aufrichten
und ihre Lücken verzäunen
und, was abgebrochen ist,
wieder aufrichten
und will sie bauen,
wie sie vorzeiten gewesen ist,
{9:12}  auf daß sie besitzen die übrigen zu Edom
und alle Heiden,
über welche mein Name genannt ist“,
spricht der HERR,
der solches tut.
(GOTT der HERR vom Altar über das Haus Israel,
wiedergegeben durch den Hirten und Propheten AMOS;  in:
Lutherbibel, 1912, Amos 9:11-12)

 

{Nein, keine theologische Auslegung eines Bilderrätsels,

sondern törichte Ausbeute:

Gott baut auf!

Wer's nicht aus den Klageliedern Jeremias kennt,

der sieht's vielleicht gegenwärtig:

Wie liegt die Stadt so wüst und ohne Trost.

Die kann niemand wieder aufbauen!

Niemand?

Gott kann das!

Vielleicht wird's nicht prächtig,

aber es wird wieder Schutz bieten.

Vielleicht fehlt mancher nachträgliche Anbau

und manche spätere Verzierung,

aber es wird wieder original.

Jedoch – ist diese Verheißung nicht auf das Haus Israel beschränkt?

Gegenfrage: Was ist typisch Gott?

Gott will allen Menschen helfen

und ihnen eine Heimat bieten.

Und in diesem Sinne hat wohl auch Jakobus später diese Verheißung aufgegriffen

und diese Brücke eingeweiht

zu allen Heiden.

Danke schön.

KalenderQouz, *11.10.2022,

zum 9.9.2023}

 


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2024

 

{128:2}  {...};  wohl dir,
du hast es gut.
{128:5}  Der HERR wird dich segnen aus Zion,
daß du sehest das Glück Jerusalems
dein Leben lang
{128:6}  und sehest deiner Kinder Kinder.
Friede über Israel!
(Lutherbibel, 1912, aus Psalm 128:2+5+6)

{Es dient der Freude,
bei sich selber einzukehren,
und das Gute zu bedenken,
das ich empfangen habe.
Nicht in der Perspektive des reichen Kornbauern,
in Selbstgefälligkeit,
sondern wie ein Kind,
das darüber staunt,
was es für einen gütigen Vater hat,
und sich freut.
Und aus dieser dankbaren Freude
wächst das Mit-Teilen:
auch andern das Glück zu gönnen;
und wieder nicht als eigene Leistung,
sondern als ein Segen Gottes.
Der Teufel segnet auch:
zur Habgier,
zur Furcht vor Verlust,
zum Krieg.
Gott aber segnet:
zum Vertrauen,
zum Frieden,
zum freudigen Mit-Teilen und Vermehren.
Und dieser Segen Gottes kann ein Segen sein
für alle Völker,
will es sein
und wird es sein.
ADieu!
KalenderQouz, *26.8.2023,
zum 9.9.2024}

 

 

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2025

 

 {14:19}  Und er hieß das Volk sich lagern
auf das Gras { Matthäus 14:15}
und nahm die 5 Brote und die 2 Fische,
sah auf zum Himmel
und dankte
und brach's
und gab die Brote den Jüngern,
und die Jünger gaben sie dem Volk.
{14:20}  Und sie aßen alle
und wurden satt
und hoben auf,
was übrigblieb von Brocken,
12 Körbe voll.
(Der Evangelist MATTHÄUS über
die Speisung von mehr als 5.000 Menschen
in einer Wüste im Lande Genezareth = Gennesaret-Z/IL;  in:
Lutherbibel, 1912, Matthäus 14:19-20)

{Liebes Jakobienchen,
wenn wir unser heutiges Tageswort
sezieren
oder an ein Glaubensgebot ketten,
wird es uns nichts geben;
jedenfalls kein Leben.
Wenn wir’s aber als
eine göttliche Gesetzmäßigkeit begreifen,
gibt es uns Lebenswasser:
Gott braucht Menschen,
welche ihre von ihm
empfangenen Gaben
mit Nächsten teilen,
auf daß alle genug haben
und noch übrigbleibt.
Und wenn er solche Menschen
nicht mehr findet?
Dann täte er so lange selber speisen,
bis Menschen inne werden
und ihnen das Mit-Teilen
wieder zu einer Freude wird.
Wer solch ein Mit-Teilen übt,
ist deshalb kein besserer Mensch,
vermutlich macht er dabei sogar
manches nicht richtig
und nährt seine Eitelkeit,
aber er ist besser dran.
Und zu dieser Verbesserung
wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, unseres Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *4.8.2024,
zum 9.9.2025}

