6. August (6.8.)
2023: 9. Sonntag nach Trinitatis
2024: Dienstag
2025: Mittwoch
2026: Donnerstag
Qouz-Sonnenaufgang 6.16 Uhr
Qouz-Sonnenuntergang 20.04 Uhr
Wenn SIe's exakter haben möchten und für Ihren individuellen Standort,
dann versuchen Sie's mal – ohne Gewähr – zum Beispiel bei:
https://sonnenaufgang-sonnenuntergang.de
Wollen Sie aber Stockwerk Ihrer Wohnung und Relief Ihrer Umgebung dabei berücksichtigen,
kommen Sie um mehrjährige eigene Aufzeichnungen nicht herum.
________________________________________________
Sankt Sixtus läßt dich heute glauben,
daß gut gedeihen Bohnen, Trauben.
(artur, *15.12.2009)
***
In meinem privaten Kalender steht hier
ein Ratschlag von Paul CLAUDEL
für die innere christliche Mission;
urheberrechtlich geschützt bis zum 31.12.2025
***
2023
{11:27} Wer da Gutes sucht,
dem widerfährt Gutes; {...}.
{11:30} Die Frucht des Gerechten ist
ein Baum des Lebens, {...}.
(König SALOMO; in:
Lutherbibel, 1912, aus Sprüche
11:27+30)
{Widerfährt!
Klingt nicht so schön wie:
begegnen,
obwohl auch da ein Gegen anklingt.
Allein – fahren sei angeblich mit der Bedeutung verwandt:
hinüberbringen.
Wenn ich Gutes suche,
wird das Gute mir zugetragen.
Dem denk mal nach,
KalenderQouz,
wenn du mehr Zeit hast zum Innehalten.
Tscha, und dann der Baum des Lebens!
Wie hab' ich's neulich in einem Kirchenschaukasten gelesen:
Der Mensch zählt die Kerne im Apfel,
Gott die Äpfel im Kern.
Leider stand keine Verfasserinangabe dabei,
so daß ich nur sagen kann:
Ist nicht von mir;
und danke,
liebe Spruch-Dichterin.
Ist nicht schon dieser Spruch ein Apfelbäumchen!
Danke, lieber Gott,
und führ uns noch viel häufiger zu Feldgehölzen,
wo wir solche Früchte pflücken dürfen
und teilen
und aus ihnen neue Fruchtbäume wachsen sehen.
Das macht Freude!
Drum sag' ich's noch einmal:
danke schön.
ADieu!
KalenderQouz, *14.10.2022,
zum 6.8.2023}
***
2024
Aber die sich bessern,
läßt er{, Gott,} zu Gnaden kommen;
und die da müde werden,
tröstet er{, Gott},
daß sie nicht verzagen.
(JESUS SIRACH d. Ä.; in:
Lutherbibel, 1912, Sirach 17:20)
{Liebes Jakobienchen,
hast Du Dich heute schon gebessert?
Bei mir ist das mit dem Bessern
so ’ne Sache;
also nur Stückwerk
mit begrenzter Garantie.
Erst recht,
wenn ich wähne,
mich durch eigene Leistung
positiv zu entwickeln.
Ich achte,
im 1. Teil unseres heutigen Tageswortes
fehlt ein Wort:
wollen
(oder zumindest: möchten).
Und damit wird dieser apokryphe Vers
plötzlich reich:
eine Ermunterung,
sich nicht aufzugeben.
Wie einen Samen
läßt Gott einen Gedanken
in unser Herz fallen
und läßt es regnen
und seine Sonne wärmen,
und irgendwann keimt dieser Gedanke
in unserem Herzen,
gedeiht,
wächst,
blüht
und fruchtet,
daß wir’s sogar mit-teilen können.
Blder haben ihre Grenzen;
und wenn wir an diese stoßen,
können wir jedoch neue aufspannen.
So auch hier.
Wenn also in uns der Wunsch erwacht ist,
uns zum Guten zu verändern,
steckt Gott uns nicht
in Zuchtanstalten,
verordnet uns auch
keine Dressureinheiten,
sondern läßt uns
zu Gnaden kommen.
