28. Januar (28.1.)

 

2023:  Samstag

2024:  4. und letzter Sonntag nach Epiphanias

2025Dienstag

  

2026:  Mittwoch

2027:  Donnerstag

2028:  Freitag

                              

 

Qouz-Sonnenaufgang  8.30 Uhr

Qouz-Sonnenuntergang  16.00 Uhr

    

Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,

dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de

Wollen Sie aber das Stockwerk Ihrer Wohnung und das Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,

kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.

           

                    

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Der große Karl, der rät uns gut:
Tauft Menschen nie mit Menschenblut!
(artur, *5.12.2009)

           

                 
***

             

                 

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In meinem privaten Kalender steht hier

ein Aphorismus von Tatjana SAIS

über die vorsichtige Zurückhaltung der Junggesellen;
urheberrechtlich geschützt bis zum 31.12.2051

             

             
***

          

          

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2023
                         
Ich, ich{, der HERR,} bin euer Tröster.
Wer bist du denn,
daß du dich vor Menschen fürchtest,
die doch sterben,
und vor Menschenkindern,
die wie Gras vergehen?
(GOTT der HERR zu Zion,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 51:12)

{vertont in dem Oratorium Elias, Opus 70, Nr 21.3,
durch Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY,
UA 26.8.1846;
zB

Anna Feith, Sopran,
& PetriChor, Göttingen-Weende-GÖ,
& Stadtkantorei, Gehrden-H,
& Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen
& Martin Kohlmann, Dirigent,
Christuskirche, Hannover-H, *4.12.2022:
https://www.youtube.com/watch?v=yPSIvTnaH1o
(1:06:36-1:08:50)}

                             

{Antwort:

ein Verzagter,

dem Gottvertrauen mangelt.

Aber da drängt überzeugend
die FMB-Musik weiter
(1:08:50-1:10:05):

Fürchte dich nicht,

meine Seele,

denn Gott ist mit dir

in allem Guten

und vollendet,

was bei dir nur Stückwerk ist.
KalenderQouz, *10.10.2022,

zum 28.1.2023}

                        

                       
***

                      

                             

2024

                              

{34:24}  {...}  Ja, mir hast du Arbeit gemacht
mit deinen Sünden
und hast mir Mühe gemacht
mit deinen Missetaten.
{34:25}  Ich, ich tilge deine Übertretungen
um meinetwillen
und gedenke deiner Sünden nicht.
(GOTT der HERR zu Israel,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Jesaja 43:24-25)
                       
{Liebes Jakobienchen,
nee, unser heutiges Tageswort ist nicht gegen Dich gerichtet;
ich kenn’ Deine Missetaten doch gar nicht.
Aber hättest Du mir Schaden zugefügt,
dann zeigt Gott hier den besten Weg,
damit umzugehen:
Kein Denkmal dafür aufzurichten,
sondern ein Tilg-für-immer:
eine leere Tafel.
So täte es Dich nicht weiter belasten
und mich auch nicht,
und wir könnten uns wieder auf Augenhöhe begegnen.
Wenn das doch so einfach wäre!
Statt dessen befleißige ich mich darin,
Denkmäler aufzustellen,
und das in ungerechtem Wahn,
so daß mir die kleine Missetat in meiner Nähe
viel größer erscheint
denn die große in der Ferne.
Und wie’s immer wieder meine Blicke anzieht!
Meine Gedanken bannt!
Meine Tatkraft mindert!
Viel besser ginge es mir,
wenn ich Alv beherzigte:
Atem holen,
lächeln,
verzeihen.
Und da mir das noch mangelt,
wünsch’ ich mir dieses Beherzigen vom lieben Gott;
anderenfalls betete ich mir ja jedes Vaterunser zum Gericht.
Bittet,
so wird euch gegeben,
eine Verheißung Jesu aus der Bergpredigt;
also gedeckt.
Allein − darüber,
wie lange das Geben auf sich warten läßt,
sagt sie leider nichts.
Doch bis dahin
und dann erst recht
stellen wir uns unter den Schirm:
Gutes und Barmherzigkeit
werden uns folgen
unser Leben lang,
und wir werden bleiben
im Hause des HERRN
immerdar.
ADieu!
KalenderQouz, *1.9.2023,

zum 28.1.2024}
               
                 
***

              

               

2025

                  

