21. Februar (21.2.)

 

2023:  Fastnachtsdienstag

2024:  Mittwoch

2025Freitag

    

2026:  Samstag

2027:  2. Sonntag in der Passionszeit: Reminiscere

2028:  Montag

    

 

Qouz-Sonnenaufgang  7.49 Uhr

Qouz-Sonnenuntergang  17.00 Uhr

    

Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,

dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de

Wollen Sie aber das Stockwerk Ihrer Wohnung und das Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,

kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.

    

                             

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Der Sankt Felix zeiget es uns an,
was wir 40 Tag’ für Wetter ha’n.

                       

                      
***

                            

                            

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Mit jedem hohen Ideal,
das wir aufgeben,
verläßt uns ein Engel.
(Waldemar BONSELS1931)

                    

                          
***

                    

                       

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2023

                      
{5:9}  Wandelt wie die Kinder des Lichts, –
die Frucht des Geistes ist allerlei
Gütigkeit
und Gerechtigkeit
und Wahrheit –,
{5:10}  und prüfet,
was da sei wohlgefällig dem HErrn.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Ephesus = Ephesos-35/TR;  in:
Lutherbibel, 1912, Epheser 5:9-10)

                        

{Ein Kind des Lichts ist

weder Drückeberger noch Opportunist;

und Licht hat schon was mit Gerechtigkeit

und Wahrheit zu tun.

Aber Gütigkeit?

Da stell' ich mir ein warmes Kerzenlicht vor,

das sich in leuchtenden Kinderaugen spiegelt

oder in milden einer Oma.

Ja, wenn mir der Geist solch ein Bild zeigt,

da stimmt's mich doch gütiger.

Danke, Paulus,

daß Ihr die Gütigkeit über die Gerechtigkeit gesetzt habt;

ich achte,

sie zeitigt die besten Früchte von allen.

Und (das klappt wohl nur im Deutschen) da erhält

das Wandelt noch eine weitere Bedeutung.
KalenderQouz, *12.10.2022,

zum Fastnachtsdienstag, 21.2.2023}

                

                      
***

                      

                      

2024

                        
{15:1}  Ein Psalm Davids.
HERR,
wer wird wohnen in deiner Hütte?
Wer wird bleiben
auf deinem heiligen Berge?
{15:2}  Wer ohne Tadel einhergeht
und recht tut
und redet die Wahrheit
von Herzen;
{15:3}  wer mit seiner Zunge nicht verleumdet
und seinem Nächsten kein Arges tut
und seinen Nächsten nicht schmäht;
{15:5}  wer sein Geld nicht auf Wucher gibt
und nimmt nicht Geschenke
wider den Unschuldigen:
Wer das {alles rechtschaffen} tut,
der wird wohl bleiben.
(König DAVID;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 15:1+2+3+5)

                        
{Liebes Jakobienchen,
ich weiß auch nicht,
ob der König David hier die Tugenden
durch ein Oder verknüpfen will
oder durch ein Und.
Ich mag sowieso keine Tugendkataloge,
denn sie stempeln mich zum Sünder ab,
zerknirschen
und entwerten.
Und wenn ich beim Betrachten
meinen Spiegel auf andere Menschen wende,
wird’s mir sogar zum Richtstuhl.
Also?
Also muß ich’s mal wieder anders angehen.
Stell Dir vor,
im Himmel gibt es herzliche Wahrheit.
Gutes für jeden Nächsten.
Aufrichtigkeit.
Augenhöhe zu jedem.
Unbestechlichkeit.
Da kommt schon so etwas wie Vorfreude auf!
Aber − wenn wir so die Menschheitsgeschichte betrachten,
keimen doch Zweifel,
ob die Menschen zu diesem Himmel unterwegs sind.
Und wenn ich mich selber betrachte,
dann sind die Zweifel noch größer.
Hoffnungsloser Fall?
Hoffnungsvolles Aufstehen!
Denn der liebe Gott gibt niemanden auf;
er will allen Menschen helfen,
er kann das auch,
folglich wird er’s auch vollbringen.
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *28.10.2023,

zum 21.2.2024}

                    

