4. Juli (4.7.)
2023: Dienstag
2024: Donerstag
2025: Freitag
2026: Samstag
2027: 6. Sonntag nach Trinitatis
Unabhängigkeitstag in den USA
Unabhängig von Diskriminierung?
Unabhängig von Demagogie?
Unabhängig von der Macht des Geldes?
Unabhängig von religiösem Wahn?
Unabhängig von Rücksichtslosigkeit?
***
Qouz-Sonnenaufgang 5.35 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang 20.43 Uhr
Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,
dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de
Wollen Sie aber das Stockwerk Ihrer Wohnung und das Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,
kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.
Meid ab heute ganz und gar das Lügen,
sonst zwingt dich Prokopius zum Pflügen.
(artur, *14.12.2009)
***
Der wahre Ruhm
ist bei Gott
und nicht bei Menschenkindern.
(Christian Fürchtegott GELLERT; *4.7.1715; †13.12.1769)
***
2023
{1:21} {...} und nehmet das Wort an
mit Sanftmut,
das in euch gepflanzt ist,
welches kann eure Seelen selig machen.
{1:22} Seid aber Täter des
Worts
und nicht Hörer allein,
dadurch ihr euch {sonst} selbst
betröget.
(JAKOBUS, vermutlich des HErrn Bruder,
in seinem Brief anscheinend an Judenchristen in der Diaspora; in:
Lutherbibel, 1912, aus Jakobus 1:21-22)
{Typisch Jakobus?
Zur Sanftmut ermahnen,
aber selber schonungslos direkt bleiben?
Ich find’ so was herrlich!
Da predigt kein Engel auf Befehl,
auch kein Opportunist,
um zu einem höheren Rang aufzusteigen,
sondern ein Mensch,
der sich selber unter das Evangelium stellen will,
aber nicht leugnen kann:
Das klappt nicht immer.
Wahrscheinlich hat auch er erlebt,
daß seine Predigt nicht immer alle selig gemacht hat.
Allein, wie sagt’s Pastor Theodor Lehmann?
Ich darf’s nur mit meinen Worten sagen:
Eine tünchende Predigt ist verkehrt!
Aber das mit der Sanftmut ist kein wertloser Ratschlag.
Wie oft verbau' ich einer Predigt die Tür
durch Vorbehalte gegen den Prediger!
Sanftmut verbaut nicht,
sondern ölt die Tür,
daß diese sich leichter und leiser öffnet.
Und dann das Pflanzen!
Jakobus scheint kein gleichgültiger Säemann gewesen zu sein,
der einfach den göttlichen Samen von sich wirft,
sondern ein Einpflanzer!
Und die Ermahnung zum Tun?
Christus war nun mal kein Schwätzer,
sondern er lebte das,
was er predigte;
und so konnte Ulrich Zwingli mit Recht den Christen so definieren,
wie’s in diesem Kalender unter dem 1. Januar nachzulesen ist.
Freilich – das Ermahnen hilft da kaum;
aber wenn der Predigende selbst beweist,
daß Gottes Wort ihn selig gemacht hat,
und er aufgrund
und in dieser Seligkeit
auch nach diesem Wort wandelt und handelt,
dann kann’s anstecken.
Nee, Spieglein,
dieses Sündergewand zieh’ ich mir jetzt nicht an;
ich bin kein Prediger!
Allein – Vater der Liebe,
mach auch mich selig zum christlichen Wandeln und Handeln,
auf daß dein Wort an mir nicht vergeblich ist.
Und diese Seligkeit gönnt der KalenderQouz allen Menschen.
ADieu!
KalenderQouz, *15.10.2022,
zum 4.7.2023}
***
2024
„{...} HERR,
mache dein Werk lebendig
mitten in den Jahren
und laß es kund werden
mitten in den Jahren.
Wenn Trübsal da ist,
so denke der Barmherzigkeit.“
(Der Prophet HABAKUK betet in seinem Psalm zu Gott; in:
Lutherbibel, 1912, aus Habakuk 3:2)
{Tscha,
dieser Vers taucht etwa alle 2 Jahre in meinem Kalender auf,
etwa Anfang Juli,
wenn uns ein Husumer Advokat
abseits führt,
wo Menschen träge träumen.
Angeblich entstammt der Vers einem Gebet
für die Unschuldigen.
Wer aber ist ohne Schuld?
Alle,
denen ihre Schuld vergeben wurde!
Und dennoch erleben auch sie Trübsal?
So klingt es in diesem Vers an,
doch läßt er auch das Evangelium ahnen:
Denn auch die Unschuldigen pochen nicht auf ihr Recht,
sondern bitten um Barmherzigkeit.
Und dann ist es wirklich Gottes Werk:
nicht Recht zu verschaffen,
sondern Gnade zu wirken.
Wie ist es aber unter uns Menschen Sitte?
Da steht der Ruf nach den eigenen Rechten
viel zu oft über der Gnade.
Die Folge?
Unfrieden und Verwüstung!