„Seid getrost und unverzagt,
fürchtet euch nicht;
denn der HERR, dein Gott,
wird selber mit dir wandeln
und wird die Hand nicht abtun
noch dich verlassen.
(MOSE in seinen Abschiedsreden
zum Volk Israel, vor der Berufung Josuas;  in:
Lutherbibel, 1912, Deuteronomium = 5. Mose 31:6)
                   
{Liebes Jakobienchen,
eigentlich wissen wir das ja,
aber wie schnell gerät’s
in den Hintergrund,
und wir schlagen die Augen nieder
und wähnen:
Es geht alles ohne mich;
und ohne mich viel besser.
Wenn ein Mietling so was hört,
wird er nicht viel drum geben,
ja, sich sogar darüber freuen,
daß seine Herde kleiner werde
und er weniger Arbeit habe.
Aber ein guter Hirte?
Nee, der verheißen hat:
„Siehe, ich bin bei euch
alle Tage
bis an der Welt Ende“,
der erinnert uns immer wieder daran
und läßt es uns erleben.
Tscha, Buchenallee
und Höhenweg:
Wenn ich in meinen Augen
zu groß werde,
dann brauch’ ich eine Buchenallee;
wenn Menschen
oder Sorgen
mir zu groß werden,
dann brauch’ ich einen Höhenweg;
und wenn sich dabei über mir
der Sternenhimmel ausbreitet,
dann brauch’ ich auf dem Rückweg
keine Buchenallee mehr.
Glückliches Wandern –
im Frieden Gottes!
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *30.3.2024,
zum 28.1.2025}

                  

                     

***

                     

                        

2026

                           

{5:38}  {...}  Ist der Rat
oder das Werk
aus den Menschen,
so wird's untergehen;
{5:39}  ist's aber aus Gott,
so könnet ihr's nicht dämpfen;
auf daß ihr nicht erfunden werdet als,
die wider Gott streiten wollen.
(Der Pharisäer und Schriftgelehrte GAMALIEL
in Jerusalem-JM/IL
zum Hohenpriester, dem Rat und den Ältesten
über die chritliche Lehre,
wiedergegeben durch den Evangelisten LUKAS
in dessen  Bericht an Theophilus;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Apostelgeschichte 5:38-39)
                    
{Liebes Jakobienchen,
was immer uns begegnet,
ist stets auch eine Angelegenheit
zwischen uns
und Gott;
vergeßt Ihr das auch schon mal?
Zwar glauben wir,
daß Gott alles gut machen will –
am Ende,
aber der Weg dorthin
ist uns verborgen.
Und wenn wir auf die Vergangenheit schauen,
dann halten sich mancher menschliche Rat
und manches menschliche Werk
schon seit Jahrhunderten
und scheinen nicht zu vergehen.
Wie ist es denn im Garten?
Schauen wir auf das Unkraut,
so scheint’s unausrottbar zu sein,
schauen wir auf das Ungeziefer,
so kommt's immer wieder,
sogar mit neuer Begleitung.
Hoffnungsloser Fall?
Nö, hoffnungsvolles Aufstehen,
wenn wir auf die gute Frucht schauen.
Zwar gibt’s auch da Rückschläge,
aber diese Erde bringt noch immer
genug Früchte hervor,
um alle Menschen satt zu machen.
Aber die Hungernden?
Ja, solcher Mangel
– und ich weite dazu den Blick auf alles,
was zu unserm täglich‘ Brot gehört –
ist oft Folge von
Rat
und Werk
aus den Menschen
und wird vergehen.
Freilich – selbst die Erzväter
Abraham,
Isaak
und Jakob
mußten teure Zeiten durchleben;
und welche Ursachen
Naturkatastrophen haben,
wissen wir letztendlich auch nicht.
Aber wenn ich das alles
nicht als Strafe Gottes begreife,
sondern als Aufgabe,
zu helfen,
dann werde ich immer wieder Oasen finden,
um auch Wüstenetappen zu überleben
und mit Nächsten Proviant zu teilen.
Zu solchen Oasen
wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *28.1.2025,
zum 28.1.2026}
                         
                     

 ***

                      

                      

2027

                  

 

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Wir denken heute an:

              

Sankt Karl der Große
*2.4.747 und 748 vielleicht Prüm-BIT, als 1. von angeblich 6 Kindern

_____der späteren _____fränkischen Königin Bertrada, geb. Prinzessin

_____von Laon (22c) und des späteren fränkischen Königs Pippin III. (33c)
28.1.814 (66c) Aachen-AC, vielleicht durch eine Rippenfellentzündung
fränkischer König, wenn er Gnade übte;  heiliger Kaiser, wenn er Gnade erhält
           
