2. November (2.11.) Allerseelen
2023: Donnerstag
2024: Samstag – ☻
2025: 20. Sonntag nach Trinitatis
2026: Montag
2027: Dienstag
kath. Allerseelen
ab 998 Abendmahl für die Toten in Cluny-71/F festgelegt;
Gedächtnis der armen Seelen im Fegefeuer
{herablassend durch arme Seelen, die im Fegefeuer der Selbstgerechtigkeit brennen?}
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2025:
Gedenken an die Entschlafenen
wirksamer Feiertag nur in Gemeinden,
in denen der Alstertaler Leitspruch gelebt wird:
Komm,
wie du bist,
aber komm!
Und zwar konsequent
und glaubwürdig für
Jenseits
und
Diesseits!
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Qouz-Sonnenaufgang 7.56 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang 16.01 Uhr
Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,
dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de
Wollen Sie aber Stockwerk Ihrer Wohnung und Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,
kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.
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Bist du an Allerseelen auf den Wegen,
so können treffen dich 3 Tröpflein Regen.
(artur, *15.12.2009)
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Die Fenster
sind die Augen der Häuser.
(Jules BARBEY d’AUREVILLY, 1874)
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2023
„{...}; denn er{,der Allerhöchste,} ist gütig
über die Undankbaren
und Bösen.“
(JESUS predigt auf einem Feld einer großen Volksmenge
von allem jüdischen Lande und Jerusalem-JL/IL
und Tyrus = Tyros-JA/RL und Sidon-JA/RL,
wiedergegeben durch den Evangelisten LUKAS
in dessen Bericht an Theophilus; in:
Lutherbibel, 1912, aus Lukas 6:35)
{An ein Fegefeuer glaubt der KalenderQouz nicht,
aber daran,
daß es im Jenseits angenehme Orte gibt
und weniger angenehme.
Und er glaubt daran,
daß es auch im Jenseits Entwicklung gibt.
Doch erlösen kann nur Gott;
und weil er die Liebe ist,
braucht er dazu nicht aufgefordert zu werden.
Aber der KalenderQouz glaubt auch daran,
daß liebe Grüße nach drüben dabei nicht schaden
und daß er hier auf Erden unter seinen Nächsten beweisen muß,
daß diese Grüße echt sind.
Denn wie könnte ich einem Menschen helfen,
den ich nicht sehe,
wenn ich Menschen ausgrenze,
die ich sehe?
ADieu!
KalenderQouz, *3./8.10.2022}
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2024
Wie nun durch eines Sünde
die Verdammnis
über alle Menschen gekommen ist,
so ist auch durch eines Gerechtigkeit
die Rechtfertigung des Lebens
über alle Menschen gekommen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 5:18)
{Liebes Jakobienchen,
unser heutiges Tageswort möge nicht dazu dienen,
Adam an den Pranger zu stellen;
denn wer hätte noch nie
nach den Früchten
vom Baume der Erkenntnis getrachtet?
Zumindest ich kann meine Eitelkeit
da nicht verbergen!
In einem kleinen Augenblick versagt;
und deshalb auf ewig verdammt?
Ist das denn gerecht?
Manche Eheleute kennen solche Überlegungen
aus ihrer Erdenreise.
Läßt sich zerbrochenes Vertrauen wieder heilen?
Auf jeden Fall ist es erst einmal zerbrochen;
und dies zu bestreiten,
das entspräche nicht der Wahrheit.
In jenem Paradies war’s
noch komplizierter.
Wenn Gott allwissend und ewig ist,
kannte er beim 1. Sündenfall
bereits die Zukunft.
Konnte da sein Vertrauen zerbrechen?
Und bei Eva und Adam?
Deren Vertrauen war nicht zerbrochen,
sondern war ihnen anscheinend abhanden gekommen.
Und an die Stelle ihres Gottvertrauens
war Furcht getreten;
keine Ehrfurcht,
sondern Angst.
Während Gottvertrauen zu Gott zieht,
stößt Angst jedoch von Gott ab.
Eigentlich wurden Eva und Adam gar nicht
aus dem Paradies vertrieben,
sondern sie haben sich selbst
in ihren Herzen bereits entfernt −
aus Angst.
Aber Gott ist größer denn unsere Angst
und hat dieses Gottvertrauen
wieder neu ausgesät
und wachsen lassen;
denn er ist
ein Liebhaber des Lebens.