                         

***

                      

                             

2025

                     

Wirf dein Anliegen
auf den HERRN;
der wird dich versorgen
und wird den Gerechten
nicht ewiglich
in Unruhe lassen.
(König DAVID;  in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 55:23)
                     
{Liebes Jakobienchen,
nun ja,
bei unserem heutigen Tageswort
schwingt bei manchem
eine Trennung mit:
Wenn du in Unruhe bleibst,
bist du eben nicht gerecht
und selber schuld.
Ob’s so vom König David
beabsichtigt war,
weiß ich nicht,
und deshalb kann ich ihn
deswegen weder anklagen
noch ungerecht verurteilen.
Reichern wir besser
unser heutiges Tageswort
mit dem Evangelium an:
Gott
wird jedes seiner Kinder versorgen
und uns seinen Frieden schenken.
Kinder?
Trennt das nicht auch?
Wenn ja,
dann wollen wir diese Trennung
durch ein gemeinsames Vaterunser
überbrücken;
und ich frag’ ja nicht zum 1. Mal:
Kennst Du einen Menschen,
mit dem Du kein Vaterunser
beten könntest?
Ich möchte dieses Gebet jetzt nicht sezieren,
sondern zunächst nur 4 Wörter
zum Klingen bringen:
Dein ist die Kraft.
Es braucht sich vor Gott
kein Mensch zu schämen,
nur begrenzte Kräfte zu haben.
Dafür haben wir doch unseren Himmlischen Vater,
der unsere Kraft
durch seine Kraft vollkommen macht
zu allem Guten.
Ich weiß,
es gibt Situationen,
da sieht es aus,
als könnten wir nur
zwischen Pest und Cholera entscheiden;
dennoch wird Gott alles zum Besten wenden,
egal wie wir uns entscheiden.
Ist also unser heutiges Tageswort
nur was für Schwächlinge
ohne Selbstvertrauen?
Oder will es gar unsere Schwachheit
fördern?
Nein, es ist eine Ermutigung für alle,
die innegeworden sind,
daß ihre Kenntnisse und Fähigkeiten
Grenzen haben,
und für alle,
die Lasten zu tragen haben,
selbst wenn sie sich
selber belastet haben.
Wie ein Kind,
das mit seinem zerbrochenen Spielzeug
zu seinen Eltern kommt
oder das hingefallen ist.
Und unser Himmlischer Vater
will uns nicht nur helfen,
er kann das auch
und wird einen jeden versorgen,
bis Gott ist und bleibt
alles in allen.
Und wer will.
kann jetzt das ganze Vaterunser beten
und alle einbeziehen,
die ihr oder ihm in den Sinn kommen.
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *9.4.2024,
zum 21.2.2025}

                 

                      

***

                      

                       

2026

                       

 Darum schau
die Güte und den Ernst Gottes:
den Ernst an denen,
die gefallen sind,
die Güte aber an dir,
sofern du an der Güte bleibst;  {...}.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 11:22)
                     
{Liebes Jakobienchen,
und was glaubt Ihr?
Müssen wir uns vor Gott fürchten,
weil sich sein reines Wesen
nicht mit unserem unreinen Wesen verträgt?
Sind ihm Ernst und Güte
also gleich wichtig?
Oder ist sein Ernst
sogar wichtiger?
Selbst das Alte Testament
belebt bereits Hoffnung

auf eine unbegrenzte Gnade;
das Evangelium erst recht,
und Jakobus bringt es auf den Punkt:
Die Barmherzigkeit rühmt sich
wider das Gericht.
Und Paulus?
Paulus erwartet,
daß Gott sein wird
alles in allen,
sobald mit dem Tod
der letzte Feind endgültig besiegt ist.
Also?
Also wird Gott bis dahin
wieder aufhelfen allen,
die gefallen sind;
und wer dies gewahrt
und sich darüber freut,
atmet jetzt schon Himmelsluft.
Viel Himmel
im Gewahren,
wie Gott
in uns wirkt beides,
das Wollen und das Vollbringen,
nach seinem Wohlgefallen!
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *21.2.2025,
zum 21.2.2026}
                            