768  24.9. (21c)  Vater fränkischer König Pippin III. (54c)
768  9.10.768 bis 4.12.771 (21c-24c)  König des fränkischen NW-Reiches
             
770/771  Winter 770/771 bis 30.4.783 (23c-36c)  3. Ehe mit

_____Hildegard Prinzessin von Anglachgau (12c-24c);

_____mit ihr mindestens 9 Kinder
771  4.12. (24c)  jüngerer Bruder Karlmann, König des

_____fränkischen SE-Reiches (20c)
771  bis 28.1.814 (24c-66c)  König des gesamten fränkischen Reiches
772  Sommer 772 bis 804c (25c-57c)  32jähriger Sachsenkrieg
774  16.7. (27c)  1. Beleg für den Titel König der Franken und

_____der Langobarden
            
782  (35c)  Verden (Aller)-VER, Verdener Blutgericht mit angeblich

_____4.000c hingerichteten Sachsen
783  30.4. (36c)  3. Ehefrau fränkische Königin Hildegard, geb.

_____Prinzessin von Anglachgau (24c)
783  12./13.7. (36c)  Mutter fränkische Königin Bertrada,

_____geb. Prinzessin von Laon (58c)
783  x.10.783 bis 10.8.794 (36c-47c)  4. Ehe mit Prinzessin Fastrada (18c-29c);

_____mit ihr mindestens 2 Töchter
785  25.12. (38c)  Attigny-08/F, Taufe von Widukind Herzog der Sachsen
787  x.10. (40c)  Unterwerfung von Tassilo III. Herzog von Bayern (46c)
               
794  10.8. (47c)  4. Ehefrau Königin Fastrada (29c)
            
800  25.12. (53c)  Kaiser des weströmischen Reiches
            
1165  (418c posthum)  selber heilig, allerdings umstritten
                 
{Ihro kaiserliche Majestät,
angeblich wäret Ihr über 45 Jahre lang König gewesen;  stimmt das?  Oder wart Ihr nur Metzger?  Denn zu diesem gehört das Schlachten, zu jenem aber, Barmherzigkeit zu üben.  Was aber jene Tätigkeit mit einer Heiligenverehrung zu tun habe, versteh’ ich nicht.  Freilich – vielleicht habt Ihr Euch ja auch darin geübt, barmherzig zu werden, und es wurde von Euren Geschichtsschreibern unterschlagen.  Jedenfalls weiß es der KalenderQouz nicht und kann deshalb über Euch nicht zu Gericht sitzen.  Doch wenn er versucht, sich in die Sachsen hineinzuversetzen, dann kann er der Frage nicht entgehen: Wie kann ich Gott lieben, wenn mich Menschen mit Gewalt dazu zwingen?  Ich kann doch nur lieben, wenn mir jemand Liebe schenkt.  Hatten denn Eure Zwingherren keine Liebe, um etwas von dieser zu verschenken?  Wer aber gedenkt der sächsischen Märtyrer, die sich weigerten, sich unter Todesandrohung und somit unchristlich taufen zu lassen?  Ein Glück, daß mein Gott König aller Könige ist und jedem Menschen barmherzig begegnen will.  Und was der will, das schafft er auch! glaubt, mit ADieu! schließend,

der KalenderQouz, *17.3.2022}
        
           
*****
       
            
Johann Balthasar König
*t28.1.1691 Waltershausen-GTH, Borngasse 17 / Brühlgasse
†+2.4.1758 (67) Frankfurt am Main
Gesangbuch-Herausgeber, Kapellmeister, Komponist, dem Barock

_____zugerechnet und zumindest bei seinen beruflichen Daten derart

_____abge- und verrechnet, daß eigentlich hinter jeder Jahreszahl ein

_____c stehen müßte
                  
1712  bis Herbst 1721 (21c-30c)  Frankfurt am Main, Cellist und

_____Baß-Sänger in der in der städtischen Kapelle der ev.

_____Katharinenkirche und der ev. Barfüßerkirche unter

_____dem Kapellmeister Georg Philipp Telemann (31c-40c)
1717  (26c)  Hochzeit mit der Schneidermeistertochter Anna Maria Pfaff
1718  (27c)  *1. Kind Georg Philipp König;  dessen Patenonkel:

