23. Juli (23.7.)

     

2023:  7. Sonntag nach Trinitatis

2024:  Dienstag

2025Mittwoch

    

2026:  Donnerstag

     


Qouz-Sonnenaufgang  5.56 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang  20.26 Uhr

      

Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,

dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de

Wollen Sie aber das Stockwerk Ihrer Wohnung und das Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,

kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.

       

                

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Strickt die Bäu’rin heut des Klagens Masche,
trinkt der Bauer Klaren aus der Flasche.
(artur, *14.12.2013)

 


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In meinem privaten Kalender steht hier

ein Aphorismus von Dr. phil. Dr. jur. Dr. h. c.{4} Gustav HEINEMANN

aus dem Jahre 1951 über seine christliche Zuversicht;

urheberrechtlich geschützt bis zum 31.12.2046

 


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2023

            
«Herr,
dein Pfund
hat 10 Pfund
erworben.»
(Der 1. KNECHT des Edlen
über seinen Erfolg mit dem erhaltenen Pfund
in JESU Gleichnis von den anvertrauten Pfunden,
das JESUS vermutlich in Jericho-JRH/PS erzählt,
möglicherweise noch im Haus des Oberzöllners Zachäus,
wiedergegeben durch den Evangelisten LUKAS
in dessen Bericht an Theophilus;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Lukas 19:16)

         

 {Nicht mein Pfund!

Das hat mir am 8.1.1978 unterhalb der Inselstraße

mein großer Bruder Emil Schiwy bewußt gemacht.

Wie?

Er hat's praktiziert.

Seine Amtsbrüder und Geschwister waren ihm

ein Pfund vom HERRN.

Wer so sieht,

hat gute Augen

und – mehr Freude.

KalenderQouz,

deine Schwester und dein Bruder sind Gottes Pfund;

nicht um sie zu verkaufen

und mit ihnen Handel zu treiben,

sondern um mit ihnen zusammenzuarbeiten.

Danke, Emil Schiwy;

Ihr seht,

es lebt noch heute.

ADieu!

KalenderQouz, *14.10.2022,

zum 23.7.2023}

      

     
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2024

       

Ich freue mich im HERRN,
und meine Seele ist fröhlich
in meinem Gott;
denn er hat mich angezogen
mit Kleidern des Heils
und mit dem Rock der Gerechtigkeit gekleidet,
wie einen Bräutigam,
mit priesterlichem Schmuck geziert
und wie eine Braut,
die in ihrem Geschmeide prangt.
(Prophet JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 61:10)
       
{O weh,
was fang’ ich denn damit an?
Also – auf meine Garderobe leg’ ich keinen großen Wert,
Hochzeiten geh’ ich auch aus dem Wege,
und mit Schmuck prangen –,
nee, dafür bin ich auch nicht bekannt;
und selbst wenn ich mit Gerechtigkeit bekleidet würde,
täte darunter noch viel Ungerechtigkeit stecken.
Aber so ganz wertlos ist mir unser heutiges Tageswort nicht.
Freude ist immer eine gute Sache,
und wenn sie in Gott zu finden ist,
dann brauch’ ich’s nicht zu bereuen.
Und wenn ich diese Freude ausweite auf meine Nächsten,
dann verbindet diese Freude auch,
und da sind Braut und Bräutigam schon treffliche Bilder;
denn beide brauchen einander.
Weht’s da nicht begeistert herüber:
Alle Menschen werden Brüder
und Schwestern!
Und zu dieser Musik lagen sich angeblich
sogar ehemalige Feinde in den Armen.
Und die Kirchen?
Mindestens einmal in der Woche
wird dort das Vaterunser gebetet –
herzlich verbindend oder erstarrt ausgrenzend?
Mindestens einmal in der Woche
wird dort Heiliges Abendmahl gefeiert –
herzlich verbindend oder dünkelhaft ausgrenzend?
Und draußen vor der Tür wartet Herr Nietzsche
und sucht vergeblich nach Erlösung in den Gesichtern.
Was könnte es unter Christen schön sein,
wenn sie der herzlichen Freude mehr Raum gäben!
Freilich – es gäbe dann weniger Rangordnung
und weniger Ehre,
aber dafür mehr Leben.
Der Konjunktiv ist aber nicht nur die Möglichkeitsform,
sondern auch die Wunschform.
In den alten Zeiten,
wo das Wünschen noch geholfen hat,
lebte
Kann denn Leben sterben?
Leben aus Gott?
Nein, und damit geht der Blick über das Christentum hinaus:
Dein Reich komme
für alle Menschen
bald.
ADieu!
KalenderQouz, *28.8.2023,
zum 23.7.2024}

       

       

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2025

       

„Es ist allenthalben
eitel Trügerei unter ihnen,
und vor Trügerei
wollen sie mich nicht kennen“,
spricht der HERR.
(GOTT der HERR über sein Volk,
wiedergegeben durch den Propheten JEREMIA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jeremia 9:5 [bzw 6])
            