                            

2027

                   

                      

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Wir denken heute an:

                  

Sankt Felix von Metz
128 und 310c
                   
84  3. Bischof von Metz-57/F
                    
                     
*****
                
                     
Dr. jur. Dr. h. c. mult. Friedrich Carl von Savigny
*21.2.1779 Frankfurt am Main, Allerheiligengasse 52, als Sohn der

_____Henriette Philippine von Savigny, geb. Groos (36c) und des

_____Christian Karl Ludwig Reichsritter von Savigny (53c)
25.10.1861 (82) Berlin-B
Jura-Professor
                      
1791  (12c)  Vater Christian Karl Ludwig Reichsritter von Savigny (65c)
1792  (13c)  Mutter Henriette Philippine von Savigny, geb. Groos (48c)
1795  bis 1796 (16c-17)  Marburg-MR (Wohnung: Ritterstraße 14), Jurastudium
1796  bis 1797 (17-18c)  Göttingen,-GÖ, Jurastudium
1797  bis 1799 (18-20c)  Marburg-MR (Wohnung: Ritterstraße 14), Jurastudium
                     
1800  (21c)  Marburg-MR, Promotion zum Dr. jur.
1803  (24c)  Marburg-MR, Habilitation
1803  bis Herbst 1808 (24c-29c)  Marburg-MR (Wohnung: Ritterstraße 15),

_____außerordentlicher Jura-Professor
1804  17.4.1804 bis 25.10.1861 (25-82)  Ehe mit Kuningunde Brentano (23-81;

_____ältere Schwester von Clemens Brentano (25-63, 28.7.1842) und

_____Bettine von Arnim, geb. Brentano (19-73, 20.1.1859));

_____mit ihr 6 Kinder, von denen nur 2 deren Eltern auf dieser

_____Erde überleben
1808  Herbst 1808 bis x.4.1810 (29-31)  Landshut-LA, ordentlicher

_____Professor für römisches Zivilrecht
               
1810  x.10.1810 bis 1842 (31-63c)  Berlin-B, ordentlicher

_____Hochschulprofessor v. a. für Rechtsgeschichte und Handelsrecht
                      
1842  bis x.3.1848 (63c-69)  Berlin-B, preußischer Minister für Revision

_____der Gesetzgebung
                   
{Hochgeehrter Herr Professor,
um Euch würdigen zu können, fehlen mir Intelligenz, Belesenheit, Wissen und Zeit;  und so braucht Ihr auch nicht zu befürchten, daß ich Euch vereinnahmen könnte.  Aber was Ihr 1816/17 angeblich über die Straftat gesagt habt, halte ich für königlich und des Bedenkens wert: Die Straftat sei gleich der Verletzung des Vertrauens zwischen Freunden.  Dann müssen der sogenannte „Täter“ und das sogenannte „Opfer“ ja Freunde gewesen sein und nicht der eine ein Teufel und der andere ein Engel.  Unabhängig davon, daß ich eine Alleinschuld sowieso verneine, könnte jedoch bei Eurem Gedanken die Heilung ansetzen: Wie kann beiden geholfen werden, daß sie nachher dennoch miteinander weiterleben können?  Wer so fragt, vergilt nicht Unrecht mit neuem Unrecht.  Wer so fragt, will auch nicht drohend abschrecken.  Wer so fragt, sitzt wie Jesus und schaut zur Angeklagten auf.  Und aus Richten wird Helfen!  Danke Solch einen Glauben finde ich derzeit unter vielen, die sich nach Christo nennen, nicht.  Noch nicht!  ADieu! 