_____Georg Philipp Telemann (37c)
                
1721  Herbst 1721 bis 2.4.1758a (30c-67)  Frankfurt am Main,

_____städtischer Kapellmeister

_____an der ev. Katharinenkirche
1724  (33c)  EA Unmaßgeblicher Vorschlag, wie dem Übel-Singen in den

_____Frankfurter Kirchen abzuhelfen sei
1728  24.3. (37)  Frankfurt am Main, Erhalt des dortigen Bürgerrechts
1729  bis 2.4.1758a (38c-67c)  Frankfurt am Main, städtischer Kapellmeister

_____auch an der ev. Barfüßerkirche
               
1738  (47c)  EA Harmonischer Lieder-Schatz oder

_____Allgemeines Evangelisches Choral-Buch, incl. Melodien zu
_____Ich will dich lieben, meine Stärke (Nr. 184a, S. 270)
_____Seelen-Bräutigam (Nr. 519a, S. 237)
_____Ach, sagt mir nichts von Gold und Schätzen {Nr. 185, S. 202;  wenig später auch zu:

__________O, daß ich tausend Zungen hätte}
                 
{Ihro königliche Majestät,
ich muß gestehen, Euer Nummernsystem in Eurer Melodiensammlung von 1738 muß sehr genial und meisterhaft gewesen sein, so daß es vom dummen KalenderQouz nicht nachvollzogen werden kann.  Immerhin hat Eure Sammlung bis heute überlebt, auch wenn sich wohl nur wenige in sie hineinwagen.  Da könnt Ihr mal sehen, wie wichtig da unsere Mit- und Nachmenschen sind, denn die machen Altes für so einfältige Gemüter wie mich genießbar und lassen’s weiterleben, auch wenn selten unbehandelt und zuweilen arg verstümmelt.  Danke, daß Ihr gesammelt habt und hinter Eurem Werk zurückgetreten seid.  Vergelt’s Gott mit Freude und Barmherzigkeit.  Und aus dieser Barmherzigkeit wollen auch wir vergeben allen, die uns mit Schmutz beworfen oder unsere Werke geschändet haben.  Denn wer barmherzig ist, der ist auch froh, und wer froh ist, der ist ein König!  ADieu! 

KalenderQouz, *17.3.2022}
        
          
***
        
          
William Sabine Baring-Gould
*28.1.1834 Exeter-St. Sidwell’s-DEV/UK als 1. Kind der Admiralstochter

_____Sophia Charlotte Baring-Gould, geb. Bond, und des Gutsherrn und

_____Friedensrichters von Lew Trenchard Edward Baring-Gould (29c)
2.1.1924 (89) Lew Trenchard-DEV/UK
anglikanischer Pfarrer, Werwolf-Experte, Kirchenlied-Dichter
                
1860  (26c)  Cambridge-CAM/UK, Studienabschluß Master of Arts
1864  bis 1867 (30c-33c)  anglikanischer Kurat in Horbury Bridge-WKF/UK
1864  15.5. (30)  UA Hymn for Procession with Cross and Banners:

_____Onward, Christian Soldiers (dt. Immer mutig vorwärts)
1864  15.10. (30)  EA Hymn for Procession with Cross and Banners:

_____Onward, Christian Soldiers (mit allen 6 Strophen in: The Church Times vom 15.10.1864;

_____dt. Immer mutig vorwärts)
1868  25.5.1868 bis 1916 (34-82c)  Ehe mit der Fabrikarbeiterin

_____Grace Taylor;  mit ihr 15 Kinder
                  
1871  x.12. (37)  EA Melodie St. Gertrude von Arthur Seymour Sullivan

_____(in: The Church Times vom x.12.1871)
1872  (38c)  Vater Edward Baring-Gould (68c)
                  
1916  (82c)  Ehefrau Grace Baring-Gould, geb. Taylor
                 
{Euer Ehrwürden,
die Herrscher über Liturgie und Gesangbücher wollen Eure Hymne nicht mehr singen lassen, weil sie zu kriegerisch sei;  dabei habt Ihr deren Popularität eigentlich Gertrude zu verdanken, also einer Frau!  Und Euer Vorname läuft hierzulande als weiblich;  und als „Admiralsenkel“ werdet Ihr auch verschrien.  Ist dieses Ansinnen jetzt als frauenfeindlich zu werten?  Oder stecken etwa Frauen dahinter?  Jedenfalls bin ich bei Eurem Lied befangen, denn ich verbinde mit ihm positive Erinnerungen.  Nein, keine Kriege gegen Menschen, sondern Ermutigung für etwas zu kämpfen und einzustehen und nicht infolge der herrschenden Schlummerlieder zu resignieren oder gleichgültig zu werden.  Danke für Eure Ermutigung;  und wenn ich Euren Text entmilitarisiere, nehmt Ihr es mir doch bitte nicht übel, oder?  ADieu! 

