König / Königin

vgl auch  → Gnade,  herrschen,  Königreich,  Krone,  Macht,  Obrigkeit,  regieren,  SALOMO,  Zaunkönig;
Knechtschaft,  Magd,  Untertan / Untertanin

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Ich rede von deinen Zeugnissen vor Königen
und schäme mich nicht
und habe Lust an deinen Geboten,
und sie sind mir lieb.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 119:46-47)
                      

                         

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Wie lieblich sind auf den Bergen
die Füße der Boten,
die da Frieden verkündigen,
Gutes predigen,
Heil verkündigen,
die da sagen zu Zion:
Dein Gott ist König!
(Der Prophet JESAJA;  in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 52:7;

vertont zB durch Hermann OBER;

zB vorgetragen durch

NAK NRW, 22.5.1994, Dortmund-DO, Westfalenhalle,

Dauer: 1:33 min, incl. je 2 sec Pregap und Postgap:

https://www.youtube.com/watch?v=ZUbilTBC3bQ&t=26s

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 24.3.2024}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 21.1.2026}
                                  

                              

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Täglich zu singen

1
Ich danke Gott und freue mich
wie's Kind zur Weihnachtsgabe,
daß ich bin, bin;  und daß ich dich,
schön menschlich’ Antlitz, habe;
2
daß ich die Sonne, Berg und Meer
und Laub und Gras kann sehen
und abends unterm Sternenheer
und lieben Monde gehen;
3
und daß mir denn zumute ist,
als wenn wir Kinder kamen
und sahen, was der heil'ge Christ
bescheret hatte;  amen!
4
Ich danke Gott mit Saitenspiel,
daß ich kein König worden;
ich wär’ geschmeichelt worden viel
und wär’ vielleicht verdorben.
5
Auch bet’ ich ihn von Herzen an,
daß ich auf dieser Erde
nicht bin ein großer reicher Mann
und auch wohl keiner werde.
6
Denn Ehr’ und Reichtum treibt und bläht,
hat mancherlei Gefahren,
und vielen hat's das Herz verdreht,
die weiland wacker waren.
7
Und all das Geld und all das Gut
gewährt zwar viele Sachen;
Gesundheit, Schlaf und guten Mut
kann's aber doch nicht machen.
8
Und die sind doch, bei Ja und Nein,
ein rechter Lohn und Segen!
Drum will ich mich nicht groß kastei’n
des vielen Geldes wegen.
9
Gott gebe mir nur jeden Tag,
soviel ich darf, zum Leben.
Er gibt's dem Sperling auf dem Dach;
wie sollt’ er's mir nicht geben!
(Matthias CLAUDIUS,
EA 1777 in:
Musen Almanach für 1778, herausgegeben von Johann Heinrich Voß,
Hamburg: Carl Ernst Bohn,
darin eingebunden: Poetische Blumenlese für das Jahr 1778,
vom selben Herausgeber, S. 146-147;
2. Ausgabe in:
ASMUS omnia sua SECUM portans, oder
Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, 3. Theil,
{Hamburg-}Wandsbeck 1774 {recte 1778}:
Selbstverlag Matthias Claudius, S. 3.81-3.82)
                        

                           
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Zunftgeheimnis der Hofnarren:
Der König nährt dich,
der Kronprinz hört dich.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 372)
                       

                           
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Die Logik ist eine gute Magd,
aber eine schlechte Königin.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 438)

                        

                      

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