KalenderQouz, *24.3.2022}
              
                       
***
                 
                       
Dr. med. Dr. phil. h. c. Karl August Varnhagen von Ense
*21.2.1785 Düsseldorf-D, als 2. Kind der Anna Maria Varnhagen,

_____ geb. Kuntz (29c) und des Arztes Johann Andreas Jacob

_____Varnhagen (28)
10.10.1858 (73) Berlin-B
Chronist der Romantik
                     
1791  bis 1792 (6-7)  Aufenthalt in Straßburg = Strasbourg-67/F
1792  bis 1794 (7-9c)  Aufenthalt in Düsseldorf-Heerdt mit seinem Vater

_____Johann Andreas Jacob Varnhagen (35-37) bis zu dessen Vertreibung
1794  bis 1800 (9-15c)  Aufenthalt in Hamburg-HH, wohin 1796 Mutter

_____Anna Maria Varnhagen, geb. Kuntz (40c) und Schwester

_____Rosa Maria Varnhagen (13c) endlich nachreisen können
1799  5.6. (14)  Vater Johann Andreas Jacob Varnhagen (42)
                     
1800  bis 1803 (15c-18c)  Berlin-B, Ausbildung zum Militärarzt mit

_____wachsendem Widerwillen und Lehrgeldsorgen
1803  (18c)  Berlin-B, 1. Begegnung mit Rahel Cohen, genannt Levin

_____und Robert (32c)
1809  (24c)  Erfurt-EF, Promotion zum Dr. med.
1809  bis 1814 (24-29c)  mit Unterbrechungen in österreichischen und

_____russischen Militär- und Diplomatendiensten
                      
1814  27.9.1814 bis 7.3.1833 (29-48)  Ehe mit Rahel Cohen, genannt Levin

_____und Robert-Tornow (43-61)
1815  bis 1819 (30c-34c)  preußischer Diplomat
                     
1826  (41c)  Mutter Anna Maria Varnhagen, geb. Kuntz (71c)
1826  (41c)  stiller Adelsbriefeingang
                        
1833  7.3. (48)  Ehefrau Rahel Varnhagen von Ense, geb. Cohen,

_____genannt Levin und Robert-Tornow (61)
1833  (48)  EA Rahel: Ein Buch des Andenkens für ihre Freunde
1840  (55c)  einzige Schwester Rosa Maria Assing, geb. Varnhagen (57c)
                         
1845  (60c)  Tübingen-TÜ, Dr. phil. h. c.
                           
{Sehr geehrter Herr Doktor Doktor,
Ihr seid oft verfolgt und verleumdet worden?  Dann müßt Ihr Rückgrat besitzen oder ein guter Mensch sein, oder sogar beides trifft zu.  Waren es diese Nachstellungen, die Euer Leben mit Bitterkeit würzen wollten, oder die Resigantion, als Arzt nicht helfen zu können, z. B. Eurer Frau?  Aber die Porträts von Euch zeigen keinen verbitterten Menschen;  die Augen sprechen zwar: „Ich weiß!der Mund jedoch: „Ich laß mich doch nicht zum Sauertopf machen!  Vielleicht habt auch Ihr lange gewähnt, Ihr müßtet etwas schaffen;  doch was wir Menschen schaffen, ist nur lebloser Tand;  wichtiger ist unser Leben, das nachwirkt wie ein Stern, aber manchmal auch wärmt wie eine Sonne.  Nach Eurem Übersetzen an das jenseitige Ufer hat’s manchen, aber auch wohl Euch selber erschreckt, wieviel Schein es gab – ohne Wärme.  Euch wünsche ich, daß Eure Sonne weiterhin wärmt – trotz mancher Sonnenflecken, die wohl auch ihren Sinn haben.  Danke;  Euer Leben war und ist nicht vergeblich.  ADieu!

