glauben

incl.  Glaube
vgl auch  → Aberglaube,  abnehmen,  Abraham / Abram,  annehmen,  Astrologie,  bauen,  betrügen,  Christentum,  einbilden,  Erkenntnis,  erwarten,  fest,  fürchten,  getrost,  Gewißheit,  Gläubige / Glaubender,  Glaubwürdigkeit,  Gott,  halten,  harren,  hoffentlich,  Illusion,  irren,  Irrtum,  Jünger / Jüngerin,  Ketzer / Ketzerin,  Konfession,  Leichtgläubigkeit,  Logik,  predigen,  Religion,  schätzen,  sichern,  täuschen,  Theorie,  trauen,  verlassen,  vertrauen,  wähnen,  Wahrheit,  wissen,  Wissenschaftler / Wissenschaftlerin,  wohl,  Zuversichtlichkeit;
argwöhnen,  mißtrauen,  Unglauben,  zweifeln
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Ich glaube,
darum rede ich;
ich werde aber sehr geplagt.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 116:10)

***

Lehre mich heilsame Sitten und Erkenntnis;
denn ich glaube deinen Geboten.
(Lutherbibel, 1912, Psalm 119:66)
            

            

***

                    

                        

{8:10}  {...}  „Wahrlich ich sage euch:
Solchen Glauben habe ich
in Israel nicht gefunden!
{8:11}  {...}  Viele werden kommen vom Morgen
und vom Abend
und mit Abraham und Isaak und Jakob
im Himmelreich sitzen;  {...}.
(JESUS in Kapernaum = Kafarnaum-Z/IL
zu denen, die ihm nachfolgten,
über einen römischen Hauptmann,
wiedergegeben durch den Evangelisten MATTHÄUS;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Matthäus 8:10-11)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 11.3.2026}

                                 

                            

***

                     

                      

{21:31}  {...}  Jesus sprach zu ihnen:
„Wahrlich ich sage euch:
Die Zöllner und Huren mögen
wohl eher ins Himmelreich kommen
denn ihr.

{21:32}  Johannes {der Täufer} kam zu euch
und lehrte euch den rechten Weg,
und ihr glaubtet ihm nicht;
aber die Zöllner und Huren
glaubten ihm.
Und ob ihr's wohl sahet,
tatet ihr dennoch nicht Buße,
daß ihr ihm darnach auch geglaubt hättet.
(JESUS im Tempel von Jerusalem-JM/IL
zu den Hohenpriestern und Ältesten der Juden,
wiedergegeben durch den Evangelisten MATTHÄUS;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Matthäus 21:31-32)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 31.1.2023}

                   

                       

***

              
                    
Ich bin das Brot des Lebens.
Wer zu mir kommt,
den wird nicht hungern;
und wer an mich glaubt,
den wird nimmermehr dürsten.
(JESUS in der Gegend von Kapernaum
einen Tag nach der Speisung der 5.000
zum Volk;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Johannes 6:35)

***

Wen da dürstet,
der komme zu mir und
trinke!
Wer an mich glaubt,
wie die Schrift sagt,
von des Leibe werden Ströme
des lebendigen Wassers fließen.
(JESUS am letzten Tag des Laubhüttenfestes
vermutlich im Tempel zu Jerusalem-JM/IL
vermutlich zu den dort versammelten Juden;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Johannes 7:37-38)
                      

                       

***

                      

                      

{17:20}  „Ich bitte aber nicht allein für sie,
sondern auch für die,
so durch ihr Wort
an mich glauben werden,
{17:21}  auf daß sie alle eins seien,
gleichwie du,
Vater,
in mir
und ich in dir;
daß auch sie in uns eins seien, {....}.
(JESUS im hohenpriesterlichen Gebet
vor seiner Gefangennahme,
wiedergegeben durch den Evangelisten JOHANNES;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Johannes 17:20-21)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 23.1.2023}

                            

                            

***

                      
                             
Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christo nicht;
denn es ist eine Kraft Gottes,
die da selig macht alle,
die daran glauben,
die Juden vornehmlich
und auch die Griechen.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 1:16)
                    

               

***

                            

                         

{3:22}  Ich sage aber
von solcher Gerechtigkeit vor Gott,
die da kommt durch den Glauben
an Jesum Christum
zu allen und auf alle,
die da glauben.
{3:23}  Denn es ist hier kein Unterschied:
Sie sind allzumal Sünder
und mangeln des Ruhmes,
den sie bei Gott haben sollten,
{3:24}  und werden ohne Verdienst gerecht
aus seiner Gnade
durch die Erlösung,
so durch Christum Jesum geschehen ist.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in seinem Brief an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 3:22-24)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 22.1.2023}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 28.2.2023}

                            

                           

***

                     
                           
So halten wir nun dafür,
daß der Mensch gerecht werde
ohne des Gesetzes Werke,
allein durch den Glauben.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 3:28)