Anders bei Gott:
Da wirkt die Barmherzigkeit
Frieden und fruchtbares Leben.
Danke, lieber Bruder Habakuk.
ADieu!
KalenderQouz, *7.7.2023,
zum 4.7.2024}
***
2025
Sie sagen,
sie erkennen Gott;
aber mit den Werken
verleugnen sie es,
sintemal sie es sind,
an welchen Gott Greuel hat,
und gehorchen nicht
und sind zu allem guten Werk untüchtig.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief an Titus; in:
Lutherbibel, 1912, Titus 1:16)
{Liebes Jakobienchen,
wer im Glashaus sitzt,
sollte nicht mit Steinen werfen.
Trotzdem braucht er nicht
zu allem Beifall zu klatschen,
sondern darf auf sein Gewissen hören.
Es ist sowieso
eine Wurzel vieler Übel,
wenn Menschen gehorchen,
statt auf ihr Gewissen zu hören.
Und wer zu solch einem Unheil
Gelübde verlangt,
leistet Beihilfe
zu jenen Übeln.
Wer jedoch gegen alle
unglaubwürdigen Lehrer
Krieg führen will,
wird selber
auch nichts aufbauen können.
Deshalb wollen wir
darauf vertrauen,
daß einerseits Unglaubwürdigkeit
keinen Glauben,
sondern allenfalls Opportunismus
wirken kann
und daß andererseits
aus einem untüchtigen Saulus
noch ein segensreicher und tüchtiger Paulus
werden kann.
Und da unser Gott allen Menschen helfen will
und das auch kann,
wird es ihm auch gelingen,
bis er ist und bleibt
alles in allen.
Und zu dieser unserer Ertüchtigung
wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *20.7.2024,
zum 4.7.2025}
***
2026
________________________________________________
Die Liebe des Nächsten
1
So jemand spricht: Ich liebe Gott!
und haßt doch seine Brüder,
der treibt mit Gottes Wahrheit Spott
und reißt sie ganz danieder.
Gott ist die Lieb‘ und will, daß ich
den Nächsten liebe gleich als mich.
2
Wer dieser Erden Güter hat
und sieht die Brüder leiden
und macht den Hungrigen nicht satt,
läßt Nackende nicht kleiden;
der ist ein Feind der ersten Pflicht
und hat die Liebe Gottes nicht.
3
Wer seines Nächsten Ehre schmäht
und gern sie schmähen höret,
sich freut, wenn sich sein Feind vergeht,
und nichts zum Besten kehret;
nicht dem Verleumder widerspricht,
der liebt auch seinen Bruder nicht.
4
Wer zwar mit Rat, mit Trost und Schutz
den Nächsten unterstützet,
doch nur aus Stolz, aus Eigennutz,
aus Weichlichkeit ihm nützet;
nicht aus Gehorsam, nicht aus Pflicht;
der liebt auch seinen Nächsten nicht.
{81||82}
5
Wer harret, bis ihn anzufleh‘n,
ein Dürft‘ger erst erscheinet,
nicht eilt, dem Frommen beizusteh‘n,
der im Verborg‘nen weinet;
nicht gütig forscht, ob‘s ihm gebricht;
der liebt auch seinen Nächsten nicht.
6
Wer andre, wenn er sie beschirmt,
mit Härt‘ und Vorwurf quälet
und ohne Nachsicht straft und stürmt,
sobald sein Nächster fehlet;
wie bleibt bei seinem Ungestüm
die Liebe Gottes wohl in ihm?
7
Wer für der Armen Heil und Zucht
mit Rat und Tat nicht wachet,
dem Übel nicht zu wehren sucht,
das oft sie dürftig machet;
nur sorglos ihnen Gaben gibt,
der hat sie wenig noch geliebt.
8
Wahr ist es, du vermagst es nicht,
stets durch die Tat zu lieben.
Doch bist du nur geneigt, die Pflicht
getreulich auszuüben,
und wünschest dir die Kraft dazu
und sorgst dafür: So liebest du.
{82||83}
9
Ermattet dieser Trieb in dir:
So such ihn zu beleben.
Sprich oft: Gott ist die Lieb‘, und mir
hat er sein Bild gegeben.
Denk oft: Gott, was ich bin, ist dein;
sollt‘ ich, gleich dir, nicht gütig sein?
10
Wir haben einen Gott und HERRN,
sind EINES Leibes Glieder;
drum diene deinem Nächsten gern;
denn wir sind alle Brüder.
Gott schuf die Welt nicht bloß für mich;
mein Nächster ist sein Kind, wie ich.
11
Ein Heil ist unser aller Gut.
Ich sollte Brüder hassen,
die Gott durch seines Sohnes Blut
so hoch erkaufen lassen?
Daß Gott mich schuf, und mich versühnt,
Hab ich dies mehr als sie verdient?
12
Du schenkst mir täglich soviel Schuld,
du, Herr von meinen Tagen!
Ich aber sollte nicht Geduld
mit meinen Brüdern tragen?