KalenderQouz, *25.3.2022}
               
                
***
               
                   
Waldemar Bonsels
*21.2.1880 Ahrensburg-OD als 2. von 5 Kindern der

_____Margaretha Maria Nicoline Bonsels, geb. Iwersen (24) und des

_____Apothekers Reinhold Bonsels (32)
31.7.1952 (72) Münsing-Ambach-TÖL
Schriftsteller mit braunen Flecken

                        

1884  bis 1890 (4c-10c)  Aufenthalt in Berlin-B, wo Vater

_____Reinhold Bonsels (36c-42c) sich zum Zahnarzt ausbilden läßt
1890  bis 1896 (10c-16)  Kiel-KI, Vater Reinhold Bonsels (42c-49c) praktiziert

_____als Zahnarzt
1893  13.4. (13)  jüngerer Bruder angeblich in der heutigen

_____Humboldt Schule, Kiel-Schreventeich, Knooper Weg 63, durch

_____15jährigen Mitschüler erschossen

1893  bis 1896 (13c-16c)  Aufenthalt der Familie in Lübeck-HL

1896  bis 1900 (16-20)  Bielefeld-BI, kaufmännische Lehre, während

_____sein Vater in Bielefeld-Gadderbaum als Zahnarzt in den

_____von Bodelschwinghschen Anstalten in Bethel arbeitet
                       
1900  x.12.1900 bis x.6.1902 (20-22)  Karlsruhe-KA, kaufmännsicher

_____Angestellter in einer Druckerei
1903  x.10.1903 bis x.4.1904 (23-24)  Als Missionskaufmann im heutigen

_____Indonesien
1904  bis 1912 (24-32c)  Mitgesellschafter im E. W. Bonsels und Co.-Verlag,

_____München-Schwabing
1904  (24)  EA Mein Austritt aus der Baseler Missions-Industrie

_____und seine Gründe
1904  bis 1907 (24c-27c)  Ehe mit Cläre Brandenburg (24c-27c), aus

_____Wuppertal-Barmen {nach anderen Angaben Ehedauer: 1905-08};  mit ihr 2 Söhne

1911  bis 1926 (31c-46c)  2. Ehe mit Elise Ostermeyer (28c-43c);

_____mit ihr 2 Söhne;  außerdem kümmert sie sich ab 1920 auch um

_____den 5. Sohn ihres Mannes

1911  bis 1918c (31c-38c)  Wohnung im Atelierhaus, Oberschleißheim-M,

_____Freisinger Straße 28
1912  4.12. (32)  EA Die Biene Maja und ihre Abenteuer
1914  bis 1918 (34-38)  Kriegsberichterstatter im Auftrag des

_____deutschen Militärs
1915  (35c)  EA Himmelsvolk
1916  (36c)  EA Indienfahrt
1917  (37c)  EA Menschenwege – Aus den Notizen eines Vagabunden

1919  x.5. (39)  Frankfurt am Main, 1. Begegnung mit der Tänzerin

_____Edith von Schrenck (28c);  mit ihr x.10.1920 einen Sohn

                   
1921  6.9. (41)  Mutter Margaretha Maria Nicoline Bonsels,

_____geb. Iwersen (66)
1923  5.3. (43)  Vater Reinhold Bonsels (75)

                      

1930  (50c)  1. Begegnung mit Rose-Marie Bachofen (21c)

1933  (53c)  unheilvolle braune Entgleisungen, die unter Menschen für

_____unheilbar gelten

1937  26.3. (57)  3. Sohn Nils Bonsels (26), angeblich durch

_____Hirnhautentzündung

                     

1941  15.7. (61)  5. Sohn Kay Bonsels (20) fällt in der Ukraine
1941  (61c)  1. Sohn Frank Lothar Bonsels (35c) gilt als kriegsvermißt

1949  (69c)  Erkrankung an Lymphdrüsenkrebs
                     
1950  bis 31.7.1952 (70c-72)  3. Ehe mit Rose-Marie Bachofen (41c-43c)

_____{nach anderen Angaben Ehebeginn bereits: 1931}
                         
{Sehr geehrter Herr Bonsels,
am 23.11.1985 habe ich eines Eurer Bücher gekauft – für 1,00 DM.  Also Ramschware?  Immerhin ein Geschenk von einer Tante Hildegard zu Weihnachten 1919.  Es waren Eure Menschenwege, denen ich aber nicht in einem einzigen Gang nachgewandert bin.