Wanderer tritt still herein;
Schmerz versteinerte die Schwelle.
Da erglänzt in reiner Helle
auf dem Tische Brot und Wein.
Danke, Georg Trakl,
kerzlicher könnte ich’s nicht sagen.
Und Wanderin
und Wanderer
hilft Gott auf,
wenn sie unterwegs niederfallen,
und ermuntert sie,
einzutreten
und mit ihm Abendmahl zu feiern.
Köstlich,
wie ein so altes Wort
noch heute
wärmt
und belebt.
Danke,
Herr Sirach,
daß Ihr’s mit uns geteilt habt;
danke,
Herr Trakl,
daß Ihr Euer Ahnen
habt herüberwehen lassen.
ADieu,
auf daß wir zusammenkommen
und unseren Dank
ihm leben.
Dazu wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
KalenderQouz, *6.11.2023,
zum 6.8.2024}
***
2025
Klugheit unter den Menschen
ist das rechte graue Haar,
und ein unbeflecktes Leben
ist das rechte Alter.
(Lutherbibel, 1912, Weisheit Salomos 4:9)
{Liebes Jakobienchen,
unser heutiges Tageswort
entstammt Versen,
mit denen der Verfasser
trösten wollte,
wenn Nächste
eine sehr kurze Lebensreise hatten.
Ob der Verfasser heute
einiges von einer anderen Warte aus
sieht?
Wenn es darum ginge,
sich möglichst unbefleckt zu halten,
dann wär’s eigentlich am besten,
wenn unsere Erdenreise
bereits in der Kindheit endete.
Und Klugheit unter den Menschen?
Das erinnert mich an meine Lehrjahre:
Den Wert des Gelernten
konnten meine Schülerinnen
und Schüler
erst Jahre später ermessen,
nämlich in der praktischen Anwendung.
„Nun sag’s doch endlich positiv!“
mahnt mich ungeduldig mein Spiegel:
„Was ist für dich ein erfülltes Leben?“
Augenblicke des Innenhaltens,
wo ich mir sagen kann:
Heute hast du gelebt.
Das Vertrauen auf einen gütigen Gott
zu bewahren und zu erleben.
Zu spüren,
da ist ein Wesen,
das liebt mich bedingungslos;
und nicht nur mich,
sondern alle Menschen.
Tscha, hiermit will ich heute aufhören,
denn Leben läßt sich nicht ausschöpfen.
Und was ist für Euch ein erfülltes Leben?
Und zum Leben
wünsche ich uns allen
die Gnade Jesu Christi,
die Liebe Gottes, des Vaters,
und die begeisternde Gemeinschaft des Heiligen Geistes
sowie Gottes Frieden
und Freude.
ADieu!
KalenderQouz, *23.7.2024,
zum 6.8.2025}
***
2026
________________________________________________
Mährchenvorschlag zum Tage:
MamM 309 Nachtmeister Stropp und die Wegelagerer
_____(*6.8.2004; 18c min Lesezeit)
________________________________________________
Wir denken heute an:
Sankt Sixtus II.
* Athen = Athina = Athênai-I/GR
†6.8.258 Rom = Roma-RM/I
enthauptet
Märtyrer; Schutzpatron der Schwangeren; für Gedeihen von Bohnen und Trauben
257 30.8. 24. Bischof von Rom = Roma-RM/I
*****
Alfred, Lord Tennyson, 1st
Baron Tennyson
*6.8.1809 Somersby-LIN/UK
†6.10.1892 (83) Lurgashall-WSX/UK , Aldworth House, angeblich durch Grippe
Dichter
***
Paul Claudel
*6.8.1868 Villeneuve-sur-Fère-2/F
†23.2.1955 (86) Paris/F
Diplomat, katholischer Dramatiker
1911 (42c) EA L’Otage
(dt. Die Geisel)
1912 22.12. (44) UA L’Annonce faite à
Marie (dt. Mariä Verkündigung)
1918 (49c) EA Le Pain dur
(dt. Das harte Brot)
1920 (51c) EA Le Père
inhumilié (dt. Der gedemütigte Vater = Der erniedrigte Vater)
1929 (60c) EA Le Soulier de
satin (dt. Der seidene Schuh)
***
Dr. jur. Klaus Lange
*6.8.1939 Dessau-DE
Jurist ohne Scheuklappen, befruchtender Hochschullehrer
1978 bis 2007 (39-67c) Gießen-GI,
Professor für Öffentliches Recht und
_____Verwaltungslehre an der Justus-Liebig-Universität
1984 bis 2014 (44c-74c) Richter am
Staatsgerichtshof des Landes Hessen
{Ein idealer Hochschullehrer: gut vorbereitet, interessierend lehrend, anregend, interessiert zuhörend, offen für Neues, distanziert, aber ohne Arroganz,
auf das Wichtige konzentriert, glaubwürdig, mit einem Schuß Humor im Hintergrund. Danke, daß ich Euch erleben durfte. ADieu!