***

Sind wir aber mit Christo gestorben,
so glauben wir,
daß wir auch mit ihm leben werden,
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 6:8)

***

Denn Christus ist des Gesetzes Ende;
wer an den glaubt,
der ist gerecht.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 10:4)

***

Denn so man von Herzen glaubt,
so wird man gerecht;
und so man mit dem Munde bekennt,
so wird man selig.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 10:10)
{Glosse:
Das bezieht sich auf den Glauben an Christum;
und wer ihm von Herzen glaubt,
wird ihn nicht nur mit seinen Lippen bekennen,
sondern auch sich bemühen,
so zu leben.
Eine lebenslange Aufgabe.}

***

So kommt der Glaube aus der Predigt,
das Predigen aber durch das Wort Gottes.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 10:17)
{Glosse:
Wessen Wörter also Unglauben bewirken,
darf das nicht geistliches Predigen nennen.}

***

Hat jemand Weissagung,
so sei sie dem Glauben gemäß.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 12:7)

***

Den Schwachen im Glauben
nehmet auf
und verwirret die Gewissen nicht.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, Römer 14:1)

***

Was aber nicht aus dem Glauben geht,
das ist Sünde.
(PAULUS an die Christen zu Rom = Roma-RM/I;  in:
Lutherbibel, 1912, aus Römer 14:23)
{Glosse:
Ich beziehe das nicht auf jeglichen Glauben,
sondern auf den Glauben an die Erlösung durch Jesum Christum.}
                     

                   

***

                     

                    

Und wenn ich weissagen könnte
und wüßte alle Geheimnisse
und alle Erkenntnis
und hätte allen Glauben,
also daß ich Berge versetzte,
und hätte der Liebe nicht,
so wäre ich nichts.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi, in seinem Brief
an die Christen zu Korinth = Korinthos-J/GR;  in:
Lutherbibel, 1912, 1. Korinther 13:2)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 15.2.2023}

                   

               

***

             

                 
Die Frucht aber des Geistes ist
Liebe, Freude, Friede,
Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit,
Glaube, Sanftmut, Keuschheit.
(PAULUS an die christlichen Gemeinden zu Galatien/TR;  in:
Lutherbibel, 1912, Galater 5:22)

***

Denn die da reich werden wollen,
die fallen in Versuchung und Stricke und
viel törichte und schädliche Lüste,
welche versenken die Menschen
ins Verderben und Verdammnis.
Denn Geiz ist eine Wurzel alles Übels;
{Glosse:
Wozu viele Geistliche diesen Halbsatz anders übersetzen,
nämlich: der Neid sei die Wurzel allen Übels,
weiß ich nicht.
An den Pranger mit dem,
der Arges dabei denkt?}
das hat etliche gelüstet und
sind vom Glauben irregegangen und
machen sich selbst viel Schmerzen.
(PAULUS an Timotheus;  in:
Lutherbibel, 1912, 1. Timotheus 6:9-10)
             

                

***

           

                               

{6:11}  {...}  Jage aber nach –
der Gerechtigkeit,
der Gottseligkeit,
dem Glauben,
der Liebe,
der Geduld,
der Sanftmut;
{6:12}  kämpfe den guten Kampf
des Glaubens;
ergreife das ewige Leben,
dazu du auch berufen bist {...}.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi,
in einem Brief an Timotheus;  in:
Lutherbibel, 1912, aus 1. Timotheus 6:11-12)

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 5.2.2024}
                  

             

***

                    

                       

{4:7}  Ich habe einen guten Kampf gekämpft,
ich habe den Lauf vollendet,
ich habe Glauben gehalten;
{4:8}  hinfort ist mir beigelegt
die Krone der Gerechtigkeit,
welche mir der HErr an jenem Tage,
der gerechte Richter,
geben wird,
nicht mir aber allein,
sondern auch allen,
die seine Erscheinung liebhaben.
(PAULUS, ein Apostel Jesu Christi in einem Brief an Timotheus;  in:
Lutherbibel, 1912, 2. Timotheus 4:7-8)
;
von der Ich-Perspektive
in die Er-Perspektive gedreht durch
Dr. h. c. Julius SCHUBRING
(*2.6.1806 Dessau-DE;
14.12.1889 Dessau-DE);

vertont durch

Felix MENDELSSOHN BARTHOLDY
(*3.2.1809 Hamburg-HH;
4.11.1847 Leipzig-L),
in dem Oratorium Paulus, Opus 36, Nr 44-45,
UA Düsseldorf-D, Pfingstsonntag, 22.5.1836,

sowie überarbeitete GB-UA Liverpool-LIV/UK, 3.10.1836;

vorgetragen zB durch
Helen Donath, Sopran,
& Chor des Städtischen Musikvereins Düsseldorf,
& Knabenchor Wuppertaler Kurrende
& Düsseldorfer Symphoniker
& Rafael Frühbeck de Burgos, Dirigent,
*27.10.–5.11.1976+14.-15.1.1977,
EA EMI 1977,
https://www.youtube.com/watch?v=vie1YXN0Jcg
ab 2:05:25}