     31.8.1986 und 4.9.1986 das 1. Kapitel (S. 7-40).  Mißachtend und hinabrichtend habe ich damals geschrieben: BONSELS kann gut beschreiben, aber er erteilt Ratschläge, an die er sich selbst nicht hält;  denn er verachtet die Menschen und hält sich selbst für das Maß aller Dinge.  Auch formuliert er nicht immer klar und eindeutig.  BONSELS zeigt Verbitterung statt Mitleid;  Spott statt Verständnis.  Es fehlt bei ihm die Wärme.  Dennoch habe ich Eure Kritik an der Gesellschaft festgehalten: Für die Abweichungen der Menschen in die Unsicherheiten der Gasse hat die Gesellschaft Verachtung oder Strafen;  für die Abweichungen in die Sicherheiten ihrer Schranken aber Anerkennung;  und beides ohne Prüfung (Kapitel 1, S. 32).

     8.9.1986 das 2. Kapitel (S. 41-80), zu dem ich lobte: Meiner Ansicht nach kann BONSELS Landschaften besser beschreiben als GOETHE;  bei diesem war mir nämlich zu stark das Hinziehen von Bergen in Erinnerung geblieben, bei Euch die Schilderung von Harmonie und Heimat in Kapitel 2, S. 42.

     9.9.1986 Kapitel 3-6 (S. 81-207).  Wieder meine Mißachtung (zu Kapitel 3, S. 81): Eine mit Verbitterung gewürzte Speise gibt keine Kraft und bewirkt keine Änderung.  Aber ich habe auch von Euch festgehalten (vgl aus Kapitel 4, S. 103): Das beste Buch aber ist das, welches dem Leser seinen {vermutlich gemeint: dessen} eigenen Reichtum fühlbar macht.  Außerdem hab’ ich bedauert, daß Ihr so selten ein Semikolon gesetzt habt.  Und was Ihr alles beobachtet habt!  Er {...} trat mir im Mantel besorgter Nächstenliebe entgegen, ein Kleid, das die Menschen häufig wählen, um ihre Schadenfreude zu verhüllen (Kapitel 4, S. 149).  Kapitel 6, Teja, war mir am sympathischsten (obwohl ich die moralische Haltung des Erzählenden nicht teile), und ich hielt fest (v. a. zu S. 178-179): Ja, das ist das Negative: Je mehr ein Mensch das menschliche Verhalten durchschaut, desto weniger kann er sich selber natürlich verhalten.

     10.+11.+12.+13.+14.10.1986 und (erst nach meiner großen Wanderung) 11.1.1987 habe ich das 7. und damit letzte Kapitel zu Ende gelesen.  Und dort habt Ihr bereits mehr als 50 Jahre vor Kris KRISTOFFERSON und Janis Joplin geschrieben: die schöne Freiheit, die das Bewußtsein gibt, nichts zu verlieren zu haben. (Kapitel 7, Seite 233)  Ihr seht, Herr Bonsels, ich habe mich mit diesem Buch auseinander- und zusammengesetzt, und es war mir kein Steinbruch, sondern ein Bergwerk.  In dieses Bergwerk ist aber seit über 75 Jahren kein Wissenschaftler mehr hinabgestiegen, denn alle Zugänge wurden verschüttet.  Wie?  Mit einem Wort: Antisemit!