Das Opfer Jesu
vermag auch ich nicht zu begreifen;
aber gerade durch die Berichte über
sein Leben,
seinen irdischen Tod
und sein Auferstehen
haben wir eine Ahnung davon erhalten,
wie Gott wirklich ist,
und unsere Furcht wandelt sich
in Gottvertrauen,
das von Gott angezogen wird.
Und dieses Gottvertrauen hat seit dieser Zeit
eine zuverlässige Brücke.
Also?
Also führt es nicht zu Gott,
wenn ich der Menschen Angst vermehre.
Es führt auch nicht zu Gott,
wenn ich Gottes Barmherzigkeit einzuschränken versuche.
Durch Jesum haben alle Menschen
eine berechtigte Hoffnung
auf ein ewiges Leben
bei Gott.
Denn Gott will allen Menschen helfen,
er kann das auch,
und − er weiß bereits,
daß er’s vollbringen wird.
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *29.10.2023,
zum 2.11.2024}
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2025
Das Wort Gottes aber
wuchs
und mehrte sich.
(Der Evangelist LUKAS berichtet an Theophilus,
wie sich das Christentum in Jerusalem-JM/IL
auch durch einen König Herodes Agrippa I. nicht aufhalten ließ;
in:
Lutherbibel, 1912, Apostelgeschichte 12:24)
{Liebes Jakobienchen,
schon eine sonderbare Formulierung,
und das zu Allerseelen
und dem Gedenken an die Entschlafenen.
Ich beziehe unser heutiges Tageswort
nicht auf Mitgliederstatistiken von Kirchen,
sondern auf das,
was es ist:
Zuversicht.
Das Wort Gottes ließ sich damals nicht aufhalten,
und es läßt sich auch heute nicht aufhalten;
bedroht durch physische Verfolgung,
durch Totschweigen,
durch Mauern und Gräben.
Und es fruchtet!
Bei allen Menschen.
War die Frau am Jakobsbrunnen
etwa eine getaufte Christin?
Hüben wie drüben.
Wie bei Mose und Elia
und den Zeitgenossen von Noah.
Und es ist kein Wort
von Strafe und Verdammnis,
sondern von einer bedingungslosen Liebe
und grenzenlosen Barmherzigkeit.
Wer’s noch nicht glauben kann,
geht dennoch nicht verloren,
sondern wird diesen Glauben
noch geschenkt bekommen
oder hat ihn bereits erhalten
und ist noch beim Auspacken.
So oder so wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *15.6.2024,
zum 2.11.2025}
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2026
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Allerseelen {BLÜTHGEN 1889}
1.
Wenn dir ein Liebstes ist geschieden,
o laß es nicht so einsam ruh'n!
Wohl schläft es sanft, hat seinen Frieden,
doch kannst du Frommes an ihm tun:
2.
Wirst du an seinem armen Hügel
zu stiller Zwiesprach' niederknien,
gibst du dem Engel seine Flügel,
magst ihn aus seinem Himmel zieh'n.
3.
Du hörst das Rauschen vom Gewande,
hörst seinen Gruß, derweil du weinst:
„Ich denke dein im fremden Lande,
ich liebe dich wie einst – wie einst!“
4.
Er streichelt dich mit weichen Händen,
vergilt dir jedes Fragewort;
und ist’s genug, und willst du enden, –
ein Kuß – dann wallt er schweigend fort.
5.
Tot ist nur der, um den zu werben
nicht mehr der Sehnsucht Füße geh'n;
doch Liebe zwingt’s noch nach dem Sterben,
daß ihre Toten aufersteh'n.
(EA 2x.10.1889 in: Die Gartenlaube, 37. Jg., H. 44, S. 747)
(Victor BLÜTHGEN; *4.1.1844 Zörbig-ABI;
†2.4.1920 Berlin-B)
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Allerseelen {RILKE 1895}
I
1.
Rings liegt der Tag von Allerseelen
voll Wehmut und voll Blütenduft,
und 100 bunte Lichter schwelen
vom Feld des Friedens in die Luft.
2.
Sie senden Palmen heut und Rosen;
der Gärtner ordnet sie mit Sinn –
und kehrt zum Eck der Glaubenslosen
die alten, welken Blumen hin.