KalenderQouz, *1.1./3.3.2019}
***
Eveline Braun (Evelyn Hamann)
*6.8.1942 Hamburg-HH
†28.10.2007 (65) Hamburg-HH angeblich durch Lymphdrüsenkrebs
linkische Menschen darstellende Schauspielerin
1976 (33c) Loriots
Sketch-Partnerin
1984 14.4.-14.7. (41) TV-Serie Helga
und die Nordlichter (als Margot Doost)
1986 18.1.1986 bis 25.3.1989 (43-46) TV-Serie Die Schwarzwaldklinik
_____(als Haushälterin Carsta Michaelis)
1987 10.2.1987 bis 14.3.1989 (44-46) TV-Serie Der Landarzt (als Thea Knoll)
1988 10.3. (45) Film-UA Ödipussi (als 40jährige Diplom-Psychologin Margarethe Tietze)
1991 20.2. (48) Film-UA Loriots Pappa
ante Portas (als Eheliebste Renate Lohse)
1993 7.1.1993 bis 5.5.2007 (50-64) TV-Serie Adelheid und ihre Mörder
_____(als Mordkommission-Sekretärin Adelheid Möbius)
{Welch eine Größe, sich selber nicht zu wichtig zu nehmen! Ihr hattet das Talent, das Können und den
Mut, Menschen als unvollkommen so darzustellen, daß wir Zuschauer/innen uns wie in einem Spiegel sahen und über uns selber lachten.
Danke. Vermutlich habt Ihr mehr bewirkt als Vorhaltungen, Ermahnungen, Gelehrsamkeit oder Verbote oder gar Gebote, ahnt der
KalenderQouz am *1.7.2022 ADieu!}
***
Monica Wirz-Römer (Monica Morell)
*6.8.1953 Menziken-AG/CH
†12.2.2008 (54) Zürich-ZH/CH angeblich durch Krebs
Schlagersängerin
{Ob ihr Freund tödlich verunglückte, ist umstritten; der plötzliche Kindstod ihres einzigen Sohnes 1982 ist
aber belegt.}
1972 (19) Ich fange nie mehr was an einem Sonntag an (D: Gerd
GUDERA; K: Pepe EDERER)°
_____(23.9.72<11.11.+9.12.72+13.1.73>3.2.73 D 20w14)
1973 (19) Bitte, glaub es
nicht (D+K: Pepe EDERER)° (31.3.73<30.6.73>21.7.73 D 6w23)
1974 (20) Später, wann ist
das (D: Irma HOLDER; K: Pepe EDERER) (5.1.74<16.2.74>23.2.74 D 7w30)
1974 (21) Hallo, ist denn hier
keiner (D: Irma HOLDER & Gerd GUDERA; K: Pepe EDERER)
_____(5.10.74<19.10.74>2.11.74 D 4w36)
1975 (21) Danny, mein
Freund (D: Irma HOLDER & Gerd GUDERA; K: Pepe EDERER)
(8.3.75>| D 1w49)
1975 (22) Ich
(D: Irma HOLDER & Gerd
GUDERA; K: Pepe EDERER) (4.10.75>| D 1w39)
1976 (22c) Die besten Männer sind
meistens schon vergeben
_____(D: Irma HOLDER
& Gerd GUDERA; K: Pepe EDERER)
1977 3.9. (24) letzter Auftritt in der ZDF-Hitparade, mit Viele Mädchen denken wie ich
_____(D: Irma HOLDER
& Gerd GUDERA; K: Pepe EDERER)
1982 (28c) †einziger Sohn durch plötzlichen Kindstod
{Sehr geehrte Frau Wirz-Römer,
ich sei mit meinem Urteil über Euch befangen? Da mögt Ihr schon recht haben; denn das Lied, was bei mir den stärksten Eindruck hinterlassen hat, war nun mal Euer größter „Erfolg“: Ich