 

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2026

 

 

 

 

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Wir denken heute an:

              
Sankt Gorgonius
295c und 304c Rom = Roma-RM/I
Märtyrer

              
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Armand-Jean du Plessis, Duc de Richelieu
*9.9.1585 Paris/F
4.12.1642 (57) Paris/F

          
1622  3.11. (37)  Kardinal

1624  (38c)  principal ministre

            

         
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Clemens Brentano
*9.9.1778 Koblenz-Ehrenbreitstein-KO
28.7.1842 (63) Aschaffenburg-AB
Klangzauberer der Romantik

          
1801  bis 1802 (22c-23c)  EA Godwi oder Das steinerne Bild der Mutter;  incl.

_____Sprich aus der Ferne

1803  (24c)  EA Die lustigen Musikanten;  incl.

_____Abendständchen

_____Zu Bacharach am Rheine

1803  (24c)  EA Ponce de Leon

           

1815  (36c)  EA Die Schachtel mit der Friedenspuppe

1817  (38c)  EA Geschichte vom braven Kasperl und dem schönen Annerl

1818  (39c)  EA Aus der Chronicka eines fahrenden Schülers;  incl.

_____Der Spinnerin Nachtlied

           

1837  x.11. (59)  EA Gockel, Hinkel und Gackeleia;  incl.

_____Anhang: Blätter aus dem Tagebuch der Ahnfrau, darin

_____Was reif in diesen Zeilen steht

1838  (59c)  EA Wenn der lahme Weber träumt

          

1846  (67c posthum)  EA Rheinmärchen

1847  (68c posthum)  EA Italienische Märchen

                   

Zauberhaft,
wie Clemens Brentano erzählt!
Der Verstand wird müde
und schlummert ein;
doch nur so wird im Leser
der Zugang zu den verborgenen Schätzen
des Unterbewußten frei.
Was wollen wir von einem Dichter
noch anderes verlangen!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 426)
                           

*

                 
Wer kann heute noch so erzählen
wie Clemens Brentano,
wie ein guter Freund der Kindheit?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 563)

                

*

               

Könnte ich Klänge herbeizaubern
wie Clemens Brentano,
könnten meine Worte wärmen
wie die des Wandsbecker Bothen,
wären sie nicht zu Ende zu deuten
wie die von Novalis oder Friedrich Hölderlin, –
im Vergleich mit Johannes Brahms
wäre ich noch immer arm.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 925)

                        

{Verstehen laßt Ihr Euch nicht, aber vernehmen.  Ihr habt das Unaussprechliche und die Musik in die Poesie hineingetragen.  Wo mögt Ihr sie gefunden haben?  Im Paradies?  Wer hat sie Euch gegeben?  Ihr seid wohl ein Freund von Matthäus 18:3.  Danke.  ADieu!  Und grüßt Eure kleine Schwester von mir – unbekannterweise, aber herzlich und sehnend;  Ihr beide klingt noch immer nach.

KalenderQouz, *1.1./3.3.2019

        

Nachtrag:

So auch heute.  Denn da wehte mir plötzlich der herzliche Ausklang Eurer ahnenden Blätter in meine Glosse zum Vorfrühlingstag, dem 15.3.2024, hinein.  Und stellt Euch vor: John Lennon sang dazu!  Kaum zu glauben, aber möglich, wo wir wieder zu Kindern werden.  Aber da ich’s ja schon vor über 36 Jahren gelesen hatte, und das vermutlich nicht einmal ganz, war ich mir etwas unsicher, ob’s Töne waren aus dem gleichen Lied oder aus 2 verschiedenen Liedern.  Und deshalb hab’ ich rasch in der anonymen hawaiisch-griechischen Schnell-Lehre nachgeschaut und gefunden, daß mir da doch Eure Herzliche Zueignung und jener Ausklang zusammengeraten waren.  Aber es paßte und war schön!  Und dabei klang noch etwas hinein: Eine gewisse Erika, angeblich eine französische Gelehrte aus dem alten Prag, habe 1984 geschrieben: Im übrigen habe dem späten Brentano nichts an Verständlichkeit gelegen.  Tscha, dieses Zitat habe ich so nicht wiedergefunden, sondern nur: In seinen späten Gedichten schrieb Brentano ohne Rücksicht auf unmittelbare Verständlichkeit.  Und nun?  Nun kommt auch noch jener Lord um die Ecke und mahnt: Der Baum der Erkenntnis ist nicht der des Lebens.  Euer Gedicht war eben eine Frucht vom Baum des Lebens;  und nicht nur war, sondern ist.  Und die Gelehrten betrachteten sie von außen, drehten und wendeten sie und warfen sie verächtlich weg;  aber Bruder Clemens, das mußte so sein!  Denn nun können diese Frucht die Kinder aufsammeln, herzlich hineinbeißen und wirken lassen zur Gesundheit der Heiden und deren Leben.  Dilettantisch?  Ja, denn es sind Blätter, denen Euer Gedicht entsteigt.  Und außerdem ein Stilbruch?  Ihr und ich ahnen das Geheimnis der Apfelkerne.  In den alten Zeiten, wo die Menschen hierzulande noch zu dichten wußten, lebte ...  Ach, es heiße im Original: das Wünschen noch geholfen hat?  Desto besser: Machen wir also einen Wunsch daraus;  aber unsäglich;  und dennoch nachklingend.  Danke, für Eure heutigen Klänge an diesem grauen, regnerischen Novembertag.  ADieu!  Und da wir beide ihn suchen, werden wir ihn auch finden, und Jakobienchen und Eure Emilie, Eure Sophie, Eure Kinder und alle unsere Nächsten ebenfalls;  so ist es längst verheißen – für alle Menschen.
KalenderQouz, *9.11.2023}

       

           
***

        

           
Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi (Leo Tolstoi)
*9.9.1828 (greg. = 28.8.1828 jul.) Jasnaja Poljana-TUL/RUS
20.11.1910 (greg. = 7.11.1910 jul.) (82) Lew Tolstoi = vormals Astapowo-LIP/RUS

schonungsloser, wertvoller Schriftsteller

      
1863  (34c)  EA Kazaki (dt. Die Kosaken)
1868  bis 1869 (39c-40c)  EA Vojna i mir (dt. Krieg und Frieden)

          

1877  bis 1878 (48c-49c)  EA Anna Karenina

         

1885  (56c)  EA Mnogo li tscheloweku semli nuschno? (dt. Wieviel Erde braucht der Mensch?)

         

1891  (62c)  EA Kreizerowa sonata (1890 dt. Die Kreutzersonate)

1892  (63c)  EA Smert Iwana Iljitscha (dt. Der Tod des Iwan Iljitsch)
1895  (66c)  EA Chozjain i rabotnik (dt. Herr und Knecht)
1899  (70c)  EA Woskressenije (dt. Auferstehung)

        

1912  (83c posthum)  EA I svet vo t’me svetit (dt. Und das Licht scheinet in der Finsternis)

            
Es hat mancher versucht, TOLSTOIs
Krieg und Frieden“ nachzuahmen;
doch wer keine Werte in sich trägt,
sondern sich vor Menschen verbeugt,
deren Ansichten gerade Mode sind,
wird TOLSTOI niemals erreichen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 770)
              

*
           
Es scheint mein Fluch zu sein,
daß ich meinen Mitmenschen
das Gefühl gebe, sie zu durchschauen,
und so die schlechten Eigenschaften
in ihnen wecke und fördere;
anstatt nach der TOLSTOI-Weisheit
zu handeln:

Mach die Menschen glücklich,
dann machst du sie gut.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 822)

              

  {Ein TOLSTOI – die Maßeinheit für wuchtiges, zerbrechendes Schreiben, gefolgt von einem stillen, sanften Sausen.  Kennt jemand einen Schriftsteller, der wenigstens 0,5 TOLSTOI ereicht?  Oder wenigstens 0,1 TOLSTOI?  Er wäre es wert, gelesen zu werden.

KalenderQouz, *1.1./3.3.2019

       

Nachtrag:

Und wenn die Menschen das Lesen verlernen?  Dann müssen wir's ihnen vorlesen.  Und wenn sie das Zuhören verlernen?  Dann müssen wir’s ihnen eben vorleben.  Danke.  ADieu!

KalenderQouz, *2019./2023

      

           
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