incl. absterben, Sterbelager, Sterbende / Sterbender
vgl auch → ausgehen, aussterben, beenden, einschlafen, einschlummern, enden, entschlafen, ertrinken,
fallen, gehen, hinfahren, Jenseits, neigen, schließen, Selbsttötung, Sterbehilfe, sterblich, Tod, Todessehnsucht, Tote /
Toter, überstehen, untergehen, verderben, verenden, Vergänglichkeit, vergehen, verhungern, verschieden, verschmachten, Verstorbene /
Verstorbener, vorauseilen, welken, zerfallen, zuschanden;
≠ anfangen, beginnen, bleiben, blühen, Ewigkeit, gebären, Geburtstag, leben, sein,
unsterblich, wachsen, weiterleben, Zukunft
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6 Tage sollt ihr arbeiten;
den 7. Tag aber sollt ihr heilig halten
als einen Sabbat der Ruhe des HERRN.
Wer an dem arbeitet, soll sterben.
(Mose als Gebot des HERRN; in:
Lutherbibel, 1912, 2. Mose 35:2)
{Glosse:
Ich leite daraus keine Strafe für Menschen ab,
die den Sabbat brechen,
sondern die Frage:
Lebt derjenige überhaupt noch,
der keinen Tag der Ruhe mehr hat?}
***
{39:5} Aber,
HERR,
lehre doch mich,
daß es ein Ende mit mir haben muß
und mein Leben ein Ziel hat
und ich davonmuß.
{39:6} Siehe,
meine Tage sind einer Hand breit bei dir,
und mein Leben ist wie nichts vor dir.
{BRAHMS: Ach!}
Wie gar nichts sind alle Menschen,
die doch so sicher leben!
{39:7} Sie gehen daher wie ein Schemen
und machen sich
viel vergebliche Unruhe;
sie sammeln
und wissen nicht,
wer es einnehmen wird.
{39:8} Nun, HERR,
wes soll ich mich trösten?
Ich hoffe auf dich.
(König DAVID zu Gott;
in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 39:5-8)
{vertont durch Johannes BRAHMS
in: Ein deutsches Requiem, Opus 45, Satz III,
UA der Sätze I-III 1.12.1867;
zB vorgetragen durch
José van Dam, Bariton,
& Wiener Singverein
& Berliner Philharmoniker
& Herbert von Karajan, Dirigent,
Salzburg-S/A, Großes Festspielhaus,
x.3.1978
https://www.youtube.com/watch?v=jeCtv_2Zgu0
0:24:59 bis 0:33:10}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 2.3.2023}
***
{HERR, Gott,}
Der du die Menschen lässest sterben
und sprichst:
„Kommt wieder, Menschenkinder!“
(Gebet MOSEs; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 90:3}
***
Lehre uns bedenken,
daß wir sterben müssen,
auf daß wir klug werden.
(Gebet MOSEs; in:
Lutherbibel, 1912, Psalm 90:12}
***
Ich werde nicht sterben,
sondern leben
und des HERRN Werke verkündigen.
{Glosse:
nicht als Claqueur
oder aus Berechnung,
sondern aus Freude.}
Der HERR züchtigt mich wohl;
aber er gibt mich dem Tode nicht.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 118:17-18)
***
Ich, ich{, der HERR,} bin euer Tröster.
Wer bist du denn,
daß du dich vor Menschen fürchtest,
die doch sterben,
und vor Menschenkindern,
die wie Gras vergehen?
(GOTT der HERR zu Zion,
wiedergegeben durch den Propheten JESAJA; in:
Lutherbibel, 1912, Jesaja 51:12)
{vertont in dem Oratorium Elias, Opus 70, Nr 21.3,
durch Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY,
UA 26.8.1846;
zB
Anna Feith, Sopran,
& PetriChor, Göttingen-Weende-GÖ,
& Stadtkantorei, Gehrden-H,
& Junges Philharmonisches Orchester Niedersachsen
& Martin Kohlmann, Dirigent,
Christuskirche, Hannover-H, *4.12.2022:
https://www.youtube.com/watch?v=yPSIvTnaH1o
(1:06:36-1:08:50)}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 28.1.2023}
***
Sind wir aber mit Christo gestorben,
so glauben wir,
daß wir auch mit ihm leben werden,
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 6:8)
***
Nun aber sind wir vom Gesetz los
und ihm abgestorben,
das uns gefangenhielt,
also daß wir dienen sollen
im neuen Wesen des Geistes
und nicht im alten Wesen
des Buchstabens.
{Glosse:
Wozu haben dann aber sogenannte christliche Kirchen
neue Gesetze aufgestellt?}
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 7:6)
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 16.3.2023}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 1.2.2026}
***
Ich aber starb;
und es fand sich,
daß das Gebot mir zum Tode gereichte,
das mir doch zum Leben gegeben war.
Denn die Sünde nahm Ursache am Gebot
und betrog mich
und tötete mich durch dasselbe Gebot.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 7:10-11)
***
Leben wir,
so leben wir dem HErrn;
sterben wir,
so sterben wir dem HErrn.
Darum, wir leben oder sterben,
so sind wir des HErrn.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, Römer 14:8)
***
Verderbe den nicht mit deiner Speise,
um welches willen Christus gestorben ist.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I; in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 14:15)
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Und er {Christus} ist darum für alle gestorben,
auf daß die, so da leben,
hinfort nicht sich selbst leben,
sondern dem,
der für sie gestorben und auferstanden ist.
(PAULUS an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR und ganz Achaja/GR; in:
Lutherbibel, 1912, 2. Korinther 5:15)
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Das nenne ich wirkliche Sterbehilfe:
den Menschen zu helfen,
das Sterben ertragen zu können,
und sie davor zu bewahren,
wie Tiere, wie Sachen, behandelt zu werden.
Das Sterben zu beschleunigen
ist keine Sterbehilfe, sondern Töten
unter einem euphemistischen Etikett.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 510)
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Seitdem ihnen die Lieder ausgegangen,
erhebet sich ihre Sprache
nie mehr vom Sterbelager.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 749)
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Sind die Sterbenden
die wahren Weisen?
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 774)
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Der letzte Samariter starb,
als er in keiner Herberge mehr
Aufnahme fand.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 776)
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Manche Spinne stirbt
in ihrem eigenen Netz.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 854)
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