{Liebes Jakobienchen,
wie mag der liebe Gott
über uns denken,
wenn wir ihn
nicht kennen wollen
und mehr die Lüge lieben?
Es gab mal einen Ausspruch:
Ein Angehöriger
einer bestimmten Gruppe von Menschen sei
ehrlich,
aufrichtig,
gewissenhaft
und treu.
Wer ehrlich ist,
sagt die Wahrheit
und verspricht nicht mehr,
als er halten kann
und hält.
Wer aufrichtig ist,
hat Rückgrat,
steht zu seinen Fehlern
und Grenzen
und nimmt dafür
sogar eigene Nachteile in Kauf.
Und gewissenhaft?
Ein Buchhaltertyp
oder Beamter,
der sich genau an seine Vorschriften hält,
selbst wenn dadurch andere Menschen
zu Schaden kommen?
Nö, für mich ist ein Mensch gewissenhaft,
wenn er noch ein Gewissen hat
und dieses über seinen Gehorsam setzt.
Und treu?
Ich achte,
das fängt erst einmal bei mir selber an:
echt zu sein
und mich nicht selber zu betrügen.
Nun, Jakobienchen,
das ist jetzt nicht erschöpfend
und läßt Euch genügend Raum,
selber darüber nachzudenken
und mitzuteilen.
Auf jeden Fall
wollen wir festhalten:
Täuschen und Trügen
kommen nicht von Gott
und führen auch nicht zu ihm hin,
sondern in die Irre.
Wir aber wollen nach Hause,
und dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *9.7.2024,
zum 23.7.2025}
          

           

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2026

          
 

 

 

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Wir denken heute an:


Sankt Apollinaris
75c Ravenna-RA/I
Märtyrer
Missionar in Italien, 1. Bischof von Ravenna-RA/I
Schutzpatron gegen Gallen- und Nierensteine, Gicht

 


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Dr. rer. pol. Dr jur. Dr. h. c.{4} Gustav Heinemann
*23.7.1899 Schwelm-EN
7.7.1976 (76) Essen (Ruhr)-E

1922  (22c)  Marburg (Lahn)-MR, 1. Promotion zum Dr. rer. pol.

1969  1.7.1969 bis 30.6.1974 (69-74)  3. deutscher Bundespräsident (SPD)


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Philip Seymour Hoffman
*23.7.1967 Fairport-NY/USA
2.2.2014 (46) New York-NY/USA angeblich durch versehentliche Überdosis Heroin
Schauspieler

2005  2.9. (38)  Film-UA Capote (als Schriftsteller Truman CapoteOscar)

 

2014  19.1. (46)  Film-UA A most Wanted Man (als Verfassungsschutzbeamter Günther Bachmann)

 

{Sehr geehrter Herr Hoffman,
hab’ gestern Euch nicht als Mr. Hoffman gesehen, sondern als Truman Capote.  Das ist eigentlich schon ein Lob;  denn viele Euerer Kolleginnen und Kollegen können nur sich selber spielen.  Ich muß aber gestehen, wäre ich der Schauspielkunst kundig, hätte ich Eure Rolle abgelehnt.  Denn irgendwie wäre ich im gleichen Dilemma gewesen wie Truman Capote selber: Geld zu verdienen auf Kosten anderer und auf diese Menschen als Objekte hinabzusehen.  Es ist gewiß nicht christlich, sich durch Lügen Vertrauen zu erschleichen und dieses Vertrauen zum eigenen Vorteil auszubeuten.  Und Truman Capote hat vermutlich nicht nur edle Zwecke verfolgt, aber – ich nehme dennoch an, daß er Menschen verstehen wollte;  besser: verstehen lernen wollte.  Diese Vielschichtigkeit habt Ihr durch Eure Interpretation herausgearbeitet, wenn auch eine Frage offenbleibt: Wie können wir die Schaffensblockade und die Alkoholkrankheit von Truman Capote am Ende seiner Lebensreise verstehen?  Können wir Menschen das überhaupt?  Ich kann es jedenfalls nicht;  und deshalb ist meine Frage keine abfällige Kritik an Euch und Eurer Interpretation.  Wir Menschen werden einander nie vollständig verstehen;  ich werde auch die Ursachen für das Ende Eurer Erdenreise nie vollständig verstehen.  Aber es ginge uns allen besser, wenn wir versuchten, einander verstehen und kennen zu lernen, statt zu verurteilen, hinzurichten und zu verdammen.  Deshalb danke dafür, daß Ihr in Eurem Leben Pforten zu solchen Lernwegen geöffnet und auf solche Wege begleitet habt.  Ach so, wo führen diese Wege hin?  An Grenzen, die nur einer überwinden kann: kennt auch dich, kennt auch mich und hat uns dennoch lieb.  ADieu!

KalenderQouz, *9.6.2023}



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