fange nie mehr was an einem Sonntag an, weil ein Sonntag mir meinen Glauben nahm. Offen gesagt: Da ist dem Teufel auf den 1. Blick wirklich ein Streich gelungen, Glauben zu schwächen; und – ich hätte es abgelehnt, diesen Text zu singen. Heute! Aber Ihr wart erst 19 Jahre alt, hierzulande und wohl auch in der Schweiz noch nicht einmal volljährig, und Ihr standet am Anfang einer erfolgreichen Karriere. Hätte ich
damals wirklich nein gesagt? Und dann weiß heute keiner so recht, was an Eurem Text wahr war. Wißt Ihr was: Ich lass’ das Urteilen besser sein.
Mit 54 wart Ihr Multimillionärin und – habt davon keinen Franken und keinen Rappen mit
hinübernehmen können. Und Euer Kind hattet Ihr seit etwa 26 Jahren nicht mehr
gesehen. Und Eure Krankheit wird bei Euch auch keine Freude ausgelöst haben. Aber damit komme ich zurück auf den 1. Blick von vorhin: Ihr seid zum sprechenden Mund für diejenigen geworden, die derart Schlimmes erlebt
haben, daß ihr Glauben verlorenging und damit Hoffnung, Zuversicht und Freude; und darin sehe ich doch einen Sinn des Liedes und
der Frau Morell, auch wenn ich Euch zustimmen muß: Den Sinn von allem werden wir hier auf Erden nicht verstehen. Nein, Frau Wirz-Römer, wer an einen Gott glaubt,
der ist deshalb kein besserer Mensch denn jener, der zweifelt oder glaubt, daß es keinen Gott gebe; er ist lediglich besser dran. Denn ich kann mit all meinen Sorgen, aber auch meinen
Zweifeln, Grenzen und Anklagen jederzeit zu jemandem gehen, der mir zuhört. Ja, auch mit meinen Anklagen! Was hat Gott da alles schon von mir zu hören bekommen! Und denkt Ihr wirklich, ich könnte mir einen Himmel vorstellen, von dem Geschöpfe Gottes
ausgeschlossen wären? Ausgeschlossen, weil sie in ihrem Leben sehr geplagt waren? Ihr, ich weiß nicht, ob ich an einen gütigen Gott glauben könnte, wenn ich Euren Weg gegangen
wäre. Allein – gewiß habt auch Ihr erlebt, daß sich Perspektiven ändern.
Als ich jung war, taten mir Menschen leid, deren Erdenreise nur kurz war; aber inzwischen bin ich Frau Baronin Innstetten begegnet, einer Tochter des Herrn Fontane, vermutlich auch Euch bekannt. Und seither kommt mir jenes Bild von der fröhlichen Tafel immer
wieder in den Sinn. Habt Ihr, Frau Wirz-Römer, wirklich viel versäumt, nachdem Ihr
abberufen wurdet? Wichtig ist doch nicht, wie und wie lang unsere Reise ist, sondern daß wir nach Hause kommen! Und das wünsch’ ich uns beiden und jedem Menschen. Dann tut nichts mehr weh, und
unsere Freude kann niemand mehr uns nehmen.
ADieu, Frau Wirz-Römer; es gibt einen, der will, daß wir’s alle schaffen, glaubt der
KalenderQouz am *1.7.2022; Euch dankend für das Gute von
und durch Euch, ja, und für Euch.}
***