21. Juni (21.6.)
2023: Mittwoch – Sommeranfang
2024: Freitag
2025: Samstag – Sommeranfang
2026: 3. Sonntag nach Trinitatis – Sommeranfang
Qouz-Sonnenaufgang 5.28 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang 20.45 Uhr
Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,
dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de
Wollen Sie aber Stockwerk Ihrer Wohnung und Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,
kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.
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Zeigt Sankt Alban die Milchstraße klar,
bleibt weiterhin schönes Wetter wahr.
(artur, *14.12.2009)
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In meinem privaten Kalender steht hier ein Aphorismus
von Dr. h. c. Jean-Paul SARTRE
über unnötiges Sorgen;
urheberrechtlich geschützt bis zum 31.12.2050
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2023
«Diese {letzten} haben
nur
eine Stunde gearbeitet,
und du hast sie
uns gleich gemacht,
die wir des Tages Last
und die Hitze getragen haben.»
(Die ersten Arbeiter, murrend über die Entlohnung
der letzten Arbeiter,
in JESU Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg,
wiedergegeben durch den Evangelisten MATTHÄUS; in:
Lutherbibel, 1912, aus Matthäus 20:12)
{Der weise Hamburger Wolfgang vom Stande habe mal gesagt:
Gott gibt uns nicht,
was wir verdienen,
sondern alles,
was wir brauchen.
Und eine solche Ernte wünsche ich uns allen,
daß wir genug haben,
um teilen zu können und neu auszusäen;
und das mit Freuden!
ADieu!
KalenderQouz, *3./8.10.2022,
zum 21.6.2023}
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2024
{103:15} Ein Mensch ist in seinem Leben
wie Gras,
er blühet wie eine Blume
auf dem Felde;
{103:16} wenn der Wind darüber geht,
so ist sie nimmer da,
und ihre Stätte
kennet sie nicht mehr.
(König DAVID; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 103:15-16)
{Trostloser Pessimismus?
Düster vertont durch Johannes BRAHMS?
Nein, der hatte sich die Worte aus dem 1. Petrusbrief ausgesucht,
aber sie sehen in die gleiche Richtung:
Die Schönheit welkt,
die Kräfte schwinden,
und schon bald sind wir vergessen.
Also verschwindet wieder alles ins Nichts?
Nein, wir Menschen sind nicht nur Blumen,
sondern Psalm 92 vergleicht uns mit Bäumen,
erst recht Jeremia:
ein Baum,
am Wasser gepflanzt
und am Bach gewurzelt,
und er bringt ohne Aufhören
Früchte.
Tscha, es kommt eben darauf an,
wohin wir sehen.
Wer sich auf Menschen verläßt,
sieht letztendlich nur Verfall und Verwesen
und nichts Göttliches;
wer sich jedoch auf Gott verläßt,
sieht Früchte
und Gutes,
hinter dem er die Liebe Gottes ahnt
und fühlt.
Darum:
Ein Mensch ist in Gottes Leben
wie ein Baum des Lebens,
der seine Früchte bringt,
bis Gott ist
alles in allen
und bleibt.
ADieu!
KalenderQouz, *26.8.2023,
zum 21.6.2024}
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2025
Sehet euch vor,
daß wir nicht verlieren,
was wir erarbeitet haben,
sondern vollen Lohn
empfangen.
(JOHANNES, der Apostel, in seinem Brief
an die auserwählte Frau und deren Kinder; in:
Lutherbibel, 1912, 2. Johannes 8)
{Liebes Jakobienchen,
was wollen wir hierzu sagen?
Lohn?
Also Berechnung?
Ein Gebot?
Von diesen Seiten aus
gibt mir unser heutiges Tageswort nichts.
Aber es setzt voraus,
daß wir bereits etwas haben,
und ich beschränke es nicht auf meine Arbeit,
sondern dehne es vor allem aus
auf alle empfangenen Gaben.
Und davon kann ich leider
durchaus einiges verlieren;
zum Beispiel wenn ich meine Gaben
nicht anwende
oder nicht mit Nächsten teile,
aber auch wenn ich immer nur
auf mein Scheitern sehe,
auf das viele Unkraut
und nicht auf die Frucht.
Und nun öffnet sich ein weiter Raum,
nicht der Verbote und Gebote,
sondern der Ermutigung:
Kommt,
laßt uns weiterarbeiten,
weiter handeln,
bis der Feierabend kommt
und Gott ist unser Lohn.
Und mein Spiegel täte mir raten:
„Wenn du so handelst,
lebst du jetzt schon mehr,
erlebst Gottes Nähe intensiver,
und findest Erquickung und Ruhe.“
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *27.5.2024,
zum 21.6.2025}
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2026
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Wir denken heute an:
Sankt Alban von Mainz
* xy/I
†406c Mainz-MZ angeblich durch Vandalen erschlagen
Märtyrer
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Johann Christoph Friedrich Bach
*21.6.1732 Leipzig-L
†26.1.1795 (62) Bückeburg-SHG vermutlich durch Lungenentzündung
Komponist
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Dr. h. c. Jean-Paul Sartre
*21.6.1905 Paris/F
†15.4.1980 (74) Paris/F angeblich durch Lungenödem infolge Kettenrauchens
Philosoph des Existentialismus
1938 x.4. (32) EA La
Nausée (dt. Der Ekel)
1939 x.2. (33) EA Le Mur
(dt. Die Mauer); incl.