     Und seitdem Ihr diesen Stempel tragt, konnte kein Wissenschaftler mehr mit Euch Ehre einlegen.  Wart Ihr immer Antisemit?  Wart Ihr es ausschließlich und sonst nichts anderes?  Wohl gemerkt, es geht hier um keine Heldentat!  Es ist niederträchtig, einen Menschen aufgrund einer einzigen Eigenschaft zu verurteilen und auszugrenzen.  Sicher – wer Euch als Antisemiten ausgrenzt, macht es nicht besser.  Aber wer will die eine Sünde gegen die andere aufwiegen?  Und es ist nun mal nicht von der Hand zu weisen: Die Früchte des Antisemitismus haben eine Schuld angehäuft, die kein Mensch je begleichen kann.  Allein – welche Mutter täte nicht um das Leben eines ihrer Söhne kämpfen, der seinen Bruder erschlagen hat?  Deshalb meine Verteidigungsrede nicht für Eure ausgedrückte Einstellung, sondern für Euch als Menschen.  Wart Ihr nicht musikalisch?  Clara Haskil habt Ihr wohl nie spielen gehört;  aber ist nie etwas von Felix Mendessohn Bartholdy an Eure Ohren gedrungen und in Euer Herz gefallen?  Habt Ihr nie eine Melodie von Emmerich Kálmám gesummt?  Ist Euch kein Hans Rosenthal begegnet, den Ihr vor den Nazis hättet verbergen wollen?  Habt Ihr in der Schule nie Nathan der Weise gelesen?  Habt Ihr nie ein Mädchen gekannt, das durch die Fee Else behütet wurde?
     Wir beide merken: Verstehen ist viel schwerer denn verurteilen.  Und selbst wenn Ihr Euer ganzes Erdenleben lang nichts anderes als ein Antisemit gewesen wäret, wer von uns Erdenpilger weiß es denn, ob Ihr’s nicht inzwischen bereut und um Verzeihung gebeten habt Und wie dürfen wir über Euch zu Gericht sitzen, denen Ihr nicht geschadet habt, wenn Menschen Euch vergeben, denen Ihr unmittelbar geschadet habt Und nun steht wieder auf, daß wir uns beide auf Augenhöhe begegnen;  denn das Hinabschauen täte nur meinen Charakter verderben.

     Ich wünsche Euch die gleiche Gnade, die ich mir auch selber wünsche, und gönne sie auch Euch.  Und wenn ich der einzige Mensch wäre, dem Eure Werke etwas gegeben haben, so habt Ihr nicht vergeblich gelebt.  Ihr seid mir noch zu fern, deshalb schließe ich jetzt nicht: Ich täte Euch gerne begegnen.  Aber für Euch eintreten kann ich, selbst wenn ich als Antisemit verleumdet würde.  Und hat nicht der HErr auch mit solchen das Heilige Abendmahl gefeiert und bekannt: Mich hat herzlich darnach verlangt?  Jaha, Herr Bonsels, das müssen wir natürlich auch schaffen, wenn wir Vergebung erhalten wollen: selber vergeben!  ADieu – denn dem ist dieses Wollen und Vollbringen in uns nicht unmöglich.

KalenderQouz, *11.3.2022}
                
              
***
             
                    
Erma Bombeck, geb. Fiste
*21.2.1927 Bellbrook-OH/USA
22.4.1996 (69) San Francisco-CA/USA nach Nierentransplantation
humorvolle Kolumnistin (trotz Brustkrebs und zum Schluß täglicher Dialyse), Schriftstellerin
              
1936  (9c)  Vater Cassius Edwin Fiste
                  
1947(20)  Zystennieren diagnostiziert
1949  (22c)  Übertritt zur Katholischen Kirche
1949  bis 22.4.1996 (22c-69)  Ehe mit Billy Bombeck;  mit ihm 2 Söhne und

_____eine adoptierte Tochter
                 
1967  (40c)  EA At Wit's End (1965-67 als Zeitungskolumnen erschienen;

_____dt. Nur der Pudding hört mein Seufzen)
                       
{Liebe Frau Bombeck,
der KalenderQouz zieht seinen Hut vor Euch.  Wer mit solch einem Körper geplagt war wie Ihr und dennoch nicht verbittert ist, die hat wirklich Humor.  Wie vielen Menschen mögt Ihr in Eurem Leben Mut gemacht haben!  Ihr habt da nicht auf die andern gewartet, deren Erdenreise viel leichter war, sondern habt Euch gesagt: Wenn nicht ich, wer dann?  Danke für Eure praktizierte Weisheit: Es ist besser, den Ofen zu heizen, denn über die Kälte zu klagen.  ADieu!

KalenderQouz, *23.3.2022}
                     
                  
***