incl. Missionar / Missionarin
vgl auch → Aberglaube, angehören, Atheismus, Barmherzigkeit, bekennen, bessern, Bibel, Buße, Christentum, Christus, Erkenntnis, Erlösung, Evangelium, Ewigkeit, fromm, Gebet, Geheimnis, Geist, geistig, geistlich, Geistlichkeit, Gemeinschaft,
Gläubige / Glaubender, glauben, Glaubwürdigkeit, glücklich, Gnade, Götter, göttlich, Götze, Gott, Gottesdienst, Gottesfurcht, Heide /
Heidin, Heiliger Geist, hoffentlich, Judentum, Jünger / Jüngerin, Ketzer / Ketzerin, Kirchengemeinde, Klausner / Klausnerin, Konfession, Koran, lieben, moralisch, Nächstenliebe, Pfarrer / Pfarrerin, predigen, Priester / Priesterin, Prophet / Prophetin, Psalm, Reformator / Reformatorin, Seligkeit, taufen, Theologe / Theologin, Theologie,
Tugend, verbinden, wähnen, Wege, Weltanschauung, Ziel;
≠ Gottlosigkeit,
Unglauben
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Ihr pflegt ja Eure religiösen Ansichten
mehr in Taten als in Worten auszusprechen,
und das imponiert.
(Old Surehand zu Old Shatterhand; in:
Karl MAY: Old Surehand 1, 1894, Kapitel 3, S. 405)
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Das Elend der Religionen:
den Menschen die Illusion zu nehmen,
gut zu sein,
ohne ihnen zu helfen,
gut zu werden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 135)
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Die Pforte eines jeden neuen Weges
heißt Zweifel.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 211)
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Die Pforte zu einer neuen Sackgasse
heißt Zweifel.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 212)
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Es ginge uns allen wesentlich besser,
wenn freiwillig getan werden dürfte,
was freiwillig getan werden kann.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 229)
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Auch der Koran sagt:
Gott ist barmherzig und bereit zu vergeben.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 267)
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Wo Hierarchien,
da schmeichelnde Heuchler.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 315)
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Heimat ist dort,
wo ich Schätze finde,
die mir bleiben.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 341)
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Lärm macht,
wer nichts zu sagen hat.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 347)
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„Ist denn auch Gott unvollkommen?“
„Ja, auch Gott“, antwortete der Philosoph,
„denn die Maßstäbe,
an denen wir ihn messen,
haben wir Menschen gemacht.“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 429)
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Jedem Don Quixote
seine Windmühlen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 506)
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Zeigt mir doch nicht alle falschen Wege!
Zeigt mir lieber den richtigen Weg!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 518)
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Was ist hierzulande in den letzten 40 Jahren
schöner geworden?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 582)
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Laß dich von niemandem „Bruder“ nennen,
der nicht das gleiche Elternhaus hat wie du.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 685)
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Überall, wo Menschen
an einen Gott glauben,
neigen sie dazu, einen Gott zu schaffen;
ein Bild, das ihnen gleich sei.
Leider gibt das kaum jemand zu.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 688)
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Konsequente Theologie mündet
in den Atheismus;
denn sobald Menschen ihre Logik
über Gott stellen,
hört dieser auf, ein Gott zu sein.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 698)
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Je strenger die Religion,
desto ärmer die Musik?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 705)
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Nur Erkenntnis,
die zur Güte führt,
macht glücklich.
Warum wollen aber so viele Heilsprediger
die Menschheit mit Erkenntnis beglücken,
die zum trostlosen Pessimismus führt?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 723)
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Einerseits seltsam,
daß es noch immer Geistliche gibt,
die den Verstand für eine Prothese halten;
andererseits sind diese Geistlichen
ein treffendes Beispiel für ihre Theorie –
allerdings nicht
für deren Allgemeingültigkeit.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 735)
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Mein Verstand sagt mir,
daß ein liebloser Mensch
nicht einen Fußtritt braucht,
sondern Liebe.
Warum teilen aber noch immer
„fromme“ Geistliche einerseits Fußtritte aus
und verbieten andererseits ihren Gläubigen,
den Verstand zu gebrauchen?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 741)
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Sie nannten ihn
einen Besserwisser und Ketzer,
weil er nach der Wahrheit trachtete. –
Eine größere Ehre konnten sie ihm
kaum erweisen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 750)
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Hätte die Geistlichkeit
immer nur die Wahrheit gepredigt
und das, woran sie selber glaubte,
so hätte dieses Land
nicht nur eine christliche Vergangenheit,
sondern auch eine christliche Gegenwart
und Zukunft.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 751)
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Wer glaubt, der Mensch
könne durch Gesetze gebessert werden,
sollte einmal das Gleichnis
vom barmherzigen Samariter in der Bibel
(Lukas 10:30-35) nachlesen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 777)
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Wer vor dem Hochmut
des Verstandes warnt,
mag es noch ehrlich meinen;
aber davor warnen,
den Verstand zu gebrauchen,
das muß, wer die Wahrheit
zu fürchten hat.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 829)
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„Religion ist Opium für das Volk“,
zitiert ein Rauschgifthändler.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 838)
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Diktatoren
– und die gibt es nicht nur in der Politik –
verhalten sich oft widersprüchlich:
Einerseits wollen sie
lauter Marionetten um sich haben,
andererseits beklagen sie sich,
daß es in ihrer Umgebung
gar keine Eigeninitiative gibt.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 889)
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Aus einer Marionette wird niemals ein Gott,
selbst wenn es so scheint,
als könne aus ihr kein Teufel werden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 916)
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Wo viel Schaum geschlagen wird,
ist das Wasser weder sauber
noch gesund.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 938)
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Auch ein Egoist
müßte die 10 Gebote anerkennen;
denn sie sind zu unserem langfristigen
Schutz und Nutzen gegeben.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 949)
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Nachdem die Logik endlich
zum obersten Wertmaßstab
ernannt worden war,
gab es in der Lehre
kaum noch Widersprüche
und in den Gemeinden
keine Wärme mehr.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 995)
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Auch Atheismus
und Gleichgültigkeit
sind Religionen.
(KalenderQouz, *28.3.2024,
Glosse zu Jesaja 11:9-10,
zum Kalenderblatt für den 22.1.2025)
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