_____L’Enfance d'un chef (dt. Die Kindheit eines Chefs)
1943 3.6. (37) UA Les
Mouches (dt. Die Fliegen)
1943 (38c) EA L’Être et le
néant (dt. Das Sein und das Nichts)
1944 27.5. (38) UA Huis clos (dt. Geschlossene
Gesellschaft)
1945 x.9. (40) EA Les Chemins de la liberté 1: L'Âge de raison
_____(dt. Die Wege der Freiheit 1: Zeit der
Reife)
1945 x.9. (40) EA Les Chemins de la
liberté 2: Le Sursis
_____(dt. Die Wege der Freiheit 2: Der
Aufschub)
1946 8.11. (41) UA La Putain
respectueuse (dt. Die ehrbare Dirne)
1946 8.11. (41) UA Morts sans
sépulture (dt. Tote ohne Begräbnis)
1947 2.7. (42) UA Les Jeux sont
faits (dt. Das Spiel ist aus)
1948 2.4. (42) UA Les Mains
sales (dt. Die schmutzigen Hände)
1949 x.1.-x.6.p (43-44) EA Les
Chemins de la liberté 3: La Mort dans l'âme
_____(dt. Die Wege der Freiheit 3: Der Pfahl im
Fleische)
1951 7.6. (45) UA Le Diable et le bon
dieu (dt. Der Teufel und der liebe Gott)
1963 x.10.-x.11. (58) EA Les
Mots (dt. Die Wörter)
1964 22.10. (59) Literatur-Nobelpreis abgelehnt
1981 (76c posthum) EA Les Chemins de
la liberté 4: Drôle d’amitié
_____(dt. Die Wege der Freiheit 4: Die letzte Chance)
{Wer eine Ehrung ablehnt, verdient Respekt.}
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Hermann Gottfried Rockenfelder
*21.6.1932 Wiesbaden-WI
†19.12.2001 (69)
1976 25.4.1976 bis 13.1.1985 (43-52) Apostel NAK Südhessen
{Lieber Bruder, sehr geehrter Herr Rockenfelder,
oder muß ich Euch sogar mit Herr Kirchenpräsident anreden? Ich denke, Ihr habt in der Vergangenheit
oft erfahren, wie wertlos in Wörtern ausgedrückte Ehre ist: heute „Hosianna!“, morgen „Ans Kreuz mit
ihm!“ Beides ist menschlich; göttlich aber nicht.
Auch mich haben Eure Predigten anfangs beeindruckt. Ihr predigtet gewaltig,
bibelfest, und schient ein sehr gutes Gedächtnis zu haben. Und es wurde über Euch berichtet, daß Ihr sogar bereit wart, für Eure
Überzeugung Euer Leben zu opfern. Aber meine jugendliche Begeisterung war nicht von Dauer; und ich erinnere mich an einen Nachklang nach einer Eurer Predigten: Alle gaben vor, selig geworden zu sein, nur ich nicht. Schließlich war ich in Hessen ja ein Fremder und hatte woanders Herzlichkeit und
Frühlingserwachen erlebt, das von innen kam. Meine Skepsis wuchs und wurde in der Folgezeit leider bestätigt.
Leider – das ist wohl ein Wort, das vielfach zutrifft.
William Shakespeare hätte über Euch eine Königstragödie schreiben können; aber nicht den Hamlet. Buckelnde
Schmeichler, vorlaufender Gehorsam, Überschätzung, Irrtum, Krieg. Schuld, aber nie die Alleinschuld, doch auch nicht die
Unschuld. Wieviel Gutes hättet Ihr aufbauen können, wenn Frieden geblieben wäre! Wenn Menschen die Größe gehabt hätten, zu vergeben! Wenn Menschen es sich geleistet
hätten, zu ihrer Mitschuld zu stehen!
Heute werdet Ihr vielfach verleugnet und von selbsternannten Richtern verleumdet. Ist so etwas göttlich? Ist so etwas christlich? Deshalb will’s der KalenderQouz nicht tun.
Gott lohne Euch alle Eure Opfer, die Ihr in Liebe gebracht habt. Und die habt Ihr gebracht! Und wenn’s nicht alles aus reiner Liebe war? Tröstet Euch, auch für den KalenderQouz sind Eitelkeit und Eigenliebe ein Schatten, den er nicht
loszuwerden weiß und der auch auf diese Zeilen fällt. Zeilen, die von der Überzeugung getragen werden: Ich darf niemanden
verdammen, denn jeder Mensch trägt Göttliches in sich und Gottes Gaben. Und deshalb könnte ich
auch mit Euch weiterhin ein Vaterunser beten.
Gott sei uns Sündern gnädig und – schenke uns Frieden; seinen Frieden!
ADieu!
KalenderQouz, *1.8.2020}
***