{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 9.5.2023}
{Glosse: vgl → KalenderQouz zum 25.2.2026}

                          

                         

***

           

                   
Dumm ist, wer glaubt,
genug zu wissen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 12)

***

Wer nicht an Zauberer glaubt,
hat noch vor keinem Standesbeamten
einen Ehebund geschlossen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 40)

***

Für einen Atheisten hält sich oft ein Mensch,
der glaubt, daß er nicht(s) glaube.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 90)

***

Er hatte einen Glauben,
der Berge versetzte,
vor allem –
den Berg der Wahrheit.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 98)

***

Der Glaube an ihr Tierkreiszeichen
dient vielen Menschen als Vorwand,
schlechte Eigenschaften angeblich
nicht ändern zu können.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 150)

***

„Wissen“ ist bei Elitasten das,
was einfache Leute
„glauben“ nennen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 198)

***

„Nicht wahr“ war sein Lieblingsausdruck,
denn er glaubte selber nicht,
was er sagte.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 384)

***

„Törichte Menschen glauben,
immer recht zu haben“,
behauptet ein Tor.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 423)

***

Und der Schreiberteufel fragte
den obersten Teufel:
„Was soll ich schreiben,
damit die Menschen
mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihren Ohren nicht hören?“
Und der oberste Teufel
antwortete und sprach:
„Der 1. Gemeinde schreibe:
Betet zu Menschen und nicht zu Gott!
Der 2. Gemeinde schreibe:
Kümmert Euch um das Diesseits,
und vergeßt, daß es ein Jenseits gibt!
Der 3. Gemeinde schreibe:
Wehrt den Kindlein, und prangert jeden an,
der sein täglich Brot
nicht bedenkenlos verdienen will!
Der 4. Gemeinde schreibe:
Achtet den Schein höher als das Sein,
eitle Erkenntnis höher als die Liebe,
und stellt keine Fragen!
Der 5. Gemeinde schreibe:
Strebt nach der Herrschaft,
dient keinem Menschen,
und weidet mit eisernem Stabe!
Der 6. Gemeinde schreibe:
Rächt jede Ungerechtigkeit,
ergreift das Schwert,
und rottet die Barmherzigkeit aus!
Der 7. Gemeinde schreibe:
Haltet Euren Glauben für Wissen;
haltet allein Euch für klug,
bewahrt Euch Eure Selbstsicherheit;
und denkt nicht nach über das,
was Ihr nicht sehen könnt!“
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 445)

***

Wer glaubt, ein wahres Gedicht
verstanden zu haben,
hat es nicht verstanden.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 458)

***

Wer an das Weiterleben glaubt,
für den ist der „Freitod“ kein Ausweg,
sondern eine Sackgasse.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 616)

***

Wer Unglauben sät,
wird schwerlich Glauben ernten,
Herr Pfarrer!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 625)

***

Eine Kirche, die ihren Gläubigen
nicht das Gefühl vermitteln kann,
auf einem Heimweg zu sein,
ist auf dem Holzweg.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 629)

***

Überall, wo Menschen
an einen Gott glauben,
neigen sie dazu, einen Gott zu schaffen;
ein Bild, das ihnen gleich sei.
Leider gibt das kaum jemand zu.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 688)

***

Der Herr Literaturkritiker stempelte
diesen Schriftsteller als Moralisten ab
und übersah,
wie hier einer um den Glauben
an das Gute im Menschen rang.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 717)

***

Hätte die Geistlichkeit
immer nur die Wahrheit gepredigt
und das, woran sie selber glaubte,
so hätte dieses Land
nicht nur eine christliche Vergangenheit,
sondern auch eine christliche Gegenwart
und Zukunft.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 751)

***

Wer glaubt, der Mensch
könne durch Gesetze gebessert werden,
sollte einmal das Gleichnis
vom barmherzigen Samariter in der Bibel
(Lukas 10:30-35) nachlesen.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 777)

***

Wie kostbar eines Menschen Blick,
in dem still die Worte ruhen:
„Ich vertraue dir.  Ich glaube an dich“!
Doch wie oft ist er schon gegen
ein Linsengericht eingetauscht worden –
und kehrt nur sehr selten wieder.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 781)

***

Wie viele Menschen haben schon geglaubt,
die Wahrheit erschlagen zu können
mit Zitaten.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 801)

***

Wie viele Menschen haben schon geglaubt,
Gottes Wort durch ihre Wörter
aufwerten zu müssen!
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 848)

***

Wer echte Hausmärchen schreibt,
glaubt noch daran,
Menschen könnten umkehren
und werden wie die Kinder.
(artur: Aphorismen eines Einsiedlers 1, 1997, Nr 876)

 

***