KalenderQouz, *18.3.2022}
           
           
***
         
              
Sidonie-Gabrielle Claudine Colette
*28.1.1873 Saint-Sauveur-en-Puisaye-89/F, 8 rue Colette

_____(vormals rue de l’hospice);  als angeblich 4. und letztes Kind ihrer

_____Mutter Sidonie Landoy (37) und 2. Kind Ihres Vaters

_____Jules-Joseph Colette (43)
3.8.1954 (81) Paris-1er arrondissement/F, 9 rue de Beaujolais
Journalistin, vielliebende Schriftstellerin
            
1891  x.11. (18)  Umzug der Familie nach Châtillon-Coligny-45/F
1893  15.5.1893 bis 1906 (20-33c)  1. Ehe mit dem Journalisten und

_____Schriftsteller Henri Gauthier-Villars (33-46c)
              
1900  (27c)  EA Claudine à l’école (dt. Claudine erwacht)
1901  (28c)  EA Claudine à Paris (dt. Claudine in Paris)
1902  (29c)  EA Claudine en ménage

_____(dt. Claudine’s Ehe = Renauds Weib = Claudine in der Ehe)
1903  (30c)  EA Claudine s’en va (dt. Claudine geht)
1905  17.9. (32)  Vater Jules-Joseph Colette (75)
1907  (34c)  EA La Retraite sentimentale (dt. Claudine findet zu sich selbst)
1909  (36c)  EA La Vagabonde (dt. Die Vagabundin)
                
1912  25.9. (39)  Mutter Sidonie Landoy (77)
1912  19.12.1912 bis 1923 (39-50c)  2. Ehe mit Chefredakteur

_____Bertrand Henry Léon Robert de Jouvenel des Ursins (36-47c);

_____mit ihm ihre einzige Tochter
1913  (40c)  EA L’Envers du music-hall

_____(dt. Komödianten. Meine Gefärten und ich =

_____Wir Komödianten. Meine Gefährten und ich = Die Kehrseite des Variétés)
1919  (46c)  EA Mitsou ou Comment l’Esprit vient aux filles (dt. Mitsou)
                
1920  (47c)  EA Chéri
1922  (49c)  EA La Maison de Claudine

_____(dt. Mein Elternhaus = Claudines Mädchenjahre)
1923  (50c)  EA Le Blé en herbe (dt. Phil und Vinca = Erwachende Herzen)
1926  (53c)  EA La Fin de Chéri (dt. Chéris Ende)
                
1930  (57c)  EA Sido
1933  12.4.-7.6. (60c)  EA La Chatte (dt. Die Katze = Eifersucht)
1935  3.4.1935 bis 3.8.1954 (62-81)  3. Ehe mit Perlenhändler

_____Maurice Goudeket (45-65)
1939  (66c)  zunehmende Einschränkung durch Arthrose der Hüftgelenke
            
1942  (69c)  EA De ma Fenêtre (dt. Paris durch mein Fenster)
1942  Herbst (69)  EA Gigi
              
{Sehr geehrte Madame Colette,
nee, Euer Leben wäre mir zu aufregend und zu hektisch gewesen.  Welchem Menschen habt Ihr vertrauen können?  Wer war zuverlässig?  Vielleicht brachten Eure letzten 15 Erdenjahre Euch endlich innerlich zur Ruhe.  Eine schöne Kindheit;  dann fast 50 Jahre wie ein Rausch;  dann die Schmerzen des Alters, davon 6 Jahre Krieg mit Bangen um den Mann.  Aber ich trau’s Euch zu, daß Ihr auch aus diesen Jahren das Beste zu machen wußtet.  ADieu!