Dem nicht verzeih‘n, dem du vergibst,
und den nicht lieben, den du liebst?
{83||84}
13
Was ich den Frommen hier getan,
den Kleinsten auch von diesen,
das sieht ER, mein Erlöser, an,
Als hätt‘ ich‘s ihm erwiesen.
Und ich, ich sollt‘ ein Mensch noch sein
und Gott in Brüdern nicht erfreu‘n?
14
Ein unbarmherziges Gericht
wird über den ergehen,
der nicht barmherzig ist, der nicht
die rettet, die ihn flehen.
Drum gib mir, Gott, durch deinen Geist
ein Herz, das dich durch Liebe preist.
{Christian Fürchtegott GELLERT:
Geistliche Oden und Lieder,
(Weidmannische Handlung) Leipzig-L 1757
(EA),
S. 81–84;
zur Originalschreibweise vgl
https://de.wikisource.org/wiki/So_iemand_spricht:_Ich_liebe_Gott}
{Maestro,
ich hab‘ Euer Lied zwar
an die alte deutsche Rechtschreibung
und Zeichensetzung angepaßt
und hier und da etwas qouzig gedeutelt,
aber ansonsten gilt:
Ein GELLERT-Werk darf niemand bearbeiten,
auch nicht kürzen,
sonst täte es sein Wesen und Leben verlieren.
Selbst wenn’s dazu manches Aber gibt.
Schon die Länge!
Die Du-Ermahnung!
Das Damoklesschwert des Gerichts!
Gehorsam als Legitimation!
Das zeitbedingte Verschweigen der Schwestern!
Jedoch trotz dieser Aber
ist es schade,
wenn Euer Lied
in einem Kirchengesangbuch fehlt
oder gekürzt gedruckt
oder verkürzt gesungen wird.
Denn eigentlich ist’s schon eine Predigt:
gegen Selbstbetrug
und Heuchelei.
Und da es von Euch, Maestro, heißt,
Ihr hättet selbst gelebt,
was Ihr gedichtet habt,
muß es der KalenderQouz hier
mit seinen Schwestern und Brüdern teilen,
zumal es in seiner Kirche nicht gesungen wird.
Danke.
ADieu!
KalenderQouz, *18.12.2024}
***
________________________________________________
Wir denken heute an:
Sankt Prokopius
*970c Chrášťany-Chotouň-204/CZ
†x.3.1053 (83c)
nach seiner Ehe Einsiedler
zwingt den Teufel, für ihn zu pflügen
1032 (62c) *Benediktiner-Kloster in Sasau = Sázava-201/CZ und deren Abt
1204 (234c posthum) heilig
*****
Dr. phil. Christian Fürchtegott Gellert
*4.7.1715 Hainichen-FG
†13.12.1769 (54) Leipzig-L
Dichter
An dir allein, an dir hab’ ich gesündigt
Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre
Dies ist der Tag, den Gott gemacht
Gelobet seist du, Gott der Macht
Gott, deine Güte reicht so weit
Gott ist mein Lied
Groß ist der HERR! Von seiner Macht
HERR, der du mir das Leben
HERR, stärke mich
Ich komme vor dein Angesicht
Jesus lebt, mit ihm auch ich
Mein erst' Gefühl sei Preis und Dank
So jemand spricht: Ich liebe Gott
Wenn ich, o Schöpfer, deine Macht
Wie groß ist des Allmächt'gen Güte
GELLERT, dem Adler
Ein Adler trug einst einen Floh
hoch in die Lüfte unbedacht.
Dort dieser rief recht stolzesfroh,
als einen Satz empor er macht’:
„Ich bin das allerhöchste Tier!“
„Den tiefsten Fall, den gönn’ ich dir“,
der Adler sprach’s und flog dann fort.
Der Floh schrie gellend: „Mörder! Mord!“
und fiel und fiel wohl auf den Mist. –
Die Fabel hier zu Ende ist.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 998)
*
***
Gina Lollobrigida
*4.7.1927 Subiaco-RM/I
†16.1.2023 (85) Rom = Roma-RM/I
Schauspielerin
1956 19.12. (29) Film-UA Notre-Dame
de Paris
_____(D.UA 22.2.1957 Der Glöckner von Notre Dame; als Esmeralda = Agnès)
***
Heide Simonis, geb. Steinhardt
*4.7.1943 Bonn-BN
†12.7.2023 (80) Kiel-KI
1993 19.5.1993 bis 27.4.2005 (49-61) tragische SPD-Ministerpräsidentin von
_____Schleswig-Holstein
2002 (58c) Brustkrebs-Erkrankung
2012 (68c) Parkinson diagnostiziert
{Wer Euch hinterrücks stürzte, tat der Glaubwürdigkeit von Politikern keinen Gefallen und hatte keine Achtung vor Menschen. Ein glücklicher Mensch tut so etwas nicht; deshalb vergebt ihm und befreit Euch damit selber. ADieu!
KalenderQouz, *1.1./3.3.2019}
***