22. Juni (22.6.)
2023: Donnerstag
2024: Samstag – kurz vor Mitternacht ☺
2025: 1. Sonntag nach
Trinitatis
2026: Montag
Qouz-Sonnenaufgang 5.29 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang 20.45 Uhr
Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,
dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de
Wollen Sie aber Stockwerk Ihrer Wohnung und Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,
kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.
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Zeig am Albinstag dein Lachen,
laß dich nur nicht kopflos machen.
(artur, *14.12.2009)
***
In meinem privaten Kalender steht hier
ein Aphorismus von Billy WILDER
über die Kunstfertigkeit der Österreicher in Standesamtangelegenheiten;
urheberrechtlich geschützt bis zum 31.12.2072
***
2023
Aber der Gerechten Seelen
sind in Gottes Hand,
und keine Qual
rühret sie an.
(Lutherbibel, 1912, Weisheit Salomos
3:1)
{Redet hier Salomo von Entschlafenen?
Ich weiß noch nicht einmal,
ob's der König Salomo geschrieben hat.
Ach so, apokryph,
somit wertlos?
Nee, es zeigt,
daß schon damals an ein Weiterleben nach dem irdischen Tode geglaubt wurde.
Freilich – ein Christ täte diesen Vers erweitern:
Die Begnadigten sind in Gottes Hand.
Und ein Christ täte dem Vers eine diesseitige Dimension zugeben:
Wen Gott liebhat,
den läßt er nicht verderben.
Und wenn wir später im Rückblick auf unsere Erdenreise gefragt werden:
„Habt ihr je Mangel gehabt und Qualen erlitten?“
dann können wir antworten:
„Allenfalls vorübergehend,
doch eigentlich war von deinen Gaben stets soviel da,
daß wir ein volles Genüge hatten
und davon sogar andern abgeben konnten.“
Wird das nicht Freude sein!
KalenderQouz, *14.10.2022
Jedoch – ist das nicht zynisch gegen alle,
die durch Mangel zu Schaden gekommen sind?
Ja, wenn ich diesen Mangel zu beheben wüßte
und nicht helfe.
Und ganz frei von Schuld bin ich da auf Erden nie.
Aber wie haben’s die Märchenbrüder gemacht
oder vor allem jener Hans Christian?
Sie haben nicht auch noch die Hoffnung zertreten,
sondern da hat das Wünschen geholfen.
Und wie war’s bei jenem Lazarus?
Vielleicht hat auch er sogar Brosamen mit andern geteilt.
Also?
Ja, es gibt Zeiten des Mangels,
aber auch eine Zukunft der bleibenden Freude.
ADieu!
KalenderQouz, am *21.1.2023 ergänzend,
zum 22.6.2023}
***
2024
{...}; lasset die
Sonne
nicht über eurem Zorn
untergehen.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Ephesus = Ephesos-35/TR; in:
Lutherbibel, 1912, aus Epheser 4:26)
{Liebes Jakobienchen,
kein Gebot,
sondern eine Lebensweisheit.
Ich weiß nicht,
ob Gott zornig sein kann.
Im Alten Testament wird dieser Eindruck zwar erweckt,
aber dies steht
nach menschlicher Logik
im Widerspruch
zu Gottes Namen,
zu Gottes Allwissenheit
und zu Gottes Ewigkeit.
Aber wir Menschen sind nicht frei von Zorn,
Jakobienchen vielleicht weniger,
der KalenderQouz mehr.
Aber der KalenderQouz ist nun mal nicht allwissend,
und deshalb entschuldigt er seinen Jähzorn gerne
als engen Verwandten des Mitgefühls.
Wie weit er da irrt,
das weiß wohl nur der liebe Gott;
aber dieser verdammt mich deshalb nicht,
verbietet mir noch nicht einmal,
zornig zu werden,
aber läßt mir raten:
KalenderQouz,
laß deinen Zorn genauso untergeh’n,
wie du’s aus deiner Perspektive
bei der Sonne siehst;
allein − hüte dich aber auch davor,
durch deinen Zorn Schaden zu verursachen,
der länger bleibt.
Tscha,
prima Ratschlag
am Schreibtisch;
aber im Alltag?
Da hab’ ich künftig die Abende
mit Sonnenuntergang,
die mich an unser heutiges Tageswort erinnern;
dann hab’ ich meinen Verstand,
der meinen großen Bruder Thomas aus den Spätzlefeldern
zitiert:
Nachtragen vergeudet Kraft,
die sinnvoller eingesetzt werden könnte.
Und dann hab’ ich noch das Vaterunser:
Dein ist die Kraft!
Und damit das Vertrauen,
daß Gott allen Menschen helfen
will,
kann
und wird.
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *22.10.2023,
zum 22.6.2024}
***
2025
„Also auch ein jeglicher unter euch,
der nicht absagt allem,
was er hat,
kann nicht mein Jünger sein.“
(JESUS zu der Volksmenge,
die ihn begleitet,
wiedergegeben durch den Evangelisten LUKAS
in dessen Bericht an Theophilus; in:
Lutherbibel, 1912, aus Lukas 14:33)
{Liebes Jakobienchen,
ein Aufruf zur Radikalität?
Ein Aufruf zur Konsequenz
und zu realistischen Erwartungen.
„KalenderQouz“,
täte mich jetzt mein Spiegel ermahnen,
„werd jetzt nicht persönlich.“
Gut, es gibt also die Ansicht:
Alles,
was wir als Jünger Jesu täten,
würde uns bereits hier
mit materiellem Reichtum belohnt;
ja, und außerdem noch,
aber nachrangig,
mit der ewigen Herrlichkeit.
Wäre solch ein Gott gerecht?