KalenderQouz, *18.3.2022}
             
      
***
       
             
Dr. h. c. Artur Rubinstein, KBE
*28.1.1887 Łódź-EL/PL
20.12.1982 (95) Genf = Genève-GE/CH
Pianist mit 6.000c Konzerten, einem außergewöhnlichen musikalischen

_____Gedächtnis und einer Schwäche für das

_____„schwache“, schöne Geschlecht
            
1897  Herbst 1897 bis 1904 (10-17)  Berlin-B, Ausbildung zum

_____Klaviervirtuosen
            
1904  bis Herbst 1939 (17-52)  Hauptwohnsitz in Paris/F
              
1932  bis 1977 (45-90)  offizielle und faktische Ehe mit der Tänzerin

_____Aniela Młynarski (24-69c);  mit ihr 5 Kinder
1939  Herbst 1939 bis 1954 (52-67c)  Exil in den USA
             
1976  x.5. (89)  London-WSM/UK, 36 Wigmore Street, Wigmore Hall,

_____letztes öffentliches Konzert
1977  bis 20.12.1982 (90-95)  Zusammenleben mit

_____Annabelle Whitestone (33-38c)
             
{Sehr geehrter großer Meister,
Ihr wäret ein Lebenskünstler gewesen?  Doch auch Ihr habt Ausgrenzung und Verfolgung erlebt.  Und Ihr habt gearbeitet!  Fast 100 Konzerte im Jahr, dazu das ständige Reisen, das schüttelt sich selbst ein Meister nicht so einfach aus dem Ärmel.  Dann das Nachlassen der Sehkraft und all die kleinen Leiden, über die kein Lexikon berichtet.  Dennoch zeigt sich das Bild eines Künstlers, der nicht nur seine Tonkunst, sondern auch seine Lebenskunst fest in der Hand hat;  und nicht umgekehrt.  Stimmt dieses Bild?  Oder fühltet auch Ihr Euch hin und wieder nicht frei, sondern getrieben?  Vielleicht ist der Ort, wo Ihr jetzt seid, für Euch sogar eine Erlösung.  Wie viele Menschen durch Eure Kunst Sorgen haben leichter tragen können, kann ich nicht zählen.  Ist das nichts?  Und das Unkraut?  Da vertrauen wir beide dem gleichen Gärtnermeister wie Heinrich Heine.  ADieu! 

KalenderQouz, *18.3.2022}
           
              
***
            
              
Lady Tatjana Greene, geb. Hofler (Tatjana Sais)
*28.1.1910 Frankfurt am Main
26.2.1981 (71) Berlin-B
Kabarettistin
               
1938  (28c)  Beginn der 1. Ehe mit Günter Neumann-Insulaner (25c)
              
1948  25.12.1948 bis 1964 (38-54c)  Die Insulaner (RIAS-Kabarettsendung;

_____als Klatschdamme auf dem Kurfürstendamm)
              
1972  17.10. (62)  1. Ehemann Günter Neumann-Insulaner (59)
             
{Eure Ladyschaft,
leider seid auch Ihr ein Opfer der Geringschätzung, welche die Medienhöflinge dem Radio zollen.  So kenne ich weder das Datum der letzten Insulaner-Sendung noch Daten zu Eurer 2. Ehe, noch ob Ihr auf Erden irgendwo zu Hause wart und glücklich.  Euer 1. Mann muß Euch wohl geliebt haben;  und als er nicht mehr da war, habt Ihr ihn wohl vermißt.  Amour fou?  Nicht, wie’s der DUDEN deutet, sondern wörtlich: Zusammen geht’s nicht, getrennt auch nicht?  Wir Menschen sind halt alle töricht, und auch der KalenderQouz ist ein Mensch.  Ein Hans im Glück?  Begonnen mit einem großen Goldklumpen, und am Ende hat er nur eine Glasscherbe in der Hand, weil er wähnte, sie sei am wertvollsten.  Des Menschen Hand ist eine Kinderhand, dichtet Wilhelm RAABE, sie greift nur zu, um achtlos zu zerstören.  Und da wir weinen über den zerstreuten Stücken, heilt’s, um uns zu beglücken, eine Vaterhand.  Ihr seht, am KalenderQouz ist kein Dichter verlorengegangen, und sein Vater hat zwar vieles, aber nicht alles heilen können, was der Sohn zerstört hat.  Aber es hat gereicht, eine Zuversicht aufzubauen, daß da noch ein Vater ist, der es gut mit uns Menschen meint und alles heilen kann, was wir zerbrochen haben.  My sweet Lord, welch eine Anrede!  Und der kennt auch Eure Ladyschaft und kennt auch mich, und hat uns dennoch alle lieb, daß wir uns wieder freuen können wie die Kinder.  Und diese Freude wird nie mehr vergehen.  ADieu!

KalenderQouz, *19.3.2022}
             
             
***