II
1.
„Jetzt beten, Willy, – und nicht reden!“
Mit großem Aug’ gehorcht der Knab’.
Der Vater legt den Kranz Reseden
auf seines armen Weibes Grab.
2.
„Die Mutter schläft hier! Mach ein Kreuz nun!“
Klein-Willy sieht empor und macht,
wie ihm befohlen. Ach, ihn reut’s nun,
daß er am Weg heraus gelacht!
3.
Es sticht im Auge ihn – wie Weinen –
Dann geh'n sie heimwärts durch die Nacht;
ganz ernst und stumm. Da lockt den Kleinen
beim Ausgang jäh der Buden Pracht.
4.
Es blinkt durch den Novembernebel
herüber lichtbeglänzter Tand;
er sieht dort Pferdchen, Helme, Säbel
und küßt dem Vater leis’ die Hand.
5.
Und der versteht. Dann geh'n sie weiter –
Der Vater sieht so traurig aus. –
Doch einen Pfefferkuchenreiter
schleppt Willy selig sich nach Haus.
(*x.11.1895, EA 1895)
(Rainer Maria RILKE,
*4.12.1875 Prag = Praha/CZ; †29.12.1926 Montreux-VD/CH, Sanatorium Valmont an Leukämie)
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Allerseelen {TRAKL 1913}
An Karl Hauer
1.
Die Männlein, Weiblein, traurige Gesellen,
sie streuen heute Blumen, blau und rot,
auf ihre Grüfte, die sich zag erhellen.
Sie tun wie arme Puppen vor dem Tod.
2.
O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen,
wie Schatten hinter schwarzen Büschen steh'n.
Im Herbstwind klagt der Ungebor’nen Weinen
auch sieht man Lichter in der Irre geh'n.
3.
Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen,
und dort verwest die Mutter mit dem Kind.
Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen
und wunderlich zerstreut im Abendwind.
4.
Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen.
Erbarm dich, Gott, der Frauen Höll’ und Qual
und dieser hoffnungslosen Todesklagen.
Einsame wandeln still im Sternensaal.
(EA 1913)
(Georg TRAKL;
*3.2.1887 Salzburg-S/A; †3.11.1914 Krakau = Kraków-KR/PL an Überdosis Kokain nach Kriegseindrücken)
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Wir denken heute an:
Jean Siméon Chardin
*2.11.1699 Paris/F
†6.12.1779 (80) Paris/F
eigenwilliger Maler des Alltags
1728 (28c) *La Raie
(dt. Der Rochen)
1730c (30c) *La
Blanchisseuse (dt. Die Wäscherin)
1738c (38c) *La Fille de
cuisine (dt. Die Rübenputzerin)
1739 (39c) *La
Gouvernante (dt. Die Gouvernante = Die Kinderfrau)
1739 (39c) *La
Pourvoyeuse (dt. Die Botenfrau)
1741 (41c) *La Fillette au
volant (dt. Das Mädchen mit dem Federball)
1744 (44c) *Le Bénédicité
(dt. Das Tischgebet)
1775 (75c) *Autoportrait à l'abat-jour et aux lunettes (dt. Selbstporträt mit Brille)
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Jules Barbey d’Aurevilly
*2.11.1808 Saint-Sauveur-le-Vicomte-50/F
†23.4.1889 (80) Paris/F
Schriftsteller, der Romantik zugerechnet
1851 (42c) EA Une Vieille
Maîtresse (dt. Eine alte Geliebte = Die alte Maitresse)
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Paul Abraham
*2.11.1892 Abthausen = Apatin/SRB
†6.5.1960 (67) Hamburg-HH
Operettenkomponist
1930 21.3. (37) UA Viktoria und ihr
Husar, incl.
_____Ja, so ein Mädel, ungarisches Mädel
_____Meine Mama war aus
Yokohama
_____Reich mir zum Abschied
noch einmal die Hände
1931 24.7. (38) UA Die Blume von
Hawaii
1932 23.12. (40) UA Ball im
Savoy
***
Doris Andrea Hrda (Nicki)
*2.11.1966 Plattling-DEG
Schlager-Sängerin
1984 (17c) Servus, mach's
guat
1986 (19c) Wenn i mit dir
tanz
1986 (19c) Wegen dir
1988 (21c) I bin a bayrisches Cowgirl
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