Auf jeden Fall wäre er sehr töricht,
denn er täte mit diesen Aussichten
nicht zur Liebe motivieren,
sondern zur Berechnung.
Und glaubt bloß nicht,
daß sich dann alle Menschen
als gerecht behandelt fühlten;
nee, aber Neid und Eifersucht
täten prächtig gedeihen.
Also?
Also rückt Jesus das zurecht:
KalenderQouz,
ärgere dich nicht selber,
wenn dir das,
was du für deine Nächsten tust,
nicht mit irdischen Gütern vergolten wird,
sondern „nur“ mit Freude;
ärgere dich nicht selber,
wenn andere,
die viel weniger für ihre Nächsten tun,
den gleichen Lohn wie du empfangen;
ärgere dich nicht selber,
wenn du Gott nicht wertvoller bist
denn andere Menschen,
sondern Gott alle Menschen liebt.
Aber Jesus täte mir auch sagen:
Gräm dich nicht darüber,
wenn dir dein Absagen
noch nicht vollständig gelingt
und du noch immer
Habgier und Eitelkeit dienst;
denn Gott will allen Menschen helfen,
auch dir,
und Gott kann allen Menschen helfen,
auch dir,
und Gott wird allen Menschen helfen,
auch dir,
bis er ist und bleibt
alles in allen.
Zu dieser Hilfe wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *28.5.2024,
zum 22.6.2025}
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2026
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Pop-Ohrwurm zum Tage
MacArthur Park°°°
provisionsfreie Empfehlung bei youtube:
_____https://www.youtube.com/watch?v=sD-zTwi3_GU
_____Dauer: 7:30 min, incl. je 2 sec Pregap und Postgap
D+K: Jimmy WEBB (*15.8.1946 Elk City-OK/USA)
I: Richard Harris (*1.10.1930 Limerick-LK/IRL, Overdale, 8 Lansdowne Villas, Ennis Road
_____{das 12. Haus Wv Fußweg zu Lansdowne Gardens}; †25.10.2002 London-Fitzrovia-CMD/UK,
_____235 Euston Road, University College Hospital, angeblich durch
Lymphdrüsenkrebs)
Charts:
_____EA x.4.1968;
_____UA 9.4.1968;
_____11.5.68<22.6.68>3.8.68 USA (Dunhill 4134) 13w2;
_____29.6.68<27.7.-3.8.68>14.9.68 UK (RCA 1699) 12w4;
_____4.7.72<25.7.68>8.8.72 UK (PROBE GFF101) 6w38
{Der KalenderQouz muß zugeben, daß ihm dieses Lied Schwierigkeiten macht; es ist eben kein Seilbahnaufstieg, sondern a long and winding way mit wechselnden Ansichten,
Aussichten, Anklängen und Nachklängen. An Kalifornien habe ich dabei lange Zeit nicht
gedacht, eher an irgendeinen Park in London, in den Klänge aus Nights in White Satin und dem
Ashbury Park herüberwehen, den ich ebenfalls in meiner unbedarften Phantasie nach England verlegt
hatte. Hinzu kommt eben auch meine fehlende Sprachbegabung und daß der Text nicht in meiner Muttersprache gesungen wird. Die Wirkung? Keine Zusammenhänge, sondern viele Assoziationen. Jedoch – kaum aus den Hauptwörtern. Dance, fevered iron,
pants, cake, recipe, babies, warm wine, das sind keine Bilder, bei denen ich mich zu Hause fühle. Aber der ungeduldig
vorauseilende Frühling, das melting in the dark, die Welle,
die spielenden alten Männer, another dream, win and lose, flow like rivers: Da erinnert sich meine Seele, daß sie Flügel hat. Dazu der vorwärtsdrängende Rhythmus im Intermezzo vor dem letzten Refrain und die Einsamkeit dieser durchs Leben geprägten Stimme! Die ganze Tragödie von uns Menschen in kaum 8 Minuten: Wir wissen: Wenn wir unserem Begehren nachgeben, gewinnen wir nur vorübergehend und
werden allen Gewinn wieder verlieren; und trotz unseres Wissens können wir’s nicht aufhalten und unser Glück nicht
festhalten. Deprimierend? Ja, wenn wir unser Leben in die Hand nehmen, statt unsere Hände zu beleben; wenn wir unser Leben wie ein Werkzeug nutzen,
statt es ausweitend und fruchtend zu leben. Und da der KalenderQouz kein Pessimist sein
will und das Leben nicht als Tragödie sieht, empfiehlt er nach dem heutigen Pop-Ohrwurm denjenigen zum 31.12., zumindest am Anfang Gilberts sorgloses, fröhliches Pfeifen und
am Ende Clairs
Lachen: Es sei denn, daß wir uns umkehren und werden wie die Kinder, denn dann klingt’s nicht in einem verzweifelten No aus, sondern in einem zuversichtlichen Yes
und Frühlings-Dennoch weiter. Danke, Jimmy
Webb und Richard Harris & Co. für diese Oase der Besinnlichkeit, bei sich selber einzukehren, um anschließend heimwärts
weiterzuwandern. ADieu!
KalenderQouz, *9.1.2025}
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Wir denken heute an:
Sankt Albin von England
†303c Verulam-HRT/UK amgeblich
enthauptet
Märtyrer
römischer Soldat, der angeblich mit einem Priester zu dessen Schutz die Kleider tauscht
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Wilhelm von Humboldt
*22.6.1767 Potsdam-P
†8.4.1835 (77)
Berlin-Tegel
Gelehrter, Bildungsreformer
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Samuel Wilder (Billy Wilder)
*22.6.1906 Sucha Beskidzja-KSU/PL
†27.3.2002 (95) Los Angeles-CA/USA
Filmregisseur
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